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1903

Nr. 29

JUGEND

Kupferbem Gold

LS

Künstlerische

festgeschenKe

Die

Originale

derin dieferllummerenf«
halfenen Zeichnungen,
sowie auch jene der
früheren 3ahrgfinge,
werden, soweit noch vor-
handen,

köuflich abgegeben.

Verlag der „Jugend“

ITIQnchen
Färbergraben 24

Originale der Illüncftener
Jugend wurden vom Dres-
dner Kupferitich-Kabinet,
ponderkgLPreu&.national*
gallerie In Berlin, vom
Jtadt.Muleum Magdeburg
u. 9. erworben.


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Emanzipation

3n Heidelberg wählte die medizinische
Fakultät unter ihre nicht-inkorporierten Ver-
treter in den weiteren Studentenausschuß auch
Zw e i Damen. Infolge des allgemeinen
Lntrüstungssturmes unter den übrigen Stu-
denten mußten die Damen auf ihre Würde
verzichten.

Wie schmerzlich Hab' ich es schon oft

empfunden,

Welch alter Geist in unsrer Jugend steckt,
Wie sie sich oft in den Entscheidungsstunden
Mit alten Vorurtheilen feige deckt.

Sie, die am meisten oft erreichen könnten
Im Freiheitsdrange der Begeisterung,

Sie bleiben stumm, auch leider die

Studenten.

Mit zwanzig Jahren sind sie nicht mehr jung.

Schon nach den ersten köstlichen Semestern
Sind sie im Innern allzuhäusig alt,

So war's auch hier. — Hier, als es

unfern Schwestern

Ein neues Stückchen Welt erringen galt

Wo war der Jugend Uebermuth zu spüren,
Als sich Gelegenheit zur Prüfung bot?

— Ihr fragt, soll sich die Frau

emanzipieren?

Den Männern thut es leider

doppelt noth.

K. K.

Bluthenlese der „Jugend"

In dem Roman „Sebald Sonkers Pilger-
fahrt" von G. Ouckama Knoop steht auf Seite
301 folgender Satz:

„ .. . Er zerbrach sich solange den Kopf,
bis er ihm auf die Brust und sodann ans
den Tisch fiel..."

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Erwerbsleben bedingt bei vielen

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sehr häufig eine vorzeitige Abnahme der besten Kraft, woraus dann mehr un-
glückliches Familienleben resultirt, als man ahnt. Wo derartiges wahrge-
nommen oder befürchtet wird, säume man nicht, sich über die weltbekannte
„Gassen’sche Erfindung“ zu informiren. entweder durch seinen Arzt oder durch
direkten Bezug meiner sehr instruktiven Broschüre mit eidlich ertheilten Gut-
achten erster ärztlicher Autoritäten, sowie mit gerichtlichem Urtheil und zahl-
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Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „JUGEND“ Bezug zu nehmen.

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K. E.: Emanzipation
[nicht signierter Beitrag]: Blüthenlese der "Jugend"
 
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