(Kgl. Kupferstich-Kabinet, München)
ßandzeichnung zum „Begrcibniss des Wägers"
JUGEND
Briefe von Morltr v. Zcdwlna^)
Mein liebstes lvapxerl!
Deine glücklichen Briefe, machen mir die größte
Freude. So laß ich mir's gefallen. Die Manns-
bilder mäßen herumlaufen oder auch Herumsitzen
wie unsereins — das ist nicht zu ändern, und
die Frauen müßen sich im Haus umthun — rvenns
dann nur fröhliche Abende giebt und frohe Kerzen.
Du kriegst noch ein schönes Hochzeitsgeschenk.
Mörike schreibt, er habe eine Thonvase drehen
lassen, und mit einem Schusterpfriemen Grna-
mente drauf gravirt und einen allerliebsten Reim,
wie werd' ich armer Topf aus Erden
Am Hochzeitstisch empfangen werden?
Ja lacht nur Freunde wie ihr wollt
Ihr werdet Wunder noch erfahren
Denn wißt von heut in fünfzig Jahren
verwand? ich mich in pures Gold.
Ist das nicht herzig?
Ist auch eine kleine Beschämung für den Dnkl
Eduard, der sichs billiger weife auch ein paar
Verse hätte können kosten lassen.
„Den Topf von Erde" werden wir schon be-
kommen. wenn Du Dich an einen lachnerischen
Schüler erinnerst, Frank, Bruder der Frau von
Liebig, der kommt alle Samstage und spielt mir
3 Beethovische Sonaten vor. Ich sag Dir das
ist was einziges. Es sind ihrer fünf und 30,
und je mehr ich höre, desto mehr überzeuge ich
mich, daß selbst die Goethischen Gedichte nicht
schöner sind. Ein Paar sind Dir wohl zu schwer *)
*) 5rau vr. 3ftarie Baurnfeind, die in
München lebende Tochter Schwind's, der wir die bei-
den Briefe verdanken, bemerkt Rachfolgendes zu den
beiden Handschriften', „wapperl", „wappis" sind
Kosenamen» die mir mein Vater gab. — Mörike war
mit meinem Vater innig befreundet. Sein Hochzeits-
geschenk an mich, den „Topf aus Lrden", bewahre
ich noch als werthvolles Andenken auf und halte es
hoch in Lhren. — Der „Onkel Lduard" ist der
Dichter Bauernfeld, der sich mir seinerzeit mit fol-
gendem kleinen Gedicht als Onkel angeboten hat:
„Dichter, Maler und Musikanten
Sind die ächten Wahlverwandten,
Bruder Maler hat ein Töchterlein,
Dem Bruder Poet kommts zu Gute,
Und will sie meine Richte sein,
Bin ich ihr Onkel mit frohem Muthe." —
„Ernst Frank" war ein talentvoller Schüler
Lachners; er wurde gemüthsleidend und ist jung ge-
storben. — „Hermann" ist mein einziger Bruder;
er lebt hier in München. — „Zimmermann", der
berühmte wiener Landschaftsmaler Albert Zimmer-
mann, auch ein Freund meines lieben Vaters. — Den
ersten der beiden Briefe erhielt ich in Wien als ganz
junge Frau; den andern nach einer schweren Kranl^
heit meines Mannes.
zum Vorspielen, aber nicht zum lesen und kennen
lernen, was ist das ganze Elavierspielen werth,
wenn man sich mit dein schönsten was es giebt
nicht vertraut macht? Die schaff Dir an, die
17 Mozartischen kennst Du ohnedem und laß sie
nie aus den Augen, oder ich schenk Dirs zu
Weihnachten.
von Herrmann wissen wir gar nichts ich glaube
er ist nach Paris gewitscht was mich eigentlich
recht freute. Ich hätte sollen mit ihm hingehen,
das wäre das gescheiteste gewesen.
Zimmermann mitsamt dem Unterrock war ge-
stern noch hier. Seine Frau ist ihm krank geworden.
Lebe recht wohl liebstes wapxis und Gnkel
Bettinand und schreibt bald wieder
M. 30. Gkt. 1867. Eurem alten Papa.
*
Mein liebster Herzens waxxis!
Du mußt wissen, daß dieses Monat, und es
ist noch nicht aus, schon über 80 Briefe ange-
kommen und abgegangen sind. Da wird man
etwas müd. Deine schönen Sachen aber, und vor
allem das frische Bußl, daß mir Lachner von Dir
gebracht hat, lassen mich nicht ruhen, Dir mit ein
Paar Zeilen, meine Freude auszudrücken. Lach-
ner behauptet, Du sähest aus, als wärest Du ge-
rade aus dem Blasrohre herausgekommen. Er
wird gar nicht fertig zu erzälen, von Deinen
frischen Augen, Deinen lustigen Bäckeln, und wie
ruhig und praktisch Du Dich benommen hast, in
all°en Deinen Schwulitäten. Da kommt ein langes
Lied, wie herzig das Kindl ist, das sogar die
Mimi in einige Bewegung versetzt, wie freund-
lich und wie zutraulich. Und Dein alter Pappis
wird nicht müde zuzuhören, und die schönen Liedln
nachzusingen. Morgen Abends kommen sie zu
uns, und ich freue mich schon, alles wieder und
neues dazu zu hören. (D lieber Schatz, der Jenner
geht zu Ende, Herrmann vertröstet sich auch, daß
ich ihn in seiner wildniß besuche — da werde ich
bald anfangen zu zälen. Und den? nur, es sieht
fast aus, als würde es mit meiner Zeit knapp
aussehen, während alles meint ich hätte gar nichts
mehr zu thun. Herumgegen Hab ich eine große
Arbeit vorgenommen, und zu meinem eigenen Er-
staunen geht das Ding weiter, und ist nicht mehr
rückgängig zu machen. Roch erstaunlicher ist,
daß ich Schubertische Zeichnung, die ich in der
traurigen Zeit in Starnberg geinacht habe, um
800 fl. verkaufe. Ich muß sie freilich noch ein-
mal machen — man kennt ihrs zu stark an, daß
ich meinen Kopf nicht beisammen gehabt habe.
Du wirst denken: Mit den Leuten ist nichts zu
machen, die Anna schreibt immer von ihrer Singerei,
der Papa von seinem Gebemsl. Also leb recht
wohl Herzl, fütter Deinen Mann wieder heraus
den armen Teuft, und Gott erhalte Dich und Dein
kleines Hanswurste!.
M. 27. Ienn. 1869.
Dein alter Papa.
$c!witt(hJItteK<!otett
(mitgetheilt vom Lnkel des Dichters, Herrn Kunstmaler
Moritz Baurnfeind in München, und H. R.)
Ein Kollege lud den alten Meister in sein Atelier,
um die ziemlich umfangreiche Skizze eines Gemäldes,
das die Sintfluth darstellen sollte, zu betrachten.
Schwind erschien und saß eine Weile still und nach-
denklich vor der Leinwand, bis er endlich langsam
begann: „Das freut mich — nein, das freut mich —"
Der Kollege suhlte sich bereits geschmeichelt: „Im
Ernst, Herr Professor?" -
„Ganzim Ernst: das freut mich — daß das
Luderzeug alles versaufen muß!" —
Als Schwind eines Abends mit Professor Wil-
helm Waagen (später Universitäts-Professor in Wien),
durch das Karlsthor ging, sagte er zu ihm: „Passen
S' auf, da kommt eine Lack'n, die kenn ich schon
25 Jahr!"
Sein junger Sohn Hermann war einmal mit
einem selbstgebautem Floß, worauf er ein Segel
gesetzt hatte, weit in den See hinausgefahren. Als
Schwind dies hörte, rief er voll Angst: „Den Kerl
erschieß ich sofort, wenn er kommt! So eine Dumm-
heit !" Als das Fahrzeug langsam heimwärtssteuerte:
„Der kriegt mir Prügel, wenn er kommt!" Nach-
her: „Der kriegt mir aber eine Ohrfeigen!" Als er
aber schließlich wohlbehalten landete, umarmte ihn
Schwind mit den Worten: „No, weil Du nur wieder
glücklich da bist!"
Schwind stand am Schaufenster eines Kunstladens
in der Nähe der alten Münchener Akademie. Ein
Kupferstich nach Cornelius' großem „jüngstem Ge-
richt" war dort ausgestellt.
Eben ging ein junger Malschüler, den Schwind
wohl leiden mochte und dem er sich öfters freundlich
bewiesen hatte, vorüber. Schwind winkte ihn heran.
„Sie, schaun S' einmal den Kupferstich an! Fallt
Ihnen nix auf?" — Der Angeredete schaute, aber
vergeblich. „Na, sehen Sie: das muß einem doch
auffallen. Das ist eine großzügig gedachte Kompo-
sition, keine Frage! Aber warum, frag' ich Sie,
warum haben die Kerle allesamt Bauchbinden
an?" —
Bekannt ist, daß Schwind ein entschiedener Gegner
der Richtung Piloty's war, trotz der persönlichen
Achtung, die er für denselben hegte. Man war des-
halb auf sein Urtheil gespannt, als er zum ersten-
mal des großen Bildes von Piloty „Nero auf den
Ruinen Roms" ansichtig ward.
Erst räusperte er sich, dann wies er auf das noch
glimmende Scheit im Vordergründe: „So a Scheit —"
sagte er — „so a Scheit mochll ich malen können "
Spracht und ging seines Weges.
Professor Piloty hatte sein Atelier im alten Aka-
demiegebäude gerade über dem Schwinds; als Piloty
dort ein neues Bild zur Besichtigung ausstellte, und
viele Leute hinaufgingen, fragte Schwind einen
Herabkommenden: „Sagen mir, was ist denn
da oben schon wieder für ein Unglück geschehen?
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ßandzeichnung zum „Begrcibniss des Wägers"
JUGEND
Briefe von Morltr v. Zcdwlna^)
Mein liebstes lvapxerl!
Deine glücklichen Briefe, machen mir die größte
Freude. So laß ich mir's gefallen. Die Manns-
bilder mäßen herumlaufen oder auch Herumsitzen
wie unsereins — das ist nicht zu ändern, und
die Frauen müßen sich im Haus umthun — rvenns
dann nur fröhliche Abende giebt und frohe Kerzen.
Du kriegst noch ein schönes Hochzeitsgeschenk.
Mörike schreibt, er habe eine Thonvase drehen
lassen, und mit einem Schusterpfriemen Grna-
mente drauf gravirt und einen allerliebsten Reim,
wie werd' ich armer Topf aus Erden
Am Hochzeitstisch empfangen werden?
Ja lacht nur Freunde wie ihr wollt
Ihr werdet Wunder noch erfahren
Denn wißt von heut in fünfzig Jahren
verwand? ich mich in pures Gold.
Ist das nicht herzig?
Ist auch eine kleine Beschämung für den Dnkl
Eduard, der sichs billiger weife auch ein paar
Verse hätte können kosten lassen.
„Den Topf von Erde" werden wir schon be-
kommen. wenn Du Dich an einen lachnerischen
Schüler erinnerst, Frank, Bruder der Frau von
Liebig, der kommt alle Samstage und spielt mir
3 Beethovische Sonaten vor. Ich sag Dir das
ist was einziges. Es sind ihrer fünf und 30,
und je mehr ich höre, desto mehr überzeuge ich
mich, daß selbst die Goethischen Gedichte nicht
schöner sind. Ein Paar sind Dir wohl zu schwer *)
*) 5rau vr. 3ftarie Baurnfeind, die in
München lebende Tochter Schwind's, der wir die bei-
den Briefe verdanken, bemerkt Rachfolgendes zu den
beiden Handschriften', „wapperl", „wappis" sind
Kosenamen» die mir mein Vater gab. — Mörike war
mit meinem Vater innig befreundet. Sein Hochzeits-
geschenk an mich, den „Topf aus Lrden", bewahre
ich noch als werthvolles Andenken auf und halte es
hoch in Lhren. — Der „Onkel Lduard" ist der
Dichter Bauernfeld, der sich mir seinerzeit mit fol-
gendem kleinen Gedicht als Onkel angeboten hat:
„Dichter, Maler und Musikanten
Sind die ächten Wahlverwandten,
Bruder Maler hat ein Töchterlein,
Dem Bruder Poet kommts zu Gute,
Und will sie meine Richte sein,
Bin ich ihr Onkel mit frohem Muthe." —
„Ernst Frank" war ein talentvoller Schüler
Lachners; er wurde gemüthsleidend und ist jung ge-
storben. — „Hermann" ist mein einziger Bruder;
er lebt hier in München. — „Zimmermann", der
berühmte wiener Landschaftsmaler Albert Zimmer-
mann, auch ein Freund meines lieben Vaters. — Den
ersten der beiden Briefe erhielt ich in Wien als ganz
junge Frau; den andern nach einer schweren Kranl^
heit meines Mannes.
zum Vorspielen, aber nicht zum lesen und kennen
lernen, was ist das ganze Elavierspielen werth,
wenn man sich mit dein schönsten was es giebt
nicht vertraut macht? Die schaff Dir an, die
17 Mozartischen kennst Du ohnedem und laß sie
nie aus den Augen, oder ich schenk Dirs zu
Weihnachten.
von Herrmann wissen wir gar nichts ich glaube
er ist nach Paris gewitscht was mich eigentlich
recht freute. Ich hätte sollen mit ihm hingehen,
das wäre das gescheiteste gewesen.
Zimmermann mitsamt dem Unterrock war ge-
stern noch hier. Seine Frau ist ihm krank geworden.
Lebe recht wohl liebstes wapxis und Gnkel
Bettinand und schreibt bald wieder
M. 30. Gkt. 1867. Eurem alten Papa.
*
Mein liebster Herzens waxxis!
Du mußt wissen, daß dieses Monat, und es
ist noch nicht aus, schon über 80 Briefe ange-
kommen und abgegangen sind. Da wird man
etwas müd. Deine schönen Sachen aber, und vor
allem das frische Bußl, daß mir Lachner von Dir
gebracht hat, lassen mich nicht ruhen, Dir mit ein
Paar Zeilen, meine Freude auszudrücken. Lach-
ner behauptet, Du sähest aus, als wärest Du ge-
rade aus dem Blasrohre herausgekommen. Er
wird gar nicht fertig zu erzälen, von Deinen
frischen Augen, Deinen lustigen Bäckeln, und wie
ruhig und praktisch Du Dich benommen hast, in
all°en Deinen Schwulitäten. Da kommt ein langes
Lied, wie herzig das Kindl ist, das sogar die
Mimi in einige Bewegung versetzt, wie freund-
lich und wie zutraulich. Und Dein alter Pappis
wird nicht müde zuzuhören, und die schönen Liedln
nachzusingen. Morgen Abends kommen sie zu
uns, und ich freue mich schon, alles wieder und
neues dazu zu hören. (D lieber Schatz, der Jenner
geht zu Ende, Herrmann vertröstet sich auch, daß
ich ihn in seiner wildniß besuche — da werde ich
bald anfangen zu zälen. Und den? nur, es sieht
fast aus, als würde es mit meiner Zeit knapp
aussehen, während alles meint ich hätte gar nichts
mehr zu thun. Herumgegen Hab ich eine große
Arbeit vorgenommen, und zu meinem eigenen Er-
staunen geht das Ding weiter, und ist nicht mehr
rückgängig zu machen. Roch erstaunlicher ist,
daß ich Schubertische Zeichnung, die ich in der
traurigen Zeit in Starnberg geinacht habe, um
800 fl. verkaufe. Ich muß sie freilich noch ein-
mal machen — man kennt ihrs zu stark an, daß
ich meinen Kopf nicht beisammen gehabt habe.
Du wirst denken: Mit den Leuten ist nichts zu
machen, die Anna schreibt immer von ihrer Singerei,
der Papa von seinem Gebemsl. Also leb recht
wohl Herzl, fütter Deinen Mann wieder heraus
den armen Teuft, und Gott erhalte Dich und Dein
kleines Hanswurste!.
M. 27. Ienn. 1869.
Dein alter Papa.
$c!witt(hJItteK<!otett
(mitgetheilt vom Lnkel des Dichters, Herrn Kunstmaler
Moritz Baurnfeind in München, und H. R.)
Ein Kollege lud den alten Meister in sein Atelier,
um die ziemlich umfangreiche Skizze eines Gemäldes,
das die Sintfluth darstellen sollte, zu betrachten.
Schwind erschien und saß eine Weile still und nach-
denklich vor der Leinwand, bis er endlich langsam
begann: „Das freut mich — nein, das freut mich —"
Der Kollege suhlte sich bereits geschmeichelt: „Im
Ernst, Herr Professor?" -
„Ganzim Ernst: das freut mich — daß das
Luderzeug alles versaufen muß!" —
Als Schwind eines Abends mit Professor Wil-
helm Waagen (später Universitäts-Professor in Wien),
durch das Karlsthor ging, sagte er zu ihm: „Passen
S' auf, da kommt eine Lack'n, die kenn ich schon
25 Jahr!"
Sein junger Sohn Hermann war einmal mit
einem selbstgebautem Floß, worauf er ein Segel
gesetzt hatte, weit in den See hinausgefahren. Als
Schwind dies hörte, rief er voll Angst: „Den Kerl
erschieß ich sofort, wenn er kommt! So eine Dumm-
heit !" Als das Fahrzeug langsam heimwärtssteuerte:
„Der kriegt mir Prügel, wenn er kommt!" Nach-
her: „Der kriegt mir aber eine Ohrfeigen!" Als er
aber schließlich wohlbehalten landete, umarmte ihn
Schwind mit den Worten: „No, weil Du nur wieder
glücklich da bist!"
Schwind stand am Schaufenster eines Kunstladens
in der Nähe der alten Münchener Akademie. Ein
Kupferstich nach Cornelius' großem „jüngstem Ge-
richt" war dort ausgestellt.
Eben ging ein junger Malschüler, den Schwind
wohl leiden mochte und dem er sich öfters freundlich
bewiesen hatte, vorüber. Schwind winkte ihn heran.
„Sie, schaun S' einmal den Kupferstich an! Fallt
Ihnen nix auf?" — Der Angeredete schaute, aber
vergeblich. „Na, sehen Sie: das muß einem doch
auffallen. Das ist eine großzügig gedachte Kompo-
sition, keine Frage! Aber warum, frag' ich Sie,
warum haben die Kerle allesamt Bauchbinden
an?" —
Bekannt ist, daß Schwind ein entschiedener Gegner
der Richtung Piloty's war, trotz der persönlichen
Achtung, die er für denselben hegte. Man war des-
halb auf sein Urtheil gespannt, als er zum ersten-
mal des großen Bildes von Piloty „Nero auf den
Ruinen Roms" ansichtig ward.
Erst räusperte er sich, dann wies er auf das noch
glimmende Scheit im Vordergründe: „So a Scheit —"
sagte er — „so a Scheit mochll ich malen können "
Spracht und ging seines Weges.
Professor Piloty hatte sein Atelier im alten Aka-
demiegebäude gerade über dem Schwinds; als Piloty
dort ein neues Bild zur Besichtigung ausstellte, und
viele Leute hinaufgingen, fragte Schwind einen
Herabkommenden: „Sagen mir, was ist denn
da oben schon wieder für ein Unglück geschehen?
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