Nr. 5
JUGEND
1904
'M
W
O
F6 j
Römische Bilder VI.
Oer Intransigente Richard Pfeiffer (Rom)
„Sonderbar, daß anfangs kein Papst einsehen will, daß er unfehlbar
sein muß, wie wir wollen!"
1904
Zwei junge IIlenFchenkind
Don Carl €wald
er
Ewei junge Menschenkinder, die sich HeBten l
schlossen zusammen in den Tod zu gxh^
Als dies vollbracht war, versammelten sich d;
Nachbarn jammernd um die Leichen. In den Hat
ungen standen lange Berichte über den ui,ul
l'chm und räthsclhaften Doppel-Selbstinord, undd»
Prediger begrub sie in ungeweihter Erde und
verdammte sie wegen ihrer sündhaften Thai.
Die beiden Menschenkinder aber wanderten
Hand in' Hand zum Himmel und kamen mit de«
anderen Todten des Tages zusammen vor Göltet
Thron.,
„Was wollt Ihr," fragte der Herrgott streun
„Euch habe ich nicht gerufen."
Da fielen sie auf die Knie, hielten sich fest
der Hand und sagten ihm, daß sie nicht mehr lebe»
konnten.
„Und weshalb konntet Ihr das nicht?" fragst
Gott wieder. „Ich hatte Euch ein langes und
glückliches Leben bestimmt. Ich schuf Euch froh
und gesund. Ich erweckte Eure Liebe zu etnanber,
damit Euch das Leben doppelt schön erscheinen
sollte. Ihr solltet mir Kinder gebären. Ihr habt
mich betrogen."-
Der junge Mann hob den Kopf und schaust
in Gottes Antlitz.
„Herr" --sagte er . . . „Deine Worte sind
Wahrheit. Wir waren jung und froh und waren
gern noch auf Deiner schönen Erde geblieben. Aber
es gab für uns keinen Weg, um zusammen zu
kommen. Wie viel ich auch strebte, ich komist
doch nicht so viel verdienen, um ein Heim zu
gründen. Und die Menschen sagen, Dein Gesetz
verbiete, daß wir uns gehören, ehe das Heim ge-
gründet ist. Wir aber konnten unsere Sehnsucht
nicht ertragen und wollten sie nicht alt und grau
werden sehen. So gingen wir dann in den Tod,
weil wir nicht Deinen Willen vollführen konnteu
ohne Dein Gesetz zu kränken. Verzeih' uns, wen»
wir gesündigt haben."-
Da runzelte der Herrgott zornig die Braue»
und rief so laut, daß die Berge zitterten:
„Wehe über die Menschen, daß sie meine Ge-
setze mißdeuten und meine Absichten zu Nichte
machen."
Er reichte den beiden Menschenkindern die Hand
und sagte gütig:
„Ihr seid ohne Schuld. Kommt, setzt Euch a«
meine Seite."
(Aus dem Dänischen übersetzt von D. A) re sch «er
Liebe Jugend!
Man feiert den jüdischen Fast- und BerW
ungstag, d. h. nicht alle; die jüngere Generatio«
drückt sich darum und speist gut und theuer i
Mittag. „Man" geht in ein gutes Lokal: °»
Wirth, der Bedeutung des Tages und des 8/
steigerten Besuchs bewußt, empfängt seine "
mit den Worten: „Für diejenigen Herren, >Be
fasten, ist im Nebenzimmer gedecktI"
Kindermund
Lehrer: „warum kommst Du zu fPs*?
Rarlchen (freudestrahlend): ,"^crr lllCr
heit kriege mer Ainuer — 3inet 1)0®
schon!"
t*
Das bayr. Zentrum
Dieser Vo\
frenetischem Beif
Die Lorona sing
a
von Itlax
Lin ruffil
Gymnasiums
Wirkung des
fand in den
von durchschr
druck von l
Gramen aber
schneller, der
Nachher fieler
® ja, da bin
Nein Herr pr.
11|,!) Zwar auch
Pils-, Blutdru
5t«ti daß die
Ähnlich tat
;ot einer solch
bch keine Ader
bloß die
^Ruhelosen,
Mir (r
Meine B)
mit v
herz 1
"3
^ tadern
£iebe
>en
Mitgli
tei
WW an
I
-Mieren^'Ü' die
tc °'Nziq° ),^'blich
sprach.
83
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Oer Intransigente Richard Pfeiffer (Rom)
„Sonderbar, daß anfangs kein Papst einsehen will, daß er unfehlbar
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Zwei junge IIlenFchenkind
Don Carl €wald
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Der junge Mann hob den Kopf und schaust
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„Herr" --sagte er . . . „Deine Worte sind
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es gab für uns keinen Weg, um zusammen zu
kommen. Wie viel ich auch strebte, ich komist
doch nicht so viel verdienen, um ein Heim zu
gründen. Und die Menschen sagen, Dein Gesetz
verbiete, daß wir uns gehören, ehe das Heim ge-
gründet ist. Wir aber konnten unsere Sehnsucht
nicht ertragen und wollten sie nicht alt und grau
werden sehen. So gingen wir dann in den Tod,
weil wir nicht Deinen Willen vollführen konnteu
ohne Dein Gesetz zu kränken. Verzeih' uns, wen»
wir gesündigt haben."-
Da runzelte der Herrgott zornig die Braue»
und rief so laut, daß die Berge zitterten:
„Wehe über die Menschen, daß sie meine Ge-
setze mißdeuten und meine Absichten zu Nichte
machen."
Er reichte den beiden Menschenkindern die Hand
und sagte gütig:
„Ihr seid ohne Schuld. Kommt, setzt Euch a«
meine Seite."
(Aus dem Dänischen übersetzt von D. A) re sch «er
Liebe Jugend!
Man feiert den jüdischen Fast- und BerW
ungstag, d. h. nicht alle; die jüngere Generatio«
drückt sich darum und speist gut und theuer i
Mittag. „Man" geht in ein gutes Lokal: °»
Wirth, der Bedeutung des Tages und des 8/
steigerten Besuchs bewußt, empfängt seine "
mit den Worten: „Für diejenigen Herren, >Be
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