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JUGEND

(Redaktionsschluss: 18. Februar 1904)

Prügelknabe Posadotvsky

„Der Knecht aber, der seines Herrn Willen weiß . . der wird viele Streiche leiden müssen!"

Paul Rieth
(Luc. J2, 47)

Hu

Hnton v. Merner

Die herrliche, junge, deutsche Kunst,

Die man geschmäht und gesteinigt»

Sie hat das größte der wunder vollbracht,
Hat des Reichstags Parteien vereinigt

Gin grollendes Gewitter war's,

Gin Donnern und ein Blitzen,

Wan beugte sich vor der freien Kunst
Selbst auf des Zentrums Sitzen!

Laut tönt der Ruf vom Parlament
Hinaus in die deutschen Lande:

Zur die höchsten und heiligsten Güter des Volks»
Da gibt's keine höfischen Bande!

O Anton v. Werner, wie stehst Du da
wit Deinen Kunstgenüssen!
wir fürchten sehr, dies Urtheil des Reichs
wacht Dich nun reichsverdrossenk
wir vergelten Gleiches mit Gleichem nicht
Und verzeihen Dir alle Kabalen —

Doch mußt Du dafür als Historienbild
Uns diese Sitzung malen!

Herausgeber: Dr. GEORG HIRTH; Redaktion: F. v. OSTINI, Dr. S. SINZHE1MER, A. MATTHÄI, F. LANGHEINRICH. Für die Redaktion verantwortlich: Dr. S. SINZHEIMER.
G. HIRTH’s Kunstverlag. Verantwortlich für den Inseratentheil: G. EICHMANN, sämmtlich in München. Druck von KNORR & HIRTH, G. m. b. H., München.

ALLE RECHTE VORBEHALTEN.
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Paul Rieth: Prügelknabe Posadowsky
Rudolf Greinz: An Anton von Werner
 
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