J UGEND
Nr. 23
«He ^
b °ndere A«A?
Art wird ez
!
jurotten."
elitwedki,:?^^
'IBL,
ÄSÄJ&ji.
ä::;5
7°" d°° Rech!.
' HandiungsfähigKrii ti-Hf
mit augerparlamentarifdjen Im j
kraftfe^ung bes parlamiiü'
est Sturm, mein £ieber,
Zeiten Nacht,
' wie im Sieber
tnrecht und -macht
s in allen Zonen
rach Sreiheit schallt
st Du den Thronen
hen der Gemalt
ht. von uns erkoren
Reich's panier,
inmund beschweren,
s ein Stück Papier
■ soll es zerreißen,
ein Zeitungsblall,
». Baden. Preußen
an Reiches Statt,
land deutschen M
dm Todesstoß!
ian auch das gieisit
lahlrecht los!
irum ZranKrelchs»
ien Volkes Aul,
geprellt es werde
löchste Gut?
,r da Zwietracht
.rratfjer gl# ^
Nelchl w
as Recht uns/'
>as ganze
1904
hatten sie ihn doch
As "Nicht und hatten tzüfe und Heil
gerne auWan, eg Ster-
*eilim9 fing der Bischof, befien Haus-
ten an sein Sterbelager und
Mm Gutes mit Gutem vergelten
^ mll G°tt aussöhnen".
unbt?1?en klaren Augen lag der
3 1 sfhte und da zuckte sein Gesicht
Unabweisbarem Schmerz, aber so-
UMp Marter aussetzte, lächelte es
,i cr und als der Bischof seine Bekehrung
® £,,i, Miette es mehr, als es zuckte.
5- mSbrw wohl eine Stunde. Der Arzt
Ä-rte selten, allein der Gottesnmnn
S immelr me^r in (Stfer,. „@ie merben
Äfrt müssen, Doktor! Sie werden bald
,rbm müssen!" rief der Bischof.
weiß es," sagte der Arzt
"lind schaudern Sie nicht davor?
Mn Sie gewiß, daß drüben Sie nichts
?iL'tet? Und wenn es schlimm für Sie
mm es die Hand Gottes ist, den
Ke immer geleugnet haben, was wird
Ile bann retten? Was kann Ihnen die
lÄ Stunde erträglich machen, Ihre
Hiitropr lindern, Ihre Ruhe Herstellen,
Ziestärken und erheben, wenn nicht die
Miaiott?"
„Die Resignation!" sagte der
Nkibende, lächelte und war todt. Der
Bisclios ging. „ ^ .
Daran inuß ich immer gedenken.
A. I>© Nora
Oerlerreichische
Rrngsrüstungs-ßstanzeln
Xlad} innen, da hapert's,
Da geht zusammen gar nix —
Aber nach außen, da rverf'n ma
Uns geschwind iatz in wix!
Haubitzen, Kanonen,
Torpedos en rnasse —
450 Millionen,
Dös is uns a G'spaß!
Aber eins halt, dös furcht' i,
Dös war' wirkli blöd,
wenn zuletzt das Kommando
Koa Mensch mehr versteht I
Denn wer weiß, wenn zum Kriag wir
's Material gepumpt z'samm,
Mb wir schließ!: zum
Kriagführ'n
A Arineesxrach' noch Ham!
Der Schwerverbrecher
„HabenSie vorJhrerHinrichtung noch einen Wunsch?"
„Ja, i' möcht no' so lang leb'n, bis der bayrische
Landtag g'schlassen wird!"
Mich Heine an sie Verwaltung der
plsjeetierten Zplelvanir in €orfu
(<£in belgisches Confortium beabsichtigt auf Corfu
eine Spielbank zu errichten.)
Ls zerfließen die wellen am Strande,
Das Leben zerfließt wie Schaum —
versunken und verflossen
Liner Kaiserin Schönheitstraum.
hier stand ich in Marmor gehauen
So sinnend, bleich und krank —
vorbei... die ganze und halbe
lvelt wird hier spielen va banquel
Zerflossen und verstoben
Der letzte poetische Hauch —
letzter rother Heller
Zerfließe jetzunder auch!
Krokodil
Kleines Gespräch
„Ihr Bayern," sagre ein Nordlicht zu
einem Lentrumsabgeordneten, „solltet
doch wirklich mehr bezahlen für eure Beamten
und Universitäten!"
„Im Staatshaushalt," erklärte dieser wich-
tig, „muaß ma sparsam und vorsichti sein,
sonst lang'rs am End nimmer — für unsre
Diäten!" _
Adiniral Dewe^ hat auf einem Iahres-
efsen der amerikanischen Kriegsmarine eine Rede
gehalten, deren Text in vielen Blättern ungenau
wiedergegeben ist. Unser Berichterstatter hat uns
den authentischen Wortlaut mitgetheilt, er ist
folgender: „Meine Herren! wir haben die besten
Schiffe der Welt, die Schiffe haben die besten Mann-
schaften der Welt, die Mannschaften haben die besten
Offiziere der Welt, die Offiziere haben den größten
Admiral der Welt, der Admiral hat das größte
Maul der Welt — was kann uns da noch fehlen
auf der Welt? Aeh!?«
Hoch Jena!
Gedicht von Itlaxl BiWjUltiJ, Gymnasist
Ja, in Jene lebt sichs bene.
Dieses ist mir jetzt geklärt,
Seit ich las, wie ein ^läcenas
Und die Alma mater Jena's
Dorten ihre Kinder nährt.
Nämlich jedem Musensohne,
Wo als Tausendster den Schwur
Schwört, in Jena zu studieren,
Läßt die Hochschul' dedicieren
Extra eine goldne Uhr.
Und ein Wirth mit Namen Kämmer
Läßt sogar noch obendrein
Diesen tausendsten Studierten
Ein Semester lang bewirthen
Gratis — noch dazu mit Wein!
Bravo, Jena! Wie dergleichen
Ein Studentenherz ergetzt,
Das kann Keiner nicht ermesseu,
Der noch nie auf Pump gegessen
Und noch keine Uhr versetzt!
Tombak-Uhren, schlechte Sache!
Mies ist auch die Silber-Uhr!
Aber goldne Uhren tragen
In das Leihhaus, — muß ich sagen —
Das ermöglicht Jena nur.
u Vom Münchner Kriegsschauplatz
' "'laublich, diese Stratzenverhiiltnisse! Jeradezu lebensjefährlich!" - „Jammern's net so, mei' Liaber, san's fr ob, das?
könne Minen net g'lcgt san!"
Nr. 23
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' HandiungsfähigKrii ti-Hf
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Zeiten Nacht,
' wie im Sieber
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s in allen Zonen
rach Sreiheit schallt
st Du den Thronen
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ht. von uns erkoren
Reich's panier,
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s ein Stück Papier
■ soll es zerreißen,
ein Zeitungsblall,
». Baden. Preußen
an Reiches Statt,
land deutschen M
dm Todesstoß!
ian auch das gieisit
lahlrecht los!
irum ZranKrelchs»
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geprellt es werde
löchste Gut?
,r da Zwietracht
.rratfjer gl# ^
Nelchl w
as Recht uns/'
>as ganze
1904
hatten sie ihn doch
As "Nicht und hatten tzüfe und Heil
gerne auWan, eg Ster-
*eilim9 fing der Bischof, befien Haus-
ten an sein Sterbelager und
Mm Gutes mit Gutem vergelten
^ mll G°tt aussöhnen".
unbt?1?en klaren Augen lag der
3 1 sfhte und da zuckte sein Gesicht
Unabweisbarem Schmerz, aber so-
UMp Marter aussetzte, lächelte es
,i cr und als der Bischof seine Bekehrung
® £,,i, Miette es mehr, als es zuckte.
5- mSbrw wohl eine Stunde. Der Arzt
Ä-rte selten, allein der Gottesnmnn
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weiß es," sagte der Arzt
"lind schaudern Sie nicht davor?
Mn Sie gewiß, daß drüben Sie nichts
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mm es die Hand Gottes ist, den
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Ile bann retten? Was kann Ihnen die
lÄ Stunde erträglich machen, Ihre
Hiitropr lindern, Ihre Ruhe Herstellen,
Ziestärken und erheben, wenn nicht die
Miaiott?"
„Die Resignation!" sagte der
Nkibende, lächelte und war todt. Der
Bisclios ging. „ ^ .
Daran inuß ich immer gedenken.
A. I>© Nora
Oerlerreichische
Rrngsrüstungs-ßstanzeln
Xlad} innen, da hapert's,
Da geht zusammen gar nix —
Aber nach außen, da rverf'n ma
Uns geschwind iatz in wix!
Haubitzen, Kanonen,
Torpedos en rnasse —
450 Millionen,
Dös is uns a G'spaß!
Aber eins halt, dös furcht' i,
Dös war' wirkli blöd,
wenn zuletzt das Kommando
Koa Mensch mehr versteht I
Denn wer weiß, wenn zum Kriag wir
's Material gepumpt z'samm,
Mb wir schließ!: zum
Kriagführ'n
A Arineesxrach' noch Ham!
Der Schwerverbrecher
„HabenSie vorJhrerHinrichtung noch einen Wunsch?"
„Ja, i' möcht no' so lang leb'n, bis der bayrische
Landtag g'schlassen wird!"
Mich Heine an sie Verwaltung der
plsjeetierten Zplelvanir in €orfu
(<£in belgisches Confortium beabsichtigt auf Corfu
eine Spielbank zu errichten.)
Ls zerfließen die wellen am Strande,
Das Leben zerfließt wie Schaum —
versunken und verflossen
Liner Kaiserin Schönheitstraum.
hier stand ich in Marmor gehauen
So sinnend, bleich und krank —
vorbei... die ganze und halbe
lvelt wird hier spielen va banquel
Zerflossen und verstoben
Der letzte poetische Hauch —
letzter rother Heller
Zerfließe jetzunder auch!
Krokodil
Kleines Gespräch
„Ihr Bayern," sagre ein Nordlicht zu
einem Lentrumsabgeordneten, „solltet
doch wirklich mehr bezahlen für eure Beamten
und Universitäten!"
„Im Staatshaushalt," erklärte dieser wich-
tig, „muaß ma sparsam und vorsichti sein,
sonst lang'rs am End nimmer — für unsre
Diäten!" _
Adiniral Dewe^ hat auf einem Iahres-
efsen der amerikanischen Kriegsmarine eine Rede
gehalten, deren Text in vielen Blättern ungenau
wiedergegeben ist. Unser Berichterstatter hat uns
den authentischen Wortlaut mitgetheilt, er ist
folgender: „Meine Herren! wir haben die besten
Schiffe der Welt, die Schiffe haben die besten Mann-
schaften der Welt, die Mannschaften haben die besten
Offiziere der Welt, die Offiziere haben den größten
Admiral der Welt, der Admiral hat das größte
Maul der Welt — was kann uns da noch fehlen
auf der Welt? Aeh!?«
Hoch Jena!
Gedicht von Itlaxl BiWjUltiJ, Gymnasist
Ja, in Jene lebt sichs bene.
Dieses ist mir jetzt geklärt,
Seit ich las, wie ein ^läcenas
Und die Alma mater Jena's
Dorten ihre Kinder nährt.
Nämlich jedem Musensohne,
Wo als Tausendster den Schwur
Schwört, in Jena zu studieren,
Läßt die Hochschul' dedicieren
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Und ein Wirth mit Namen Kämmer
Läßt sogar noch obendrein
Diesen tausendsten Studierten
Ein Semester lang bewirthen
Gratis — noch dazu mit Wein!
Bravo, Jena! Wie dergleichen
Ein Studentenherz ergetzt,
Das kann Keiner nicht ermesseu,
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Tombak-Uhren, schlechte Sache!
Mies ist auch die Silber-Uhr!
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In das Leihhaus, — muß ich sagen —
Das ermöglicht Jena nur.
u Vom Münchner Kriegsschauplatz
' "'laublich, diese Stratzenverhiiltnisse! Jeradezu lebensjefährlich!" - „Jammern's net so, mei' Liaber, san's fr ob, das?
könne Minen net g'lcgt san!"
Maxl Bierjung: Hoch Jena!
Erich Wilke: Der Schwerverbrecher
Monogrammist Frosch: Vom Münchner Kriegsschauplatz
Krokodil: Heinrich Heine an die Verwaltung der projectierten Spielbank in Corfu
[nicht signierter Beitrag]: Österreichische Kriegsrüstungs-Gstanzeln
[nicht signierter Beitrag]: Kleines Gespräch
[nicht signierter Beitrag]: Admiral Dewey hat auf...
Erich Wilke: Der Schwerverbrecher
Monogrammist Frosch: Vom Münchner Kriegsschauplatz
Krokodil: Heinrich Heine an die Verwaltung der projectierten Spielbank in Corfu
[nicht signierter Beitrag]: Österreichische Kriegsrüstungs-Gstanzeln
[nicht signierter Beitrag]: Kleines Gespräch
[nicht signierter Beitrag]: Admiral Dewey hat auf...