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Nr. 24

JUGEND

1904

MW

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„Woher kennst den?"'

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„Mir snn amol zufällig miteinander aus oanem Wirthshans gleichzeiti 'nausg'schmiss'n worn!"

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$ du Lisenbraut!
Alleluja!

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.litte, treues Schwe
meine Lisenbraut!
Alleluja!

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Du mir angetraut!
Sir, Du Lisenbraui
Alleluja!

K Lisenfreudel
H an Deiner Sch!
Niemand schwer ve'.
^lbist Du nicht gew
Kde Lisenbraut!
Alleluja!

A,

Liebe Jugenä!

Die Prager Dezeuiberkrawalle des Jahres J897
waren vorüber. Im Aufträge der Regierung be-
!ichtigte ein hoher Würdenträger die arg beschädig-
ten deutschen Universitätsinstitute. Man befand
sich in dem Laboratorium eines Professors, der
zwar bei der Studentenschaft sehr beliebt, aber
wegen seiner Art, unnütze Fragen drastisch zu be-
antworten, gefürchtet war. während Excellenz
und seine Begleitung den auf den Experimentier-
tischen ic. angerichteten Schaden in Augenschein
nahmen, erzählte der Professor den Hergang, nicht
ohne darauf hinzuweisen, daß ein rechtzeitiges
Eingreifen von Militär Alles hätte verhindern
können, und schloß seine Darstellung mit den Wor-
ten: „Als ein faustgroßer Stein meinen Aermel
streifte, blieb mir nichts anderes übrig, als mich
dort hinter den eisernen Ofenschirm zu flüchten."
Excellenz ignorirte die Anspielung betreffend die
mangelnden Vorsichtsmaßregeln, fühlte sich aber
doch verpflichtet, durch eine Frage sein Interesse
zu bekunden:

5,Ja. . . . was haben denn Herr Professor
hinter dem Ofenschirm gemacht?"

Darauf die prompte Antwort: „Excellenz fragen
noch? Natürlich die Volkshymne gesungen!"

bleues vom kleinen Rohn!

Zu einer Illumination

Ging auch mit einer Maid Herr Rohn,

Die Maid schwärmt für Herrn Rohn gar sehr,
Viel mehr als für das Flammen-Meer.

Deshalb ist doppelt groß ihr Schreck,

Als plötzlich Rohn ist von ihr weg.

Das kommt daher, weil er gesehn
Die liebe Ehehälfte gehn.

Die Maid ist darob ganz verzagt,

Sie geht zum Schutzmann hin und klagt:
habenSienicht den kleinenRohngesehnrc.

L R.

Rindermuiid

Fritzchen wird von seiner Mutter in der bib-
lischen Geschichte unterrichtet. Sie sind gerade bei
der Erzählung der Hochzeit zu Rana.

„Nun, Fritzchen, wie nennt man das, wenn der
Herr Jesus Wasser in wein verwandelt?" fragt
die Mutter.

Fritzchen schweigt. Rarlchen, Fritzchens jüngerer
Bruder, steht dabei und sagt: „Ach, das weiß ich." —

„Siehst Du, Rarlchen weiß es sogar und ist
doch viel kleiner als Du," sagt die Mutter zu
Fritzchen.

„Nun, wie nennt man es, Rarlchen?" —

„Ein Gexansch," antwortet Rarlchen selhft-
bewußt.

Immer derselbe

Uebermensch (als ihn der Teufel holt): „Aber
bitte Ueberhölle!"

Neues von Serenissimus

Serenissiinus sieht der Abrichtuug von Re-
kruten in einem Rasernhofe zu.

Lange beobachtet er die Bemühungen der a
richtenden Offiziere und bemerkt daun zu seines
getreuen Rindermann: °

. Rindermann, äh! So lange die Re-
kruten aus dem Eivil, äh, genommen werden-
äh, so lange wird auch diese, äh, Plackerei mit
dem Abrichten, äh, nicht aufhören, äh, nicht auf-
hören!"

'Wichst wird
litr fünfundz,

^gderLnthü!
Friedrichs fo:

^ngen tterf).

’Wten,

Sternbu:

474
Register
L. R.: Neues vom kleinen Kohn!
[nicht signierter Beitrag]: Neues von Serenissimus
[nicht signierter Beitrag]: Liebe Jugend!
[nicht signierter Beitrag]: Kindermund
Erich Wilke: Spezi
[nicht signierter Beitrag]: Immer derselbe!
 
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