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„Mir san de Preistischen Offizier lieber." — „Warum denn?" — „Weils weiter weg sau!"

Die Massen nieder!

Der sozialdemokratische Parteivorstand richtet einen
Erlaß an die zankenden Genoffen, in dem er zum
Frieden mahnt und in dem es u. A. heißt: „Unsere
Gegner können Fehler nicht vermeiden, das liegt in
dem System, das sie vertreten, und in der
Klassenftellung, die sie einnehmen, wir aber
können Fehler verhüten, wenn wir es ernstlich wollen."

„Nun müßt Ihr Euch wieder vertragen,"
Sprach Bebel, »und nur nicht gemuckt I

Ihr habt schier ein Jahr Euch geschlagen,
Verdächtigt, begeifert, bespuckt!

Ihr habt Euch zerzaust'und zerrissen,
Verleumdet, gehaßt und bedroht,

Ihr habt Euch ein Jahr lang beschmissen
Mit dem allerdreckigsten Koth.

Das ziemt blos dem Bürgergelichter
Und seinem verruchten System —

Wir aber, wir Retter und Richter,
Wir stehen ja hoch über deml
Wir aber, wir müßten uns schämen,
Vergäßen wir ganz den dou ton —

D'rum bis zum Parteitag in Bremen
Seid wiederum träreo et cochons!"

So sprach der Gebieter, Herr Bebel
Er weiß, was sich schlägt und verträgt.

Und weiß, was für Dunst und für Nebel
Den Seinen die Logik verlegt:

Erst giftig sich zanken und hudeln,

Wie Waschtrogmegären in Wulh,

Dann schimpfend den Gegner be
Wahrhaftig, die Leistung ist gu».

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Angelo Jank: Sympathien
Hermann, Herrmann [Ostini]: Die Waffen nieder!
 
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