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Nr. 39

1904

Hauptsache

^9l>ch lcs' ich in der

Don x . Zeitung
' den braven

die .. . deutschen Corps,

u,. "" Lande der Hereros
"müdlich „rücken vor",
ist Estorff in
. «vmbujs,

Ui,x'' Dkosondusu,

1(Uf gebt über Orjomaso
^ Drowindombo zu.
°lfinann reitet
UtK von Otawi

®cnfC ^tondema kühn

^ainantagara

2?ts «in Omuramba hin.
^'tzcnstcin von
Und ^ Otjckongo

Ü,l doi, Okahandja setzt
Dkamcapehi
Dkowindombo jetzt,
von all dem O
QW mir klingen

^Srn^Uch die Ohren schon,

V., ^ aurfl

ftu, "uch eigne Oh'sl entringen
ein Busen sich davon:
dies"" denke: täglich lcs' ich
Don," ^anderungsbericht,

wo die Hereros stecken,
dies Eine lcs' ich nichtl

A. I». X.

<Se^Me'netKrönung hat der König Peter van
Etvn/b" sich eine Krone, ein Szepter und einen
sind ""^rnantel bauen lassen. Diese Kraninsignien
ische» Lunten böhmischen Steinen und dem serb-
auf ^-'"sipen geschmückt; das letztere befinde sich
brg^.ENi von dem Gerichtsvollzieher ange-
^lniii" ^wgel. Nach der Krönung übergibt der
iNlni^ „Präsident die Kroninsignien dem Öberhof-
in fxi„!!! und dieser dem Gerichtsvollzieher, der sie
©ajxl1^,cm 3uge, eskortirt von zwei Schwadronen
Kavallerie, in die Psandkammer geleitet.

Um Mittemackt

(Abit obiger Zeichnung von A. Schmidhammer)
polsart:

Entfleuch, o kjemd des mühevollen Tages,

Du kjemd der Nacht, umschließe mein Gebein I
(er erblickt sich im Spiegel)
welch' Götterbild I — wenn ich nicht

possart wäre,

So wünschte ich mir, — possart wohl zu sein.
Geist Wagners (erfcfjeint):
possart I Prinzregententheaterpapst I
Richard rust Dich,-der reisige-Recke.

Polsart (mit würde):

Kollege Wagner, Edler von Brabant,

G Geist von meinem Geist, o Blut von

meinem Blut,

wärst Du kein Geist, ich bäte Dich: nimm Platz.

potsart (triumphierend):

Hai Er zerschmolz vor

meines Auges Feuer i
(£r steigt in's Bett.)

(D Schlaf, senk Dich auf
Possarts Bettstatt nieder
Und hülle ein die

göttergleichen Glieder,
(Lr fängt zu schnarchen an.)
(im Traum» wie schön ein
Possart schnarcht II —
— Märchenabend — —
Bauterrain — Mehr Licht I
(Lr schnarcht weiter.)

Kartelle n

wir können bestätigen,
daß der preußische Minister
des Innern Herr v. Ham-
merstein geht. Dagegen
sind die Blätter schlecht un-
tcrrichtet, die Herrn wen -
tzel oder Herrn Delbrück
als seinen Erben bezeichnen.
Zu seinem vlachfolger wird
vielmehr der Fürst Swja-
topolk-Mirski, der neue russische Minister
des Innern, ernannt werden, der das preußi-
sche Portefeuille nebenamtlich verwalten
wird. Rußlands Minister ist Deutsch-
lands Minister!

Hn Korber

Schon oft zerzauste Dich der Missethätcr,
Der dies Gedichr verfertigt schnell und six,
Doch heute greift bewundernd er

zur F'cdcr

Und macht ergebenst einen tiefen Knip.

Er las mit andachtsvollem Intcrclse,
was von der lNacht der Preise Du erzählt
In Wien auf dem bedeutenden Kongresse
Der Männer, welche „den Beruf verfehlt."

"reich 1 ^ südlich über das Schicksal einer Land-
Behz^Errn entschieden worden, die die verschiedensten
dop j*en Äahre lang beschäftigt hat. Sie wurde
9e9rifJ19.er.er 3eit ohne Legitimationspapiere auf-
bie g-' J',’ sie nannte sich „Nixch en" und behauptete,
sein, kines Herrn Hans v. Kahlenberg zu
zeistch ^7!" Mann dieses Namens war indetz poli-
daß ^jpa <JU ermitteln: cs ist sehr wahrscheinlich,
fonj,e eö Frauenzimmer überhaupt keinen Vater,
ü>Nr^ eine Mutter hat. Die Landstreicherin
^berFi'n Berlin, Leipzig und Neuruppin
Da „ eiufgegriffen und vor Gericht gestellt,
dianax,? """ Nixen weiß, daß sie des Nachts in
SU Bekleidung Tänze ausführen, die nur

keijz ^eignet sind, das Scham- und Sittlich-
>0 N>„r^ ^ e s N 0 r m a l m c n s ch e n zu verletzen,

!>«rde Weibsperson auf Anordnung der Be-
letzt "2 Deutschland ausgewiesen. Sie ist
Oesterreich erschienen. Frido

jg. Der neue Plutarch

Und ^»uvnalist saß einsam in seinem Zimmei
, ""si eift'ig. Da trat fein Freund herein
weshalb so allein?"

8'Cajf' mich nicht. Ich interviewe
Prinzessin von Koburg."

Geist Wagners:

?lns Walhall entwich ich,

Nach Münchens Mauern
Sehnte der Sachse sich.

polsart:

Pofsart nimmt Deinen Gruß entgegen.

Doch juble nicht zu laut ob dieses Glücks!

Jch weiß, Du nahst, dem Ritter Dank zu sagen,
Der Dich in seiner Güte protegiert.

Doch bin ich nicht am Ende meiner Kraft,
vernimm die Pläne, die mein Busen hegt,

Das nächste Jahr Triumphe zu erzielen:

Auf einem Schwane in den Landesfarben
wird Lohengrin die Schelde abwärts reiten.
Tannhäuser aber wird im Sängerkrieg,

Mit einem Liedertext, von mir verfaßt,

Den ersten Preis — (0,000 Mark — erringen,
Den bei der Deutschen Bank ich deponiert'.

Geist Wagners:
wehe, mir wirbelt der Kopf!
pojsart:

Im Siegfried findet in der ersten Pause
Im Foyer Fütterung des Drachens statt,

Den klugen Hans verschreib ich mir als Grane,
Im zweiten Akte wird er vorgeführt.

So schlag' ich die Bayreuther Konkurrenz,
Besiege Kosima, die grimm'ge Feindin,

Die ihr Theater mangels Andrangs schließt.

(Lr wirft sein Nachthemd in malerische Lallen).

Geist Wagners:

Schwarzalb, schmähe mir nicht
Des Weltalls weiseste wittwe!

Ehre, 0 Ernst, mein Erbe,

Treulos, treuester Freund!

(Sr verschwindet.)

Du sprachst vom Fleiß, mit dem wir

alle schafften,

Von unsrer fabelhaften Schnelligkeit,
wie wir für Kunst und für die

Wissenschaften

Vcrständniß weckten feurig weit und breit.

wie wir, die Ritterschaft der hcil'gcn Feder,
Im Kampf für Wahrheit schritten stets

voran,

bind wie für feine bleberzcugung jeder
Mit Eifer furchtlos kämpft, so gut er kann.

Das waren Worte, die wir selten hören;
Just wir in Deutschland, unterm Regiment
Der Staatsanwälte und der Sippe Rören.
Herr Körber, brav gemachtI — Mein

Komplimcntl

Bim

Der neue .plutarD

„Plicht wahr, liebes Männchen, Du gehörst
mir ganz allein?" sagte die Gattin eines
Marineoffiziers.

„Bitte, erst in zweiter Linie!" lautete
die Antwort mit Rücksicht auf die neueste
Kaiscrrede.
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