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<3raf Odxsseuo

(TS^elbc den JTtann mir, Muse, den vielgewandten, der vielfach
iZsv Umgeirrt, als er Pauli, den Wirthschaftsdirektor, beleidigt,

Ihn, der Tschirne und Schierke geseh'n und die lveberstadt Lottbus,

ZIber dabei soviel hcrzkrankende Leiden erduldet,

Kämpfend für Arierthuin und gegen den rothen Manasse.

Nicht den edlen Leib errettet er, eifrig bemüht zwar,

Nor den Wäschern des Staats; nicht half ihm die neidische Norne,
Sondern die Schergen ergriffen und schlugen den Edlen in Bande,
wie im Alterthum einst den götterglcichen Gdysseus
Lest in Bande schlug die mächtige Göttin Kalypso.

Damals halfen die Götter dem edlen Dulder Vdyffeus,

Aber wo blieben heute die Götter der Deutschen, die Äsen
Adin und Wotan und Thor und Freyr und der herrliche Baldur?
deiner kam und half dem göttlichen Dulder Graf pückler. —
seufzend verhüllte da das kiaupt der Dreschgraf und klagte:

„wehe, in Deutschland sind nicht nur die sterblichen Menschen,
sondern die Äsen sogar, die göttlichen, völlig verjudetl"

Prophetifches ITlcirferl zur Friedenskonferenz

Von Kassian Kluibcnschädcl, Tuilelemaler

Nachdem seit Monden die beiden Gegner blutig sich gerauft,
wird jetzo bei Papa Roosevelt ein wenig ausgeschnauft.

Den Frieden zu verhandeln, kommt der Japaner siegsbewußt,

Der Russe, den alten dummen pochmut hsteufel in der Brust.

Denn wie so Manches aiiderr, als bei uns, ist in der Moskowiter Augiasstall,
Kommt bei ihnen der pochinuth nicht nur vor, sondern auch nach dem Lall!
was wird das Fazit sein? — Nach dem Diner, bei Mokka, Zigarren und Schnaps,
wird Rußlands Sprecher toasten: „Auf Ihr Wohl, Mister Japs!

Legen Sie Ihrer Kampfgier an nicht den geringsten Zügel,

Es wird weiter gerauft; denn wir haben immer noch viel zu wenig Prügel!
Ihr gelbes Volk begreift den höchsten Ruhm ja nicht auf Erden:

Süß ist's und ehrenvoll, für's Vaterland verhauen zu werden!

D'rum haut uns weiter nur, bis daß verputzt der letzte Rubel unsrer Schuld,
Bis daß gerissen auch des letzten stumpfen Bauern Schafsgeduld —
wir halten still — Dementat, quem Deus perdere vult!

ITIofes und der liebe Sott WiIke

,Jehova, Du hast uns Palästina verschlossen, nun gib uns wenigstens Uganda, — hingeh'n werden wer ja doch nicht!"
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[nicht signierter Beitrag]: Graf Odysseus
Kassian Kluibenschädl: Prophetisches Marterl zur Friedenskonferenz
Erich Wilke: Moses und der liebe Gott
 
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