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Die ©rossfürsten in Monte Carlo

„Eure Hoheit, Seine Majestät der Czar haben geruht, mit Mißfallen zu vermerken, daß
drro Tage in Nizza und Monaco zn verbringen belieben."

„Nun, dann melde Seiner Majestät, daß ich Allerhöchstseine Trauer innig mitempfinde:
setze nie was Andres als Aoir."

Trionfo italiano!

Von Signore Domenico Rayelmacher

Die Italiener zogen ihre Dringlichkeitsanträge über
die Universilätssiage zurück. Gautsch hat sich dagegen
bindend verpflichtet, daß neue Verhandlungen zwischen
der Regierung, den italienischen Abgeordneten und der
Stadtverwaltung von Triest eingeleitet werden sollen.

Gefürcktet sein sie molto wir
Wie der Öllen, der inferno,

Jeß treten sie son das Rücksug an
Austriaco governol

„9JUt Trieste sein sie niente nix l"

So aben es sempre geeißen —

Nun müssen der Regierunk dock
In das saure Hapfel beißen I
Jeß thun sick in das Austria
Ja wenden bald der Blattel,

Die sozialisti nehmen sie
Das governo beim Krawatte! I
Das sein für uns Katzelmackeri,
Diavolo! Sacramentol

Der günstigste Gelegenes,

Die ricktige rnornento!

Wir beuteln die minister©

Gans einfack auck beim G'nacko:
^Lccellenza, der universita
Sofort eraus, per dace©!^

Die Gautschen, das beeilen sick
Geswind „Si! Si!tt zu sagen,

Weil ohnedies mehr als genuck
Ihn aben bei der Kragen!

Nun sollen sie über Wahlreform
Sick streiten in parlamento —

Das erste Gewinn aus ganser Sack
Geören ^rieste o Irento!

Rindliche Folgerung

„Auf der letzten Jagd hat mich eine wüthende
Wildsau attackiert und mir die Hose zerrissen."

Der kleine Fritz: „Gelt Onkel, das ist eine
sogenannte »grobe Sau* gewesen?"

LrLiz Peiersen (München)
Eure Hoheit zur Veit der nationalen Trauer

Ich habe eine Schwarze zur Geliebten und

Schnadahüpfeln

's Viech bleibt a Viech:
s hat nur oa Brun t;

Der Mensch, der liabt alleweil

— Dös is die Vernunft.

A G'schäft mit'm Bischof
Dös rath i' Dir fein:

Schmierst 'n aus wia an andern

— Den Segen kriagst drein.

*

D' Kuh, die hat Mägen,

Stucker sechs oder neun,

Hält s' aa so viel Köpf,

Kunnt' s' Bürgermeister sein.

*

A Wittib zum Wei
Zs net mal so fad;

's is halt wia a wiest»

Zum zweitenmal g'maht.

Hlois Molilmulk
Register
[nicht signierter Beitrag]: Kindliche Folgerung
Alois Wohlmuth: Schnadahüpfeln
Fritz Petersen: Die Großfürsten in Monte Carlo
Domenico Katzelmacher: Trionfo italiano!
 
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