Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Ulli i» llifi1
hatte "V

. Lisjii

Der Amerikaner

„wir haben in Dakota Eilzüge, die machen 250 Kilometer in der Stunde. Und sie machen 250

zu schwach sind, sondern weil die Stunde zu kurz ist."

A. Salzmann (München)
nicht etwa weil die Maschinen

Liebe ^ugenck!

Heut wie alle Tage schließt der kleine Max
sein Abendgebet mit der Bitte: „behüte auch den
lieben Vater und die Mutter, die Tante und den
Dnkel" und dann mit einem ungeduldigen Seufzer:
„Ach, lieber Gott, nun merk Dir's endlich, ich
hab's Dir doch schon oft genug gesagt!"

*

Der Lehrer will den Kleinen das Verhältnis
des Ejirteu zur Herde recht klar machen und fragt:

„Meun Ihr nun alle die kleinen Schäfchen
wäret, — was wär ich dann wohl? — „Das
große Schaf!"

*

^awntennis

Der kawntennisklub „primrose," in dem auch
Assessor Veilchentau ausgenommen wurde, hat
sein erstes Spiel in der Saison [<)07 beendigt.
Bach Beendigung des Spieles unterhielten sich
die Mitglieder über die Schönheiten des Lawn-
tennissportes. Fräulein von Trittwitz rühmt die
Güte der milden Frühlingsluft, tegationssekretär
von Bumm preist die Wohltat körperlicher Be-
wegung. Assessor Veilchentau bemerkt: „Ist nicht
das Schönste dabei, daß das Publikum einem zu-
schaut und sieht, mit wem mail Verkehr hat?"

Wahre Geschichtchen

Line pfälzerin will ihrem ^ jährigen Buben
„die Hos verkloppe."

Das Bübchen aber reißt ans und schlupft unter
die Bettstatt, wo's die Mutter nicht erreichen kann.

Da geht die Mutter zum Vater in die Beben-
stube und sagt dort zu ihm, er solle den Sünder
vorholen.

Mie nun letzterer seinen Erzeuger unter die
Bettstatt kriecheil sieht, ruft er:

„Gelle, Vatter, sie läßt Dich aach net in Ruh?"

Der Lhef einer „en gros“ Firma wünscht in
der Provinz eine ausgedehntere Kundschaft zu
haben und will daher einen seiner jungen Leute
probeweise auf Reisen schicken. Da der Jüngling
in diesem Fache noch unbewandert ist, gibt ihm
sein Lhef g.-naue Verhaltungsmaßregeln mit auf
den Weg: „Also Se fahren erst liach Schönlanke.
Da trillken Se 'tte Bouillon und denn jehn Se
in das und das Ieschäft . . . Se werden ja sehn,
was sich machen läßt. Verkaufen Se nichts, nu,
schadet auch nischt. Schreibeil brauchen Se erst
am dritten Tag, am besten Se telegraphieren."

Der Jüngling reiste. Am zweiten Tage schon
wird der Lhef ungeduldig. Mail beruhigt ihn,

da er selbst doch erst am dritten Tage eine Nach-
richt haben wollte.

Am dritten Tage endlich kommt die Depesche!
Der verzweifelte Jüngling drahtet: „In ganz
Schönlanke keine Bouillon aufzutreibenl Mas
tun?"

bleues von Frau von Goldsack

„Der Professor Röntgen ist doch ein ekelhafter
Mensch," bemerkte Frau Kommerzienrat von Gold-
sack auf der Straße zu einer sie kegleiteildeil
befreundeten Dame. „Wieso?" „Seheil Sie nur
diesen großen jungen Herrn da," erwiderte Frau
v. Goldsack, „was wäre der für ein netter Mensch,
wenn Professor Röntgen ilicht die Beine er-
funden hätte I"

Der kleine Mucker

„Und weshalb sagt man: Die sündige Erde?
Nun, Fritz?"

„Weil die Erde eine runde Form hat,
Herr Lehrer!"
Register
[nicht signierter Beitrag]: Lawntennis
[nicht signierter Beitrag]: Neues von Frau von Goldsack
[nicht signierter Beitrag]: Der kleine Mucker
[nicht signierter Beitrag]: Liebe Jugend!
[nicht signierter Beitrag]: Wahre Geschichtchen
Alexander v. Salzmann: Der Amerikaner
 
Annotationen