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Nr. 1

J UGEND

1908

Hbgestempelte 'Creue

Das sächsische Landeskonsistorium hat
neue Bestimmungen über Beerdigungen
erlassen, in denen u. a. folgende Taten mit
*50 Mark oder Haft bis zu Tagen be-
droht sind:

\. Die Veranstaltung von Leichenkon-
dukten, welche nicht eine Kundgebung der
persönlichen Liebe und Achtung für die
Verstorbenen, sondern die Bekundung einer
der Kirche, sowie der staatlichen Grdnung
feindlichen Gesinnung bezwecken;

2. das dielen Absichten entsprechende
Führen und Tragen von Fahnen und Ab-
zeichen."

Um nun das bei Beerdigungen pein-
liche und störende Einschreiten der Polizei
gegen Kontravenienten zu vermeiden, sind
bei jeder Polizeibehörde Trauer'Eichämter
eingerichtet worden, bei denen die Teil-
nehmer an Beerdigungen vorher ihre per-
sönliche Liebe und Achtung für den Ver-
storbenen an einem Sympathometer messen
und behördlich bescheinigen lassen können;
der Trauer-Eichschein wird bei der Beer-
digung an dem Flor sichtbar getragen und
schützt den Träger davor, daß er wegen
Beteiligung an der Beerdigung einen poli-
zeilicher. Strafbefehl erhält.

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Aus der Gesellschaft

„Die Silvesternacht verbringe ich immer
äußerst lustig! Da lesen mein Mann und
ich die Neujahrsrechnungen, die unsere
Lieferanten schicken, und da lachen wir uns
regelmäßig halb krank!

*

Wie geht es Deinem Bruder, dem Leut-
nant?"

„Oh, er näselt sich so durch!"

Humor des Auslandes

„Na, ich danke, überautelt der Mensch
einen hochbeladenen Heuwagen und wird
auch noch freige'prochen?"

Well, er konnte aber auch Nachweisen,
daß zwischen ihm und dem Fuhrwerk gerade
eine Dame mit ’nem modernen Hut

stand!" (Comic Cuts;

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^ • H y r 11 und vielen
jJlZ anderen medlzin.
Rutorltäten. —-

Quecksilber-

ein Uerbrethen
l\lll,an der Menfdv

..— heit. - Schrift

von Dr. med. .& (hlr. 3of.
Hermann. 30 Jahre k. k.
Prlmararit und Uorftand*
d. Abteilung für s. Krank-
heiten am k. k. Kranhen-
haufe Wieden in Wien. —■
Tür Hautleidende, die je-
mals mit Quecksilber be-
handelt wurden od. werd.
sollen. äuljerO wichtig,
um sick vor Jahrelangem
Sieihtum iu sckühen. —
Qeg. Klagend, von Mk. 2,50
(vergeh!. 20Pf. mehr) zu bez.
von Uans Hedewig’s
Nachf., Leipzig 5.

führen wir hier in verkleinerter
Abbildung und einfarbig unseren
verehrl. Lesern vor. Die diesjähr.
Einbanddecke zeichnete Max
Feldbauer, das Vorsatzpapier
dazu entwarf Otto Geigen-
berger. Die Decke sowohl,
als auch das Vorsatzpapier sind
in mehreren Farben hergestellt
und stimmen so vortrefflich zu-
sammen, dass auch die Decke
1907 das Prädikat „stilvoll“ ver
dient.

Für jeden Jahrgang der
„JUGEND“ werden zwei
Decken benötigt, je eine für
das erste (No. 1 — 26) und das
zweite Halbjahr (No. 27—52).

Preis der Halbjahrs-Decke
oder Mappe (zum Aufbewahren
der Nummern) Mk. 1.50.

Zu beziehen durch alle Buch-
handlungen. Gegen Einsendung
von Mk. 1.70 resp. Mk. 3.50
(für den Jahrgang) sendet der
Unterzeichnete auch direkt.

München,

Färbergraben 24.

Verlag der „Jugend“.


Hel etwaigen He&tellungeii bittet hiar anf die Uünehner „JUGfiND“ Besag in nehmen.

M
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[nicht signierter Beitrag]: Aus der Gesellschaft
[nicht signierter Beitrag]: Abgestempelte Treue
[nicht signierter Beitrag]: Humor des Auslandes
 
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