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Nr. 2

1908

JUGEND

Liebe Jugend!

Der alte StranFofcfy war mit einem rvuw
derhübschen Mädchen, seiner Tochter, nach
Berlin gekommen und stieg im Hotel Seiden-
berg ab. Erster Stock.

Tags darauf kam der junge Strankosch
mit seiner Schwester an und mietete sich
ahnungslos im Hotel Seidenberg ein.
Beletage.

Am nächsten Mittag begegneten die vier
einander.

Vater und Sohn erkannten sich sofort.

Die beiden Damen mußte man gegen-
seitig vorstellen. Roda Roda

*

Wahres Gefchichtchen

Lin wegen seines Kunstsinnes und seiner
toleranten Gesinnung bekannter Geistlicher
bemühte sich vergebens, von seinem ihm
lästigen Posten in L ... . heim versetzt zu
werden. Die dortige Kirche ist dem heiligen
Martin geweiht. Bei Gelegenheit einer
Andacht betrachtete der Geistliche das am
Altar angebrachte Bild des heiligen mit
dem Schimmel und am Schluß der Andacht
entschlüpfte dem Bedrängten folgendes
Stoßgebet:

„0 heiliger Martini mit dein' Schimmel,
Befrei mich von den L.... heimer Lümmel."

Bald darauf wurde er versetzt.

Uumor des Auslandes

Dolly: Ich will mein Gesicht nicht
waschen I Nein, ich tu's nicht!

Großmama: Pfni! Schäm' Dich I
Wie ich ein kleines Mädchen war, habe
ich immer mein Gesicht gewaschen!"
Dolly: So — und wie sieht's jetzt

aus? (Answers)

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[nicht signierter Beitrag]: Wahres Geschichtchen
[nicht signierter Beitrag]: Humor des Auslandes
Roda Roda: Liebe Jugend!
 
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