DOI Heft:
Nr. 32
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.3879#0138
Sesang der ..Mtheriseften"
(Professor Chittenden und Dr. Hinhede gelangten
durch Versuche zu dem Ergebnis, daß der Mensch zur
Deckung seines Nahrungsbedarfes nur den vierten Teil
der von Voit und Rubner verlangten Mengen be-
nötige, ja sogar mit noch geringeren Quantitäten aus-
komme und schließlich in jeder Beziehung sozusagen
bedürfnislos werde.)
Soll ein neues Glück euch winken
Und ein neu Elysium,
Schränkt das Essen ein und Trinken
Bis aufs kleinste Minimum!
Längst sind Liebig, Pettenkofer,
Voit und Rubner abgetan;
Ihre Theorie war pauvre: —
Chittenden heißt unser Mann!
Nahrungsmittel mannigfaltig
Nahmt ihr kilogrammweis ein;
Eiweiß-, fett- und zuckerhaltig
Mußten sie nach Vorschrift sein!
Doch mit ein paar Lausegrammen
Zuckerstoff und Albumin
Halten wir den Leib zusanimen
Und wir konservieren ihn.
Leidenschaft und Sinnenliebe
Schwinden dann, wie sich's gebührt!
Alle instinktiven Triebe
Werden einfach „sublimiert"!
So, vom Stoffe losgekettet,
Sind wir ganz den Göttern gleich:
Liebe Brüder, kommt und rettet
Euch zu mns ins Äetherreich!
. Beda
haute Nuance im Seevaü
„Diese eintönige Wasserfläche schläfert das
Denken eilt."
„Ja; nran vergißt gan;, daß daheim die
letzte Wilan; nicht gestimmt hat!"
*
Üiin unlauterer Wettbewerb
Aus Mastricht kommt die Nachricht, daß
eiu dortiges Mädchen ihr verlorenes Augenlicht
durch die Waschung in der heiligen Quelle von
Lourdes wieder gewonnen habe.
In Holset, einem holländischen Dorfe an
der preußischen Grenze befindet sich eine ebenso
heillrästige Genovefaquelle^die^die Blindheit und
er-
rin
nb
tte
seinem Vaterlande" Lügen strafen; man sollte die
alle anderen unheilbaren Krankheiten radNm^
seitigt. SJlpvmnTfmtr» bov . r.r
sendet
sie bitl ^ ^
zu tragen. Holland den Holländern!
Satt /•* 1 f/ivt fcXvtvi1t%\ VUvv»v\(-». ,,
Die Verwaltung der Gmovefaquelle
n alle Leidenden einen Prospekt in £
sie bittet, das holländische Geld nicht ins Ausl^
rir (SrtTfrtnVi «ton rvTt/4rtV\nvv. t cwt . ^0
den alten Spruch „Der Prophet gilt nichtI
vaterländische Arbeit vor der ausländischen
kurrenz schützen, die nicht besser arbeite, alz hl
heimische Industrie. ®e
Aus Lourdes kam sofort folgende Antwort
geflossen: Eine gewisse heilige Genovefa red
Einem Hohen Adel und Verehrten Publikum vor
sie könne dieselben Heilungen zu Stande bringen
wie die heilige Quelle von Lourdes. Sie hofft
dadurch ihre billigen Ramschheilungen, die km I
einige Wochen halten, an den Mann zu bringen
Die Gläubigen seien hiermit vor der Schundwar-
von Holset gewarnt! Allein echt sind nur die
Heilungen, die in dem patentierten Wasser von
Lourdes bewirkt sind; alle andern sind wertlose
Nachahmungen, die nur auf die Täuschung des
Publikums berechnet sind. Der Heiligenschein der
Genovefa ist ein falscher, nachgemachter Schein
die p. Genovefa ist eine f f ch Protestantin!
Frido
*
Bich Jugend!
Lin Gymnasiallehrer will verreisen. Natürlich
kommt er erst auf den Bahnhof, als der Zug
schon abfahren will. Lin Schaffner nimmt sich
seiner an. „wollen Sie noch mitfahren? Na,
dann aber schnell! — welche Klasse haben Sie
denn?"
hierauf der Herr Lehrer: „Gbersekunda 8!"
____—
.li—i »M.
_... ,
Photographische Apparate!
Ausschliesslich Originalmarken und ausschliesslich mit Goerz- und Meyer - Anastigmaten ausgestattet
gegen monatliche Amortisation.
Ohne unseren neuen Katalog T, den wir jedermann umsonst und frei übersenden, kauft man photogr. Apparate unbedingt voreilig*
Stockig & Co., Hoflieferanten
Dresden - A. IG (für Deutschland) BodOllbclCll 1 i.B. (für Österreich).
Görz Trieder Binocles. Französische Ferngläser.
Vergrösserungs-Apparate. □ □ Erleichterte Zahlung.
Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „JUGEND“ Bezug: zu nehmen.
(Professor Chittenden und Dr. Hinhede gelangten
durch Versuche zu dem Ergebnis, daß der Mensch zur
Deckung seines Nahrungsbedarfes nur den vierten Teil
der von Voit und Rubner verlangten Mengen be-
nötige, ja sogar mit noch geringeren Quantitäten aus-
komme und schließlich in jeder Beziehung sozusagen
bedürfnislos werde.)
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Und ein neu Elysium,
Schränkt das Essen ein und Trinken
Bis aufs kleinste Minimum!
Längst sind Liebig, Pettenkofer,
Voit und Rubner abgetan;
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Chittenden heißt unser Mann!
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Euch zu mns ins Äetherreich!
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eiu dortiges Mädchen ihr verlorenes Augenlicht
durch die Waschung in der heiligen Quelle von
Lourdes wieder gewonnen habe.
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der preußischen Grenze befindet sich eine ebenso
heillrästige Genovefaquelle^die^die Blindheit und
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seinem Vaterlande" Lügen strafen; man sollte die
alle anderen unheilbaren Krankheiten radNm^
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vaterländische Arbeit vor der ausländischen
kurrenz schützen, die nicht besser arbeite, alz hl
heimische Industrie. ®e
Aus Lourdes kam sofort folgende Antwort
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Einem Hohen Adel und Verehrten Publikum vor
sie könne dieselben Heilungen zu Stande bringen
wie die heilige Quelle von Lourdes. Sie hofft
dadurch ihre billigen Ramschheilungen, die km I
einige Wochen halten, an den Mann zu bringen
Die Gläubigen seien hiermit vor der Schundwar-
von Holset gewarnt! Allein echt sind nur die
Heilungen, die in dem patentierten Wasser von
Lourdes bewirkt sind; alle andern sind wertlose
Nachahmungen, die nur auf die Täuschung des
Publikums berechnet sind. Der Heiligenschein der
Genovefa ist ein falscher, nachgemachter Schein
die p. Genovefa ist eine f f ch Protestantin!
Frido
*
Bich Jugend!
Lin Gymnasiallehrer will verreisen. Natürlich
kommt er erst auf den Bahnhof, als der Zug
schon abfahren will. Lin Schaffner nimmt sich
seiner an. „wollen Sie noch mitfahren? Na,
dann aber schnell! — welche Klasse haben Sie
denn?"
hierauf der Herr Lehrer: „Gbersekunda 8!"
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Ausschliesslich Originalmarken und ausschliesslich mit Goerz- und Meyer - Anastigmaten ausgestattet
gegen monatliche Amortisation.
Ohne unseren neuen Katalog T, den wir jedermann umsonst und frei übersenden, kauft man photogr. Apparate unbedingt voreilig*
Stockig & Co., Hoflieferanten
Dresden - A. IG (für Deutschland) BodOllbclCll 1 i.B. (für Österreich).
Görz Trieder Binocles. Französische Ferngläser.
Vergrösserungs-Apparate. □ □ Erleichterte Zahlung.
Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „JUGEND“ Bezug: zu nehmen.