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■Nr. 52

JUGEND

1908

DAS IDEALE

PUR6EN

WOHLSCHMECKEND

MILDE

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Wo man deutsch singt, laß dich
niemals nieder!

Der Probst Zborowski in Ostrom hat
dem dortigen deutschen Männergesang-
verein verboten, auf dem katholischen
Friedhofe bei Beerdigungen deutsch zu
singen; es dürfe nur in lateinischer Sprache
gesungen werden. Tatsächlich ist aller-
dings dort auch schon wiederholt pol-
nisch gesungen worden.

Diese letzte Ausnahme ist nicht etwa
zu Gunsten der Polen getroffen worden.
Nein! Die am Grabe gesungenen Lieder
sollen nicht nur zu den Ohren der an-
wesenden Trauergäste, sondern auch zum
Throne des Höchsten dringen. Nun ist
ja, wie jeder Pole weiß, der liebe Gott
ein Pole; mau muß also aus Rück-
sicht auf ihn wenigstens ab und zu
Lieder singen, die er versteht. Daß
die deutschen Lieder von dem Friedhof
ausgeschlossen sind, das wird wohl jeder
billigen^ der deutsche Lieder kennt.
Für diejenigen, die sie nicht kennen, Jei
hier eine Auswahl ihrer Aufangsworte
geboten: A Busserl ist a schnuckrig Ding.
Im Kühlen Keller sitz ich hier. Mädele
ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite.
Trinken, sang Anakreon. Trinke nie ein
Glas zu wenig! Mit Männern sich ge-
schlagen, mit Weibern sich vertragen!
Letzte Hose, die mich schmückte. Von allen
den Mädchen so blink und so blank.

Das genügt wohl. Soll man vielleicht
auf einem christlichen Kirchhof von blanken
Mädchen singen? Eine Beerdigung ist
doch kein Schönheitsabend.

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