Finetli
Der Auszug des Jank'schen Sedan-Bildes aus dem Reichstag
Milhelm I. - „6s ist wahr, meine Barren Abgeordneten, wir haben die Sache anno 70/71 ganj verkehrt
gemacht! Mir hätten aus Rücksicht auf die franjosen die Schlacht bei Sedan verlieren müssen!“
Die G'sd)id)t' vom Janker!
A reicher Bauer hat
An alten Kittl g'hat,
Den hat er anzog'n halt fürs Leben gern,
Auf oamal fallt ihm ei,
Es könnt am End doch fei
Der feile Kittl nimma ganz modern
Er geht zum Schneida nauf
„Schlag d' Mufterkart'n auf
Und zoag mir 's Neueste, was ma iatzt hat I"
Dann hat er d' Stoff ausg'wählt
Und sich a Janker! bftellt,
Akrat so wia sie 's tragn Ham in da Stadl
Der Schneida hat st plagt,
Doch wia er's Janker! tragt
Zum Bauern hin und hängtsihm an deWand,
Fangt der glei an zu fchrein:
„Dös soll dös Janker! fein?
Na l Mit dem laaf i nia net umanand!
Dös is ja hint und vom
Was ganz was anders 'worn,
Als wia mei Kittel is, mei alter Flaus!
Dös Janker! paßt mir net!
Dös Janker! steht mir netl —"
Und wirft 'n Schneider samt 'n Janker! naus!
So gehts, wenn d' Bauem gem
Waar'n amal a a modem'
Es kommt nix g'scheits dabei und richtig's raus!
Und was a Gfcheerter is,
Nimmt überhaupt si gwis;
Am besten allweil — ohne Jan Kerl aus!
A. I>e Mora
Unverbürgtes
Um sich für die Entfernung der Zank'scheu
Gemälde aus dem Reichstag erkenntlich zu zeigen,
und um die deutsche Empfindlichkeit zu schonen,
haben die pariser beschloffen, den Pom d’Auster
litz und den Pont de Jdna umz »taufen und
fortan Pom de Reichstag und Pont de Michel
ju nennen.
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Der Auszug des Jank'schen Sedan-Bildes aus dem Reichstag
Milhelm I. - „6s ist wahr, meine Barren Abgeordneten, wir haben die Sache anno 70/71 ganj verkehrt
gemacht! Mir hätten aus Rücksicht auf die franjosen die Schlacht bei Sedan verlieren müssen!“
Die G'sd)id)t' vom Janker!
A reicher Bauer hat
An alten Kittl g'hat,
Den hat er anzog'n halt fürs Leben gern,
Auf oamal fallt ihm ei,
Es könnt am End doch fei
Der feile Kittl nimma ganz modern
Er geht zum Schneida nauf
„Schlag d' Mufterkart'n auf
Und zoag mir 's Neueste, was ma iatzt hat I"
Dann hat er d' Stoff ausg'wählt
Und sich a Janker! bftellt,
Akrat so wia sie 's tragn Ham in da Stadl
Der Schneida hat st plagt,
Doch wia er's Janker! tragt
Zum Bauern hin und hängtsihm an deWand,
Fangt der glei an zu fchrein:
„Dös soll dös Janker! fein?
Na l Mit dem laaf i nia net umanand!
Dös is ja hint und vom
Was ganz was anders 'worn,
Als wia mei Kittel is, mei alter Flaus!
Dös Janker! paßt mir net!
Dös Janker! steht mir netl —"
Und wirft 'n Schneider samt 'n Janker! naus!
So gehts, wenn d' Bauem gem
Waar'n amal a a modem'
Es kommt nix g'scheits dabei und richtig's raus!
Und was a Gfcheerter is,
Nimmt überhaupt si gwis;
Am besten allweil — ohne Jan Kerl aus!
A. I>e Mora
Unverbürgtes
Um sich für die Entfernung der Zank'scheu
Gemälde aus dem Reichstag erkenntlich zu zeigen,
und um die deutsche Empfindlichkeit zu schonen,
haben die pariser beschloffen, den Pom d’Auster
litz und den Pont de Jdna umz »taufen und
fortan Pom de Reichstag und Pont de Michel
ju nennen.
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