tPenn ich sterben muß . .
Wenn ich sterben muß,
Soll mich nicht tragen ein Siechbett,
Sollen nicht Fremde
Halb mit Bedauern nnd halb voll Abscheu
Berühren meinen erkaltenden Leib,
Nicht Freunde, Bekannte
Verlegen-bedrückt
Vorstammeln ein Abschiedswort,
Um dann erleichtert fortzueilen:
Nicht meine Lieben
Mit Weinen und Klagen
Die letzte Stunde mir bitter machen!
Wenn ich sterben muß,
Will ich tun wie die wilden Tiere,
Will gehn seitab
Und den Tod erwarten
In bescheidener Einsamkeit.
Ich wollte, dann wäre
Ein leuchtender Abend im Herbst.
Heimlich möcht' ich dann schleichen
Tief in den dichtesten Wald,
Und nieder mich strecken
Im Schutz einer sturmgebrochenen Fichte.
Ins Angesicht sollte die Sonne mir scheinen,
Und ringsum summend fliegen
Und ringsum kriechen das kleine Leben;
Das Eichhorn sollt' in munterer Neugier
Reit klaren Augen
Vorlngen von einem Tannenast
Und schmatzend weiterspringen —
Vögelchen sollten zwitschernd hüpfen
In Unschuldsruhe,
Indes der Hochwald singt
Sein leises, feierliches Wiegenlied.
Süßmüde
Wollt' ich dann sinken ins Gezweig,
Mit lachenden Lippen,
Glücklich, eins mit der Natur
Zu kämpfen meinen letzten Lebenskampf,
Und hinzutaumeln ins Nichtmehrwissen,
Für immer verschwunden und vergessen.
Und für alle Ewigkeit
Genüge leistend meinem Teil
Am endlosen Weben des Alls.
(Nach dem Schwedischen des Bernhard Risberg)
Hanns von GumppenHerg
Morgengruß
Du bist am schönsten früh nach dem Erwachen.
Die Sorgen, die der gute Schlaf verscheucht,
Stehn ferne noch, und zögern nah zu treten.
Aus Stirn und Wangen liegt ein
rein Geleucht,
Wie Morgentau auf weißen Lilienbeeten.
Was mir der Tag vorher an Blüten bot,
Und was der Traum mir pflückte
zwischen Hecken,
Rauscht rosenrot
Als Liebesgruß auf deine weißen Decken.
Komm, loben wir den jungen Tag zusammen,
Und freuen uns der immer neuen Flammen.
Gustav Falke
Hermann Zeillinger —
Skizzen
von Johannes Schlaf
Die Ronfitüre
Es war ein schöner stiller ^erbstnachmittag
mit seinem blaßgoldnen Sonnenlicht. Die Tür
zu ihrem Balkon stand noch offen. Draußen suchte
dies blaßgoldne Sonnenlicht die blutkarminroten
Blätter des wilden wein glühen zu machen. Und
er saß bei ihr an ihrem indischen Tisch beim
Fünfuhr-Tee.
Sie war solch ein kleines modern sensibles
Persönchen mit langen schwarzen Zottelhaaren
um ein olivig-bräunliches Zigeunerinnen- oder
Kreolinnen-Gesicht und große schwarze Augen
herum. Große Schatten umdunkelten schwarze
Süßkir'chenaugcn. Ihr breitlippiger, zerküßter
Zigeunermund. — Ihre intelligente, sensible Alt-
stimme. So auch die Bewegungen und Gesten
ihres reifenden gelenken Körperchens und ihrer
pfirsichlinden, klugen, feinen Händchen. — Und
die weiße Blouse mit den roten und grünen ru-
mänischen Stickereien.
Sie verbrachtet: diese Teestunde miteinander
allein. Plauderten ein weniges, gaben sich un-
gleich mehr dem lindscnnig-verträumten Balb-
dämmer des Zimmers hin. Tin versonnensein,
das übrigens so seine besonderen Hintergründe
haben mochte . ..
Auf der großen bronzenen Platte des Tisches
lagen zwischen dein japanischen Teegerät, etwas
kunterbunt durcheinander, allerlei interessante
Dinge umher: eine grellbunte javanische Groteske
aus Pappe geschnitten und mit feingeschnittenen
und geschweiften Bambusstäbchen gestützt; eine
russische Zigarettendose aus Ahornholz geschnitzt;
pariser dekadeneene Lyrik, Bronze:: und einige
Photographien nach altitalienischen Gemälden, die
sie vo:: einer italienischen Reise mitgebracht hatte.
Meist Sienesen, die sie besonders gern mochte. —
Tr hielt solch eine Photographie in der Band
und betrachtete sie. „Chiesa del Carmine, Capella
Brancacci. Adamo ed Eva Scaeciati dal Paradiso
Terrestre. (Masaccio.)“ stand drunter.
Adam und Eva, in diesein noch naiveren
Stil der älteren italienischen Malerei, nackt, mit
den Feigenblattschürzen, mit Schmerzgeberden und
verhülltem Gesicht, entschritten dem Paradies.
Binter ihnen eine schmale, türartige Oeffnung,
wie die Oeffnung eines Schilderhauses; aus der
den beiden irgend etwas starr und steif nach-
spritzt, das sich wie Blut ausnimmt. Ueber ihren
schuldigen Bauptern schwebt der Engel „mit dem
bloßen haue::den Schwerte" und streckt seine
Linke ans und weist ihnen die Bahn, die
sie in Zukunft zu schreiten haben.
Er sah sich das Bild eben nur so an;
fast ohne sich dessen selber recht bewußt zu
sein, während sie in ihrem Sessel lag und
mit ihren schwarze:: Augen und solch einem
Blick von unten aus nach dem offnen Balkon,
seinen blaßgoldenen Sonnenlichtern und blut-
karminroten weinblättern hin träumte.
Aber da reckte sie plötzlich, ohne indessen
ihre lässige Baltung ganz aufgeben.zu wollen,
langsam und bequem, mit einen: kleinen
faulen Aechzer ihr braunes Bändchen nach
dem Tisch vor und ergriff die Konfitüren-
Schachtel.
Sie entnahm ihr, nachdem sie wählerisch
und lecker eine weile gesucht hatte, eine kleine
Ehokoladenkugel mit solch kleinen moosgrünen
Sprikkelchen drauf, die sie behaglich in den
Mund schob. Dann aber reichte sie, sich lang-
sam vorbeugend, das Kügelchen hinter den
Lippen vor ihren kleinen weißen Zähnen, so
daß es ihren Mund in einer allerliebsten weise
aufwulstete, auch ihm die Schachtel hin.
„Magst Du?" fragte sie um das Kügelchen
herum, so daß die zwei Worte zugleich ein
behagliches Lutschen waren.
Das durchfuhr ihn ein wenig. — Aber er
ließ die Photographie, ohne sie indessen ganz
aus der Band zu legen, sinken, richtete einen un-
entschlossenen Blick auf die Schachtel, so daß er sie
die Schachtel eigentlich etwas zu lange darbieten
ließ, nahm dann aber eine von den Konfitüren.
Er entfernte die bunte Staniolhülle und steckte
die Konfitüre, seine Aufmerksamkeit im übrigen
gleich wieder dem Bild zuwendend, in den Mund.
Aber da wurde er mit einem Mal auf-
merksam. Fast zuckte er zusammen, und seine
Augen belebten sich wie unter einer ganz beson-
deren inneren Wahrnehmung.
„wunderbar!" sagte er erstaunt, „was ist
denn das für eine Mischung? Ich habe noch
nie so eine schöne — eigenartige," verbesserte er
sich, „Konfitüre gegessen."
„Ach! wie denn?!"
Interessiert, ihre großen schwarzen Augen mit
einem Aufblitzen zu ihm hin gerichtet, bog sie sich
lebhaft und sehr neugierig vor. Ihr Mund ver-
zog sich und erstarrte zu einem gespannten Lachen.
Sckon wieder gefiel ihm der Ausdruck dieses
Lachens nicht. Auch war in ihrer Stimme irgend
so eine intelligente Bärte, die ihm mißbehagte.
— Gehirn, dachte er.
„Ach! Die Konfitüre erinnert mich so wunder-
lich an irgend etwas." Er gab diesen Bescheid
weniger ihr, als daß er noch immer zu enträtseln
suchte, was ihm dieser besondere Geschmack der
Konfitüre eigentlich gesagt hatte. „Bast Du viel-
leicht irgend einmal solch ein Parfüm an Dir
gehabt? — Aber, ich weiß nicht: das ist es auch
nicht. Ich kann's nicht aussprechen, woran mich
der Geschmack erinnert? Es ist irgend ein —
Erlebnis? — Ein noch nie mit den: verstand
gewogenes, auch nie:nals mit den: ^Instand, er-
wägbares und doch in diesem Augenblick und
mit diesem Geschmacke so ganz und gar voll-
ständig fixiertes Erlebnis. — wie etwas, was
man hat, und das man doch immer suchen muß?
— Aber ich weiß eigentlich nicht, was es für
eine Narretei ist, ein Ouecksilberkügeld^en Haschen
zu wollen!" setzte er plötzlich wunderlich ver-
stimmt hinzu, während seine Stirn f:d? verfinsterte.
„Etwas Pikantes, das am Ende bloß — ver-
achtet werden will?"
Sie hatte ihm zuerst sehr aufmerksam und
neugierlüstern zugehört, dann aber war sie blaß
geworden und war langsam wieder in ihren
Sessel zurückgesunken. Und nun lag sie schlaff
da, völlig entfärbt, während ihre Augen angstvoll
fragend auf ihr: gerichtet waren. — Es machte
aber einen ganz seltsamen Eindruck, daß sie dabe:
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Wenn ich sterben muß,
Soll mich nicht tragen ein Siechbett,
Sollen nicht Fremde
Halb mit Bedauern nnd halb voll Abscheu
Berühren meinen erkaltenden Leib,
Nicht Freunde, Bekannte
Verlegen-bedrückt
Vorstammeln ein Abschiedswort,
Um dann erleichtert fortzueilen:
Nicht meine Lieben
Mit Weinen und Klagen
Die letzte Stunde mir bitter machen!
Wenn ich sterben muß,
Will ich tun wie die wilden Tiere,
Will gehn seitab
Und den Tod erwarten
In bescheidener Einsamkeit.
Ich wollte, dann wäre
Ein leuchtender Abend im Herbst.
Heimlich möcht' ich dann schleichen
Tief in den dichtesten Wald,
Und nieder mich strecken
Im Schutz einer sturmgebrochenen Fichte.
Ins Angesicht sollte die Sonne mir scheinen,
Und ringsum summend fliegen
Und ringsum kriechen das kleine Leben;
Das Eichhorn sollt' in munterer Neugier
Reit klaren Augen
Vorlngen von einem Tannenast
Und schmatzend weiterspringen —
Vögelchen sollten zwitschernd hüpfen
In Unschuldsruhe,
Indes der Hochwald singt
Sein leises, feierliches Wiegenlied.
Süßmüde
Wollt' ich dann sinken ins Gezweig,
Mit lachenden Lippen,
Glücklich, eins mit der Natur
Zu kämpfen meinen letzten Lebenskampf,
Und hinzutaumeln ins Nichtmehrwissen,
Für immer verschwunden und vergessen.
Und für alle Ewigkeit
Genüge leistend meinem Teil
Am endlosen Weben des Alls.
(Nach dem Schwedischen des Bernhard Risberg)
Hanns von GumppenHerg
Morgengruß
Du bist am schönsten früh nach dem Erwachen.
Die Sorgen, die der gute Schlaf verscheucht,
Stehn ferne noch, und zögern nah zu treten.
Aus Stirn und Wangen liegt ein
rein Geleucht,
Wie Morgentau auf weißen Lilienbeeten.
Was mir der Tag vorher an Blüten bot,
Und was der Traum mir pflückte
zwischen Hecken,
Rauscht rosenrot
Als Liebesgruß auf deine weißen Decken.
Komm, loben wir den jungen Tag zusammen,
Und freuen uns der immer neuen Flammen.
Gustav Falke
Hermann Zeillinger —
Skizzen
von Johannes Schlaf
Die Ronfitüre
Es war ein schöner stiller ^erbstnachmittag
mit seinem blaßgoldnen Sonnenlicht. Die Tür
zu ihrem Balkon stand noch offen. Draußen suchte
dies blaßgoldne Sonnenlicht die blutkarminroten
Blätter des wilden wein glühen zu machen. Und
er saß bei ihr an ihrem indischen Tisch beim
Fünfuhr-Tee.
Sie war solch ein kleines modern sensibles
Persönchen mit langen schwarzen Zottelhaaren
um ein olivig-bräunliches Zigeunerinnen- oder
Kreolinnen-Gesicht und große schwarze Augen
herum. Große Schatten umdunkelten schwarze
Süßkir'chenaugcn. Ihr breitlippiger, zerküßter
Zigeunermund. — Ihre intelligente, sensible Alt-
stimme. So auch die Bewegungen und Gesten
ihres reifenden gelenken Körperchens und ihrer
pfirsichlinden, klugen, feinen Händchen. — Und
die weiße Blouse mit den roten und grünen ru-
mänischen Stickereien.
Sie verbrachtet: diese Teestunde miteinander
allein. Plauderten ein weniges, gaben sich un-
gleich mehr dem lindscnnig-verträumten Balb-
dämmer des Zimmers hin. Tin versonnensein,
das übrigens so seine besonderen Hintergründe
haben mochte . ..
Auf der großen bronzenen Platte des Tisches
lagen zwischen dein japanischen Teegerät, etwas
kunterbunt durcheinander, allerlei interessante
Dinge umher: eine grellbunte javanische Groteske
aus Pappe geschnitten und mit feingeschnittenen
und geschweiften Bambusstäbchen gestützt; eine
russische Zigarettendose aus Ahornholz geschnitzt;
pariser dekadeneene Lyrik, Bronze:: und einige
Photographien nach altitalienischen Gemälden, die
sie vo:: einer italienischen Reise mitgebracht hatte.
Meist Sienesen, die sie besonders gern mochte. —
Tr hielt solch eine Photographie in der Band
und betrachtete sie. „Chiesa del Carmine, Capella
Brancacci. Adamo ed Eva Scaeciati dal Paradiso
Terrestre. (Masaccio.)“ stand drunter.
Adam und Eva, in diesein noch naiveren
Stil der älteren italienischen Malerei, nackt, mit
den Feigenblattschürzen, mit Schmerzgeberden und
verhülltem Gesicht, entschritten dem Paradies.
Binter ihnen eine schmale, türartige Oeffnung,
wie die Oeffnung eines Schilderhauses; aus der
den beiden irgend etwas starr und steif nach-
spritzt, das sich wie Blut ausnimmt. Ueber ihren
schuldigen Bauptern schwebt der Engel „mit dem
bloßen haue::den Schwerte" und streckt seine
Linke ans und weist ihnen die Bahn, die
sie in Zukunft zu schreiten haben.
Er sah sich das Bild eben nur so an;
fast ohne sich dessen selber recht bewußt zu
sein, während sie in ihrem Sessel lag und
mit ihren schwarze:: Augen und solch einem
Blick von unten aus nach dem offnen Balkon,
seinen blaßgoldenen Sonnenlichtern und blut-
karminroten weinblättern hin träumte.
Aber da reckte sie plötzlich, ohne indessen
ihre lässige Baltung ganz aufgeben.zu wollen,
langsam und bequem, mit einen: kleinen
faulen Aechzer ihr braunes Bändchen nach
dem Tisch vor und ergriff die Konfitüren-
Schachtel.
Sie entnahm ihr, nachdem sie wählerisch
und lecker eine weile gesucht hatte, eine kleine
Ehokoladenkugel mit solch kleinen moosgrünen
Sprikkelchen drauf, die sie behaglich in den
Mund schob. Dann aber reichte sie, sich lang-
sam vorbeugend, das Kügelchen hinter den
Lippen vor ihren kleinen weißen Zähnen, so
daß es ihren Mund in einer allerliebsten weise
aufwulstete, auch ihm die Schachtel hin.
„Magst Du?" fragte sie um das Kügelchen
herum, so daß die zwei Worte zugleich ein
behagliches Lutschen waren.
Das durchfuhr ihn ein wenig. — Aber er
ließ die Photographie, ohne sie indessen ganz
aus der Band zu legen, sinken, richtete einen un-
entschlossenen Blick auf die Schachtel, so daß er sie
die Schachtel eigentlich etwas zu lange darbieten
ließ, nahm dann aber eine von den Konfitüren.
Er entfernte die bunte Staniolhülle und steckte
die Konfitüre, seine Aufmerksamkeit im übrigen
gleich wieder dem Bild zuwendend, in den Mund.
Aber da wurde er mit einem Mal auf-
merksam. Fast zuckte er zusammen, und seine
Augen belebten sich wie unter einer ganz beson-
deren inneren Wahrnehmung.
„wunderbar!" sagte er erstaunt, „was ist
denn das für eine Mischung? Ich habe noch
nie so eine schöne — eigenartige," verbesserte er
sich, „Konfitüre gegessen."
„Ach! wie denn?!"
Interessiert, ihre großen schwarzen Augen mit
einem Aufblitzen zu ihm hin gerichtet, bog sie sich
lebhaft und sehr neugierig vor. Ihr Mund ver-
zog sich und erstarrte zu einem gespannten Lachen.
Sckon wieder gefiel ihm der Ausdruck dieses
Lachens nicht. Auch war in ihrer Stimme irgend
so eine intelligente Bärte, die ihm mißbehagte.
— Gehirn, dachte er.
„Ach! Die Konfitüre erinnert mich so wunder-
lich an irgend etwas." Er gab diesen Bescheid
weniger ihr, als daß er noch immer zu enträtseln
suchte, was ihm dieser besondere Geschmack der
Konfitüre eigentlich gesagt hatte. „Bast Du viel-
leicht irgend einmal solch ein Parfüm an Dir
gehabt? — Aber, ich weiß nicht: das ist es auch
nicht. Ich kann's nicht aussprechen, woran mich
der Geschmack erinnert? Es ist irgend ein —
Erlebnis? — Ein noch nie mit den: verstand
gewogenes, auch nie:nals mit den: ^Instand, er-
wägbares und doch in diesem Augenblick und
mit diesem Geschmacke so ganz und gar voll-
ständig fixiertes Erlebnis. — wie etwas, was
man hat, und das man doch immer suchen muß?
— Aber ich weiß eigentlich nicht, was es für
eine Narretei ist, ein Ouecksilberkügeld^en Haschen
zu wollen!" setzte er plötzlich wunderlich ver-
stimmt hinzu, während seine Stirn f:d? verfinsterte.
„Etwas Pikantes, das am Ende bloß — ver-
achtet werden will?"
Sie hatte ihm zuerst sehr aufmerksam und
neugierlüstern zugehört, dann aber war sie blaß
geworden und war langsam wieder in ihren
Sessel zurückgesunken. Und nun lag sie schlaff
da, völlig entfärbt, während ihre Augen angstvoll
fragend auf ihr: gerichtet waren. — Es machte
aber einen ganz seltsamen Eindruck, daß sie dabe:
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