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Der mitleidige Deptun A- Weisgerber (München)

„Armei*, kleiner John Bull, gegen cliese Bremsfliegen kann ich Dick mit meiner Gabel

nickt mehr schützen!"

Mielczyniana

Der Pastor Breithaupt, der Leiter der Für-
sorgeerziehungsanstalt in Mielczyn, ist ein lieber
Herr. Um seine Zöglinge im Rechnen zu üben,
mußte einer immer die Hiebe zählen, die ein
andrer aufgezählt bekam. Als der Zähler eines
Tages 29 zählte, der Gehauene aber behauptete,
er habe schon 30 bekommen, entschied Breithaupt
mit gütigem Lächeln: „Ich weiß nicht, wer von
Euch beiden Recht hat; fangen wir also mit
den Peitschenhieben noch einmal von vorn an."

Pastor Breithaupt ist von einer unerschütter-
lichen Gerechtigkeitsliebe. Ein Zögling wurde
durch ihn zu 3 Tagen Kartoffelkellerarrest ver-
urteilt. Der Inspektor sperrte ihn, da der Kar-
toffelkeller schon auf Monate hinaus besetzt war,
in den Kohlenkeller. Als Breithaupt dies nach
Verbüßung des Arrestes erfuhr, wurde er sehr
böse, da der Kohlenkeller kleiner, dunkler und
feuchter war, als der Kartoffelkeller. Er befahl
deshalb, daß der Aufenthalt im Kohlenkeller
dem Zögling nicht als Strafe angerechnet werden
solle, daß dieser vielmehr die 3 Tage im Kar-
toffelkeller absitzen müsse. Max

Zur

Helchsiagzersairwadi Neiisiaüt - Lanöau

(In dem bisher liberalen Wahlkreis wurde nun
mit Zentrumshilfe ein Sozialdemokrat gewählt.)

Werft die Ballonmützen in die Luft
Und die Jesuitenhütlein!

Es wurde der liberale Schuft
Vertrieben aus seinem Gütlein!

Komm, Schwarzer! Der Sozi will mit Dir
Eine Messe lesen zusammen!

Komm, Sozi! Der Schwarze will mit Dir
Die neuen Steuern verdammen!

Ein Kuhhandel ist ein famoses Geschäft:
Bald hassen sich Schwarze und Rote,

Bald lieben sie sich einander! Wie's trefft!
Charakter hat nur ein Schote!

Der Sozi behauptete siegreich das Feld
Und lacht mit dem schwarzen Magnaten:

„Non ölet, das gilt nicht einzig vom Geld,

Es gilt auch von Reichstagsmandaten!"

Helios

Der gute Rörrig

Es war einmal ein guter König, der hieß
Leopold. Ich will Euch ein Beispiel erzählen,
wie gut der König war. Als er sein Schloß
in Brüssel umgebaut haben wollte, sagte er
seinen Parlamenten, die Sache koste nur 3*/2
Millionen, obwohl er wußte, daß sie viel mehr
kostete. Er tat das, weil ihm sonst sein treues
Bolk wahrscheinlich etwas gepfiffen hätte, und
er wollte nicht, daß seine Untertanen sich seinet-
wegen die Lungen anstrengten. Je mehr nun
gebaut wurde, desto heiterer wurde der König
und frohlockte: „Wie wird sich mein liebes Volk
freuen, wenn die Rechnung kommt!" Aber
Undank ist der Welt Lohn. Als das Volk er-
fuhr, daß die Umbauten vierzehn Millionen
kosteten, schimpfte es und strengte seine Lungen
erst recht an. Jeder andere König wäre in
Wut geraten. Nicht so der gute Leopold. Er
verfluchte nicht sein Volk, noch ließ er es massa-
krieren. Er rief nur seine schöne Freundin
Vaughan zu sich und ließ sich von ihr d»n Bauch
vor Lachen halten.

War er nicht ein fabelhaft guter König?

Kärtchen
Register
Helios: Zr Reichstagsersatzwahl Neustadt-Landau
Max: Mielczyniana
Albert Weisgerber: Der mitleidige Neptun
Karlchen: Der gute König
 
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