DOI Heft:
Nr. 7 (Faschings-Nummer)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.4280#0216
Erich Wiike
Ir/iJokC
Karneval m Rom
„Wie lustig! Ein Hanswurst eröffnet bei Ihnen den Rarneval!!" — „Gho! Erlauben Sie, das ist
unser großer Gabriele D'Annunzio!"
Breslauer Studeirreulied
's gibt kein schöners Leben
Als 's Studentcnlebcn,
Wenn in Breslau Medizin studierst
Und dich 'mal zum Spasse
ueim Professor Hasse
^iir 'n paar Semester inskribierst.
2unge! Junge! Was e
seiner Mann, der Haffe! . ., ,
Doch den Quatsch mußt hören, den er spricht!
Wenn du schwänzst, mein Lieber,
^negs.e gleich dein'n Stilber:
»Waronr war man üm Kolläge nücht?"
2a selbst auf der Gasse
Schnorrt dich an der Hasse:
"Hä! Hür also treubt man such herom?"
Gleich wird ufgeschricben,
Wie oft du wcggeblieben —
Und dann fällst du durch im Phgsikom.
Ein Phi *) erster Klaffe
Ist er halt, der Hasse!
Und vom Althoff war er drum ein Freund!
O erhör uns, Himmel:
Schau, daß bald der Haffe
Seinem lieben Freunde wird vereint !
prost! Ex!!
IV.
*) Breslauer Abkürzung für „Philosoph".
Berliner Gespräch
„Säg mal, Ede, warum ham se unfern Kaiser
zum Jeburtstage nur mit de Enkels photo-
graphiert?"
„Na weeßte, Fritze, de janze Familie jeht nu
nich mehr uff eene platte!"
Liebe Jugend!
Goethe und Schopenhauer saßen kürzlich auf
einer gemütlichen Wolke und plauderten vom
Theater da unten,
„Schade," meinte der Dichter, „daß Herr Rößler
an uns Zwei vergessen hat. Was wäre das erst
für ein famoses Stück geworden: ,Die sieben
Frankfurter!'"
vor einigen Tagen kommt ein Mann aus
pillkallen im fernsten Ostpreußen nach Berlin,
um einen Freund z» besuchen. Der Freund er-
wartet ihn auf dem Bahnhof Friedrichstraße, be-
grüßt ihn entsprechend und will ihn in seine
Wohnung führen. Als sie die Treppen vom Bahn-
steig hinabsteigen wollen, bleibt der Pillkallener
erschreckt stehen und sagt:
„Aber, Mannche, erbarm' Dich, ich Hab' ja
garnich jewußt, daß Barlin im Kaller (Keller)
liegt!"
Ir/iJokC
Karneval m Rom
„Wie lustig! Ein Hanswurst eröffnet bei Ihnen den Rarneval!!" — „Gho! Erlauben Sie, das ist
unser großer Gabriele D'Annunzio!"
Breslauer Studeirreulied
's gibt kein schöners Leben
Als 's Studentcnlebcn,
Wenn in Breslau Medizin studierst
Und dich 'mal zum Spasse
ueim Professor Hasse
^iir 'n paar Semester inskribierst.
2unge! Junge! Was e
seiner Mann, der Haffe! . ., ,
Doch den Quatsch mußt hören, den er spricht!
Wenn du schwänzst, mein Lieber,
^negs.e gleich dein'n Stilber:
»Waronr war man üm Kolläge nücht?"
2a selbst auf der Gasse
Schnorrt dich an der Hasse:
"Hä! Hür also treubt man such herom?"
Gleich wird ufgeschricben,
Wie oft du wcggeblieben —
Und dann fällst du durch im Phgsikom.
Ein Phi *) erster Klaffe
Ist er halt, der Hasse!
Und vom Althoff war er drum ein Freund!
O erhör uns, Himmel:
Schau, daß bald der Haffe
Seinem lieben Freunde wird vereint !
prost! Ex!!
IV.
*) Breslauer Abkürzung für „Philosoph".
Berliner Gespräch
„Säg mal, Ede, warum ham se unfern Kaiser
zum Jeburtstage nur mit de Enkels photo-
graphiert?"
„Na weeßte, Fritze, de janze Familie jeht nu
nich mehr uff eene platte!"
Liebe Jugend!
Goethe und Schopenhauer saßen kürzlich auf
einer gemütlichen Wolke und plauderten vom
Theater da unten,
„Schade," meinte der Dichter, „daß Herr Rößler
an uns Zwei vergessen hat. Was wäre das erst
für ein famoses Stück geworden: ,Die sieben
Frankfurter!'"
vor einigen Tagen kommt ein Mann aus
pillkallen im fernsten Ostpreußen nach Berlin,
um einen Freund z» besuchen. Der Freund er-
wartet ihn auf dem Bahnhof Friedrichstraße, be-
grüßt ihn entsprechend und will ihn in seine
Wohnung führen. Als sie die Treppen vom Bahn-
steig hinabsteigen wollen, bleibt der Pillkallener
erschreckt stehen und sagt:
„Aber, Mannche, erbarm' Dich, ich Hab' ja
garnich jewußt, daß Barlin im Kaller (Keller)
liegt!"