Der Unterschied
Karl Arnold
Schauspielerin: „Wetzhalv fragst Du immer meinen Direktor, ob ich Talent habe!" — Bankier
„Weil ich will doch endlich wissen, ob ich bin bon Dir der Mäeen oder die Wurzen."
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Schrecklich ist des Nachthemds Düte! Wenn er rot als wie ein Puter
Amor weint und Hymen flieht, Durch den engen Schlitz sich zwängt,
Wenn der Mann es abends müde Bis nach heißem Kampf das Luder
Uber feine Glatze zieht. Endlich auf den Schultern hängt!
Aber mit sanftem Flanell oder Lama
Schmiegt sich geschmeidig um ihn das Pyjama,
Leicht wie ein Zephyr und süß wie ein Kuß,
Zärtlich bereit, seinen Leib zu umkosen,
Öffnen sich mühelos Ärmel und Hofen,
Schon sich das anzuziehn ist ein Genuß!
Von des Mannes Schönheit findet
Man im Nachthemd keine Spur;
Zn der Leinenkutte schwindet
Selbst der Held zur Witzfigur.
Einem Strampelbaby gleichend,
Halb entblößt und halb verhüllt,
Zeder Zllusion entweichend
Wird sein Bild ein Jammerbild.
Prachtvoll aber die männlichen Glieder
Gibt das Pyjama, das herrliche, wieder.
Schlafend noch bleibt ein Apoll ein Apoll,
Kann selbst im Traum mit bekleidetem Been jehn,
Weil ihn des Sacco und Hosenrohrs Genien
Zmnier umschweben, der Grazie voll.
Nieder drum das Ungeheuer,
Das uns jede Nacht entmannt,
Von der Charis mildem Feuer
Und von Eros' Glut verbannt,
Das uns ähnlich macht den Schweinen,
Zu Hanswursten degradiert,
Und den Mann nur läßt erscheinen,
Wenn es ausgezogen wird!
Segen und Preis aber ihm, dem Pyjama!
Von allem Herrlichen schöpft es den Rahn: a,
Alles Entzückenden ist es der Clou,
Nachthemden trägt auch der Stadtkanalrama,
Aber der Gentleman schwebt im Pyjama
Täglich den Göttern, den ewigen, zu!
A. I». X.
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