Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Peffingen

fJ ginge«,
'schein,

len

merefjen

»er,

1 Un*> quer
'^Qftügen

w!en'%»

1 nn Veit
itt'.

^'w,n,ne„

uen.

>er,

oer:

^le werde!
Ad. Ef '

)en

? seine schl^
ke-ten bereift
leine Frau -
~ "ut Zwii
chmmel," kil
'abe ich

eil nttbeutli;

Die pflichtgetreuen

Schwül und schwer liegt die Luft
in der breiten Straße vor der Biblio-
thek, und glücklich jeder, der sich nicht
hindurcharbeiten muß, so wie dieser
kleine untersetzte Herr. Da kommt er
heran, mühsam geschoben von dem
Schicksal. 3n schweren Kleidern, einem
breitrandigen schwarzen Filzhut, eine
grausame Büchermappe unter dem Arm
— einen Ausdruck im Gesicht, als wenn
-ganz richtig, das ist ja Or.Redder.

„Herr Dokter, Sie in der Groß-
stadt -warum denn nicht in der

Sommerfrische?"

„3a so," seufzt er, „kann nicht —

„Mich, meine Herren, wird man dereinst einmal verbrennen."
„Na, Herr Kalkulator, an Ihrer Stelle würde ich mich

aber da erst spicken lassen!"

Der König begrüßt seine Lieben
von Brabant, Telramund macht seine
Anzeige i. S. des Brudermords, Elsa
erzählt ihren Traum, Lohengrin be-
dankt sich bei seinem lieben Schwan,
warnt Neugierige, zieht zum Münster,
ins Brautgemach, lüftet sein Inkog-
nito — und als er mit seinem
Schwan wieder von dannen gezogen,
legt Alex den Bleistift nieder und
stöhnt:

„Schlechtes, geliebtes Weib-

warum bist du mir davonge-
laufen?"

*

leider — Eins nach dein andern

Wahres Geschichrchen

Pflicht — Pfliichcht."

„Aber wie? Sie haben sicher diesen Winter
wieder sechs Bände geschrieben."

„Das Hab ich. Das wär's auch nicht, aber
ich muß wissen, woher das Wort ,Phäakeck
kommt. 3m Hommer liest man es zum ersten
Mal, aber woher es stammt: das muß ich wissen.
3etzt bin ich schon drei Wochen täglich von früh

bis nachts auf der Bibliothek-ganze Stöße

Hab' ich durchgearbeitet — — aber nichts ge-
funden. Da muß ich hier bleiben, weiter suchen,
weiter — —"

Damit schob ihn das Schicksal die Treppe
hinauf, und mühsam durch die schwere Tür-.

Fritz Sänger

Alex war ein großer Musikfreunds was nicht
verhinderte, daß ihm feine Frau eines Tags mit
einem Feinmechaniker ausrückte.

Alex war kurz davor, sich ein Leid anzutun, nur
Frau Musika half ihm über die kritischen Stunden
hinweg, bei ihr fand er Tröstung über den un-
ersetzlichen Verlust. —

Monde sind vergangen.

Alex sitzt im Konzertgarten vor der Kapelle
und schlägt mit seinem Faberbleistift den Takt zum
Lohengrin.

Die Geigen wimmern im Vorspiel, da geht
eine Frau vorbei — seine Frau! — Sie sieht
ihn, geht auf ihn zu, setzt sich neben ihn. Doch
sie spricht kein wort. —

Lin Hauptmann ist nach D. versetzt worden.
An einem der ersten Tage will er eine Felddienst-
übung machen. Da er die Gegend nicht kennt, be-
auftragt er seinen Oberleutnant, eine Uebung ,an-
zulegen* und die Kompagnie am nächsten Morgen
an Ort und Stelle zu führen. — Der Morgen
kommt, die Kompagnie tritt an. Der Oberleutnant
führt, der Hauptmann reitet mit. Ls geht in die
Heide, einen kilometerweiten Wald. Mitten darin
auf einem schmalen Waldwege läßt der Ober-
leutnant halten. „Herr Hauptmann, wir sind zur
Stelle." — „Aber um Gotteswillen, Herr Ober-
leutnant, was soll ich denn hier machen? Mitten
im Walde?!" — worauf seelenruhig der Ober-
leutnant: „Herr Hauxtmann, hier find't uns kein
Schwein!"

H

ch der
skauf! '
mdels- -
e Stil-
• Mak-
währt.

Unsere beste Reklame 4**S*<t\

^ ist die Güte

Jr unserer W are ’W.

SALAMANDER

Schuhges. m. b. H., Berlin

Zentrale; Berlin W8, Friedrichstrasse 182

1

i)

Einheitspreis

für Damen und Herren

Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „JUGEMD“ Bezug zu nehmen.
Register
Fritz Sänger: Die Pflichtgetreuen
[nicht signierter Beitrag]: Eins nach dem andern
[nicht signierter Beitrag]: Wahres Geschichtchen
Friedrich (Fritz) Heubner: Am Stammtisch
 
Annotationen