— Das ultramontane Blatt verrät ein humoristisches Talent
in der deutschen Literaturgeschichte, da es nicht weih, dah Wil-
helm Busch nicht mehr unter den Lebenden weilt. Wäre er
noch am Leben, so hätte ihn das Zentrum sicher längst zu
einem Lichtbildervortrag „Der heilige Antonius" für den nächsten
Parteitag eingeladen.
*
Die Pläne der Suffragetten
Zn meiner Eigenschaft als korrespondierendes Mitglied
des Attentatsausschusses der Votss-for-V^omen-LsrißUö bin ich
in der Lage, die für die nächste Zeit geplanten Suffragetten-
streiche zu verraten, Zch setze hierbei voraus, daß das ritter-
liche englische Volk nichts unternehmen werde, um die Absichten
des schwachen Geschlechtes zu durchkreuzen.
Die Themse soll oberhalb Londons abgeleitet und das
freigewordene Bett mit konzentrierter Schwefelsäure gefüllt
werden, die die stärksten Kriegsschiffe zerfressen wird, als ob
sie Butterbrote wären.
An sämtliche Fußballklubs sollen anonym Melinitbomben
geschickt werden, die eine täuschende Aehnlichkeit nüt Fuß-
bällen haben und bei den nächsten Meetings unter den
nach Zehntausenden zählenden Zuschauern nicht wenig Unheil
anrichten werden.
Das Pnrlamentsgcbäude soll über Nacht mit einer derart
schreienden Farbe bestrichen werden, daß am nächsten Tage
ganz London schwerhörig sein wird.
A. Schönmann
Hm „Balkan-SpidtiTcb“ im „Hotel de l'Curope"
Der Herr Markör: „Gewonnen haben Sie, meine
Herren, nur die Schulden ^»r den Herrn dort in der Ecke
sind noch zu bezahlen I"
Älütcnlese der „Jugend"
Die in Bonn erscheinende „Deutsche Reichs-Zeitung" schreibt
am 14. Mai d. Z, in ihrem Bericht über den 1. Rheinischen
ZmKertag:
„Herr Wilhelm Busch verriet ein humoristisches Talent in
seinen: Lichtbildervortrag ,Schnurrdiburr, die Bienen*,"
Aus der St, Pauls-Kathedrale wird durch 100 als an-
dächtige Frauen verkleidete Suffragetten die große Orgel ent-
führt und durch ein Mammut-Grammophon ersetzt werden,
das die gottesdienstlichen Handlungen mit den neuesten Two-
steps, Ragtimes rc, begleiten wird.
Und so weiter,
§clinidihu mpfVI
Pixavon-
Haarpflege
auf wissenschaftlicher Grundlage.
Die tatsächlich beste Methode zur stärkung der Kopfhaut und Kräftigung der öjaarf
Pixavon ist eine milde, flüssige Kopfwaschteerseife, der man mittels eines patentierten Bc>
edelungsverfahrens den üblen Teergeruch genommen hat. Pixavon gibt einen prachtvollen Schaub
und läßt sich sehr leicht von den Haaren herunterspülen. Es hat einen sehr sympathischen ©erudl1
und infolge seines Teergehaltes wirkt es parasitärem Haarausfall entgegen. Schon nach wenige''
Pixavonwafchungen wird jeder die wohltätigen Wirkungen verspüren, und man kann wohl dck
Pixavon als das Zdealmittel zur Haarpflege ansprechen.
Es sei ausdrücklich betont, dah Pixavon das einzige geruch- bezw, farblose Teerpräparö'
zur Pflege des Haares ist, das aus dem offizinellen Nadelholzteer hergestellt wird, also demjenigen
Teer, der nach dem Deutschen Arzneibuch in der Medizin allein anerkannt ist. D>^
zahllosen Angebote von farblosen und geruchlosen Teerseifen zur Pflege des Haares, die infolge
des großen Erfolges des Pixavon allerorten hcrvortreten, erfordern diese Feststellung.
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