Liebe Jugenä!
In den oberbayerischen Sommerfrischen tragen
die Gäste meistens die Tracht der Einheimischen.
Allerdings mit Abweichungen. Die Herren tragen
Lederhosen und die Damen das sogenannte Dirndl-
Kost ü in.
fjerr Höpke aus Neuköln scheint das mißver-
standen zu haben.
Nachdem er zuerst sich selbst eingekleidet hatte,
sagte er zum Stadler Aloys: „Tja, Daehrtesta, un
nu möchte ick noch für meine Frau een recht hüb-
sches — hm, tja — Dirnchen-Kostüm!"
*
Aus ^lorddeutschland
Dom Omnibus aus lese ich über einer Bier-
bude an der Lcke der Straße: „Oberbayern."
Echt bayrische Schuhplattlertänze! Auf der Rück-
fahrt ist ein baumlanger, maskierter „Oberländ-
ler" dabei, den ich gleich aufschrecke:
„Sie sind wohl in der Oberbayern-Bude,
Landsmann?"
„Iawoll!"
„Aus welcher Gegend von Bayern sind Sie?"
„Ick bin iebahauxt keen Bayer, ick bin aus
Rüjen (Rügen)."
Verwundert frage ich, ob dann bei der dortigen
Schuhplattler-Truppe „überhaupt keine Bayern"
seien:
„Oh doch," antwortet der Biedere, „da Bier-
schänka is 'n Niedabayer."
A. Fiebiger
Der F)err Staatsanwalt
„Go ’n bayrischer Rollege hat's jut! Det
Volk treibt ja nr'scht als 'n bisken Hawwa-
feld und Schaummaßkrakehl!"
Liebe Jugend!
Ich besuche das Ehepaar Lämmlein. Der Haus-
herr kommt mir im höchsten Stadium des Zornes
entgegen.
„Denken Sie sich" — ruft er aufgelöst — „der
Seidenmantel, den ich meiner Frau vor knapp vier
Wochen geschenkt habe . . .
„Gestohlen?"
„Nein, aber ich rate Ihnen: kaufen Sie nie
in einem Warenhaus Kleidungsstücke! — Hier
der Mantel — noch keine zwanzig Mal getragen
und alle Nähte auf! Hier an der Seite — sehen
Sie — kaputt, ganz von selbst. Und solch' ein
Schund schimpft sich reine Seide! — Schan'n Sie
mal den Revers, die Aufschläge — wie flüchtig,
wie liederlich das schon gearbeitet ist! — Tun Sie
mir einen Gefallen: die Knöpfe — kein einziger
mehr fest, und noch kaum einen Monat getragen!
Ist das nun Betrug? — Kann man den Kerl
strafrechtlich fassen? — Soll man ihm die Schau-
fenster einschlagen....?"
„Beruhigen Sie sich doch," — bat ich ängstlich
und legte ihm besänftigend meine Hand auf die
Schulter — „wieviel hat denn der Mantel
gekostet?"
„Das ist ja Nebensache — 3 Mark 95!"
Ludwig Engel
*
wahres Geschichrchen
In der Zeitung stand folgendes Inserat:
Mädchen, anfangs der 30 er Jahre mit 30 000 R.
M. sucht sich mit besserem Beamten zu verheiraten.
Mein Freund Stanglberger setzte alle Hebel in
Bewegung um zu der reichen Braut in Beziehung
zu kommen und es gelang ihm so überraschend,
daß er seit 8 Tagen mit ihr verheiratet ist. Tief-
bestürzt hat er mir, als seinem besten Freund, aber
erzählt, daß die von seiner Frau mitgebrachten
30000 R. M. leider nicht Reichsmark, sondern
Reklame-Marken waren!
Fabrikat von
bezieht man in erstklassigem
solidester Arbeit, praktisch-neuester Anlage und
Einrichtung und elegantester Ausstattung zu
bürgerlichen Preisen durch das großartig organi-
sierte Versandhaus STOCKIG & Co. Ebenso
liefert diese Firma jeden anderen Artikel aus
jedem Gebiete des Bedarfs und Luxus vom
Größten bis zum Kleinsten in der stets gleichen
Form gediegenster und modernster Qualität. —
Erleichterte Zahlungsbedingungen,
a, Tfoftiefemriferi
i Rodenbach lTS.
/ [f. Österreich)
'fyrjtLÜf?'
Dresden-fUö
(f. Deutschland)
KATALOG E
erhalten ernste
Interessenten
kostenfrei.
Katalog U 73 d: Silber-,
Gold-u. Brillantschmuck.
Taschenuhren,Großuhren;
Tafelgeräte, Bestecke.
Katalog T 73d:
Teppiche,
deutsche und
echte Perser.
Katalog
Katalog H 73 d : Ge-
Katalog S 73 d:
Katalog P 73 d:
Katalog L 73 d:
Katalog
R 73 d:
brauchs- u. Luxuswaren;
Beleuchtungs-
Photograph, u.
Lehrmittel und
M 73d:
Moderne
Artikel für Haus u. Herd,
körper für jede
optischeWaren.
Spielwaren
Saiten - In-
Pelzwaren.
Geschenkartikel etc.
Lichtquelle.
Kameras.
aller Art.
strumente.
ZZZJ
c
Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die 1VIüneliner ,,.J ÜGluINl)“ Bezug zu nehmen.
814b
In den oberbayerischen Sommerfrischen tragen
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