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R. Hesse
Mohnungspolilik
„Also gelns, Hausmeisterin, — am erft’n Juli während 'n Steigern lafs'n S' nie-
mand an Texxich auskloxf'n, damit die Leut' seh'n, daß s' in an ruhig'n Haus wohna!"
^ZLrisun
Nun naht die Zeit, wo man die Brunnen schlürft, Zn jedem Drecknest sieht man ein Plakat:
Beziehungsweise sich darein versenkt. Staubfrei! Idyllisch! Schönste Sommerfrische!
Nur wer kein Geld hat, bleibt zu Haus: gekränkt — Und jeden Mittag gibt es „frische Fische",
Schwimmt, tennist er und türft. Und jeden Abend Dauerskat.
Und wie die andern Lebewesen
Begeben die Monarchen sich zur Bahn,
Und staunend liest der anbezogene Untertan,
Wo sie den Tag gewesen.
Man trifft sie teils am Meere,
Teils in der frischen Luft der Berge an,
Wo man sie leicht erkennen kann
Am Adlerblick und an der nicht
vorhand'nen Erdenschwere.
Die „Woche" bringt sie Arm in Arm,
Und einzeln, im Profile.
Man kennt sich garnicht aus: es sind so viele,
Ein ganzer Schwarm.
Begegnen zwei einander (in Berlin),
Welch eine Sensation fürs Morgenblatt!
Der Fürst von Bronchinchina hat
Dem Prinzen Schleiz dies oder das verliehn.
(Und irgendwer ward noch Hoflieferant:
Weil er dem Fürsten eine Semmel buk,
Weil der ihm auf die Schulter schlug,
Vielleicht auch, weil er sonst im Wege stand. .)
Jiicumlus .Fröhlich
Hu5 der Schule
Der Lehrer bemüht sich vergeblich, die acht
Kreise Bayerns zu erfragen; besonders das frän-
kische Gebiet scheint den Schülern gänzlich unbe-
kannt. Da hilft er selber dem Försterfranzl noch
drauf: „Na, Ober-, Unter-..."
Da plötzlich überkommt den die Erleuchtung
und freudestrahlend ruft er:
„Ober, Unter und König!"
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.\JuzLaruzp
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CLQa£gti&
Fabrikat der unabhängigen deutschen Cigaretfen/abrik
ÄBÄTSCHÄRI
K.&K.OESTERrllNGAR.KAMMERLlEFERANTEN • HOFLIEFERANTEN S.M.DES KÖNIGS VON SCHWEDEN
HOFLIEFERATTTEN JLK Ü.D. ERBPRU1ZESSIN V. SACHSEN-MEININGEN • LIEFERANTEN &STAATUTAUFRARZQSIABAN; REGIEN
Bei etwaigen Bebtellungen bittet man a-ixf die Münchner „JUGEND“ Bezug zu nehmen.
816
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Mohnungspolilik
„Also gelns, Hausmeisterin, — am erft’n Juli während 'n Steigern lafs'n S' nie-
mand an Texxich auskloxf'n, damit die Leut' seh'n, daß s' in an ruhig'n Haus wohna!"
^ZLrisun
Nun naht die Zeit, wo man die Brunnen schlürft, Zn jedem Drecknest sieht man ein Plakat:
Beziehungsweise sich darein versenkt. Staubfrei! Idyllisch! Schönste Sommerfrische!
Nur wer kein Geld hat, bleibt zu Haus: gekränkt — Und jeden Mittag gibt es „frische Fische",
Schwimmt, tennist er und türft. Und jeden Abend Dauerskat.
Und wie die andern Lebewesen
Begeben die Monarchen sich zur Bahn,
Und staunend liest der anbezogene Untertan,
Wo sie den Tag gewesen.
Man trifft sie teils am Meere,
Teils in der frischen Luft der Berge an,
Wo man sie leicht erkennen kann
Am Adlerblick und an der nicht
vorhand'nen Erdenschwere.
Die „Woche" bringt sie Arm in Arm,
Und einzeln, im Profile.
Man kennt sich garnicht aus: es sind so viele,
Ein ganzer Schwarm.
Begegnen zwei einander (in Berlin),
Welch eine Sensation fürs Morgenblatt!
Der Fürst von Bronchinchina hat
Dem Prinzen Schleiz dies oder das verliehn.
(Und irgendwer ward noch Hoflieferant:
Weil er dem Fürsten eine Semmel buk,
Weil der ihm auf die Schulter schlug,
Vielleicht auch, weil er sonst im Wege stand. .)
Jiicumlus .Fröhlich
Hu5 der Schule
Der Lehrer bemüht sich vergeblich, die acht
Kreise Bayerns zu erfragen; besonders das frän-
kische Gebiet scheint den Schülern gänzlich unbe-
kannt. Da hilft er selber dem Försterfranzl noch
drauf: „Na, Ober-, Unter-..."
Da plötzlich überkommt den die Erleuchtung
und freudestrahlend ruft er:
„Ober, Unter und König!"
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Fabrikat der unabhängigen deutschen Cigaretfen/abrik
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HOFLIEFERATTTEN JLK Ü.D. ERBPRU1ZESSIN V. SACHSEN-MEININGEN • LIEFERANTEN &STAATUTAUFRARZQSIABAN; REGIEN
Bei etwaigen Bebtellungen bittet man a-ixf die Münchner „JUGEND“ Bezug zu nehmen.
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