Liebe Jugend!
Unter meinen Schülerinnen befand sich auch
eine etwas hysterisch veranlagte Jungfrau, die
studieren wollte, um sich „ohne Mann" allein
durchs (eben zu schlagen.
Diesem Mädchen brachte ich die Geheimnisse
der lateinifä'en Grammatik bei. Findet sich da
neulich irgendwo in einem Kommentar angegeben:
cf Ovidii Ars Amandi. Halt, dachte ich, bei
„Amandi“ kannst du gut einige verzwickte Verb-
formen repetieren! und laffe die Morte übersetzen.
Ganz verdutzt sieht meine Schülerin mich an
—- wird dann rot — stammelt verlegene Worte —
und da ich vermute, es hapere etwas mit der
Formenkenntnis, ermuntere id?: „Na, immer her-
aus damit, wird schon so schlimm nicht sein!"
Erneutes Zieren, Drehen und Stottern — dann
mit plötzlicher Energie und furchterregendem Not-
werden: „wenn's denn sein muß, Herr Doktor,
Ovidii Ars Amandi — das — das heißt: „Der
Hintern des liebreizenden 0vid."
In mir tobte es. Ich gab die richtige Ueber-
setznng — und die Jungfrau kam nimmer wieder.
Aber studiert hat sie auch nicht weiter. Gestern
hat sie sich mit einem Selchermeister verlobt.
Ja, ja: Ars Amandi!
*
Im Restaurationswagen wird beim Diner an
einem kleinen Tischchen, vis-ä-vis einer jungen
Wienerin, ein Leutnant plaziert.
Die Dame gefällt ihm augenscheinlich, und
bereits durch ein Viertelstündchen versucht er bei
feuriger Angensprache auch das zarte Füßchen
seines Gegenüber zu erreichen.
Plötzlich ertönt in die unrgebende kulinarische
Stille eine frische Stimme: „Gengen S' Herr Leut-
nant, Sie reden wohl immer nur mit die Füß!"
*
Rekrutenbesichtigung
Zur Unterrichtsbesichtigung hatte ich besonders
zwei Themata eingeübt, Schießlehre und die Frei-
heitskriege. Einigen besonders begabten Jüng-
lingen hatte ich wenigstens eine Antwort ein-
getrichtert, ich hoffte auf mein gutes Glück, da
auch der Brigadekommandeur, ein Freund kleiner
Überraschungen, der Besichtigung „beiwohnen"
wollte.
Die Sache begann sehr leutselig: „Nun, Herr
Leutnant, stellen Sie mal einige Fragen über
die Schießlehre."
Ich wollte mit dem rechten Flügelmann beginnen.
„01) nein, bitte beginnen Sie einmal links."
Ich begann also links: „wie heißt die durch
die Mitte des Laufes gedachte Linie? (Die Seelen«
achse). Der linke Flügelmann."
„Nein, junger Freund, bitte den Mann des
2. Gliedes zu fragen."
Mir wurde etwas schwül, denn dort hatte ich
den größten Unglückswurm verstaut, aber was
half's? Möglichst freundlich und anfmunternd
fragte ich nun also: „Musketier Kacszmorski!"
Schlotternd mit hilfeflehenden Augen erhob sich
der Brave und überlegte, überlegte und — überlegte.
„Nun mein Sohn, denken Sie mal nach," half
freundlichst der Herr General. Einige Male be-
wegte der Unglückliche die Lippen, wie wenn er
sprechen wollte. Sänltliche „Beiwohnenden", ich
am heftigsten, nickten ermunternd mit den Köpfen.
Endlid) kommt die Antwort, die einzige, die
Kacszmorski geben kann: — „Königin Lohise."
Der Herr General dankten darauf für die
weitere Vorführung der Abteilung.
kleine Liebesgedichte
Dich möcht' ich fragen,
Dir möcht' ich sagen,
Wenn du nicht da bist,
Tausenderlei.
Wenn ich dich sehe,
Bor dir stehe,
Wenn du mir nah bist,
Ist es vorbei.
Alles Verlangen
Verrauscht und vergalten,
Daß mir auch keine
Bitte mehr blieb.
Nichts mehr zu fragen,
Nichts mehr zu sagen
Als nur das Eine:
Ich habe dich lieb!
Abend
Der laute Tag verklingt, es kommt die Nacht,
Still wird es in der Welt, still wird's im Innern.
Jetzt erst vermeint ich dein mich zu erinnern —
Und fühle, daß ich immer dein gedacht.
Zwiegespräch
Warum liebst du mich? Keine der Eigenschaften
Hab ich, dran Herzen und Augen haften.
Also: warum? Ich frag's. Sag's!
Da lacht sie. „Wenn ich's nur selber wüßte!
Glaubst du, ich tat es, wenn ich nicht müßte?
Aber ich muß. Schluß! Kuh!"
Äsen Velhaas
vie ZwMlnge
Eine alkoholhaltige ©cfdjicfjte
Von Henry F. Urban
Es war einmal ein alter deutsdicr Brauer
namens Hinzelmann. mit einem ganz kahlen Kopf
und einem weißen Ziegenbärtchen, der braute ein
überaus trinkbares Bier in Silverlake (ganz hin-
ten im Westen von Amerika). Als er sein Ende
herannahen fühlte, ließ er seine Zwillinge, den Fritz
und den Billy, an sein Bett treten und sprach zu
ihnen mit wackelndem Ziegenbärtchen: „Meine
Kinder . . . kämpft wie id) tapfer weiter gegen die
Unduldsamkeit der Wassergläubigen und für eine
liberalere Lebensauffassung. Versprecht Ihr das?"
Das versprachen die beiden tränenden Auges
und das weiße Ziegenbärtchen wackelte nie wieder.
Die Brauerei, die uid)t groß war. leitete von nun
an sein jüngerer Bruder Jakob. Fritz und Billy
hielten ihr Versprechen ehrlich. In dein Kampfe,
der zwisdien Wassergläubigen und Alkoholgläu-
bigen in Silverlake tobte, foditen sie mutig auf
Seite der Anhänger freierer Lebensanschauungen.
Ganz leid)t war das nid)t. Die Wassergläubigen
kämpften wie gewöhnlid) mit den stärksten Mitteln.
Sie boykottierten sowohl Fritz, der als Arzt eine
gute Praxis hatte, als aud) Billy, der Apotheker
war, und bezeidineten jeden als einen Helfers-
helfer des Teufels und Verräter am allein selig
machenden Wasser, der ftd) von Fritz behandeln
lassen oder von Billy Arzneien kaufen würde.
Alle Frommen beiderlei Geschlechts, die unter
der Fuchtel der abstinenzlerisdien Geistlichkeit stan-
den, leisteten denn aud) dein Verruf mit begeisterter
Böswilligkeit Folge. Uininterbrod)en erhielten die
Brüder anonyme Sd)>nühbriefe und Postkarten
gleicher Art. Eine alte Wassertante sang morgens
ganz in der Frühe vor dem schmucken weißen
Landhäuschen, in dem die beiden Brüder nad)
des Vaters Tode gemeinsame Iunggesellen-Wirt-
sd)aft führten (aud) die Mutter war längst tot),
fromme Lieder zur Rettung ihrer alkoholdurd)-
seuchteten Seelen. Fünf andere Wassertanten, die
eine Vereinigung zur Besthiinpfung aller Alko-
holiker gebildet hatten, hielten sich die Nase zu,
wenn eine von ihnen Fritz oder Billy auf der
Straße trafen, und sagten: „Pfui!"
Fritz und Billy übersahen und überhörten das
alles. Sie ließen sid) dadurch nid)t abhalten, ihrer
Ansid)t über das Treiben der Wasserglüubigen
laut und deutlid) Ausdruck zu geben, wo immer
sid) Gelegenheit bot. Das durften sie, weil sie
an denr starken deutschen Element des Städtchens
einen Rückhalt hatten. In diesen Kreisen liebte
man die beiden Brüder, die in ihrer blonden und
rosigen Wohlgenährtheit so unverfälsd)t deutsd)
aussahen, so vergnügt ins Leben blickten nnb
nur dadurch von einander zu untersd)eiden waren,
daß Fritz eine Brille trug und Billy nid)t. Den
Zwillingen kam aud) zugute, daß sie vom Vater
etwas Bargeld geerbt, und daß sie aud) von der
Brauerei einige Einkünfte hatten. Diese wurden
freilid) zusehends geringer, seit die Abstinenzler
an Boden gewonnen hatten. Immer fanatischer
wurde deren Treiben.
Da die Wahlen herannahten, so wollten sie
der Herstellung, sowie dem Verkauf von Alkohol
durch Abstimmung den Garaus niadien. Zu diesem
Zwecke eiferten die Geistlichen von den Kanzeln
der beiden amerikanischen Kird)en gegen die Höllen«
getränke Wein, Bier und Schnaps. Die un-
schuldigen Sd)ulkinder wurden in den Dienst der
heiligen Sad)e gepreßt und inußten Umzüge ver-
anstalten mit Fahnen und Bannern, die aller-
hand Insd)riften trugen wie: „Jagt den Alkohol-
Teufel zur Stadt hinaus!" oder: „Der Weg zum
Glück führt durd) das Wasser!" oder: „Vater .. .
stimm' für Wasser und Familienglück!" oder:
„Gott schuf das Wasser nid)t für Brauer und
Brenner!" oder: „In der Limonade ist ewige
Seligkeit!"
Besonders auffällig war in den Umzügen ein
jugendliches Paar, ein blasser, sd)inäd)tiger Knabe
Unter meinen Schülerinnen befand sich auch
eine etwas hysterisch veranlagte Jungfrau, die
studieren wollte, um sich „ohne Mann" allein
durchs (eben zu schlagen.
Diesem Mädchen brachte ich die Geheimnisse
der lateinifä'en Grammatik bei. Findet sich da
neulich irgendwo in einem Kommentar angegeben:
cf Ovidii Ars Amandi. Halt, dachte ich, bei
„Amandi“ kannst du gut einige verzwickte Verb-
formen repetieren! und laffe die Morte übersetzen.
Ganz verdutzt sieht meine Schülerin mich an
—- wird dann rot — stammelt verlegene Worte —
und da ich vermute, es hapere etwas mit der
Formenkenntnis, ermuntere id?: „Na, immer her-
aus damit, wird schon so schlimm nicht sein!"
Erneutes Zieren, Drehen und Stottern — dann
mit plötzlicher Energie und furchterregendem Not-
werden: „wenn's denn sein muß, Herr Doktor,
Ovidii Ars Amandi — das — das heißt: „Der
Hintern des liebreizenden 0vid."
In mir tobte es. Ich gab die richtige Ueber-
setznng — und die Jungfrau kam nimmer wieder.
Aber studiert hat sie auch nicht weiter. Gestern
hat sie sich mit einem Selchermeister verlobt.
Ja, ja: Ars Amandi!
*
Im Restaurationswagen wird beim Diner an
einem kleinen Tischchen, vis-ä-vis einer jungen
Wienerin, ein Leutnant plaziert.
Die Dame gefällt ihm augenscheinlich, und
bereits durch ein Viertelstündchen versucht er bei
feuriger Angensprache auch das zarte Füßchen
seines Gegenüber zu erreichen.
Plötzlich ertönt in die unrgebende kulinarische
Stille eine frische Stimme: „Gengen S' Herr Leut-
nant, Sie reden wohl immer nur mit die Füß!"
*
Rekrutenbesichtigung
Zur Unterrichtsbesichtigung hatte ich besonders
zwei Themata eingeübt, Schießlehre und die Frei-
heitskriege. Einigen besonders begabten Jüng-
lingen hatte ich wenigstens eine Antwort ein-
getrichtert, ich hoffte auf mein gutes Glück, da
auch der Brigadekommandeur, ein Freund kleiner
Überraschungen, der Besichtigung „beiwohnen"
wollte.
Die Sache begann sehr leutselig: „Nun, Herr
Leutnant, stellen Sie mal einige Fragen über
die Schießlehre."
Ich wollte mit dem rechten Flügelmann beginnen.
„01) nein, bitte beginnen Sie einmal links."
Ich begann also links: „wie heißt die durch
die Mitte des Laufes gedachte Linie? (Die Seelen«
achse). Der linke Flügelmann."
„Nein, junger Freund, bitte den Mann des
2. Gliedes zu fragen."
Mir wurde etwas schwül, denn dort hatte ich
den größten Unglückswurm verstaut, aber was
half's? Möglichst freundlich und anfmunternd
fragte ich nun also: „Musketier Kacszmorski!"
Schlotternd mit hilfeflehenden Augen erhob sich
der Brave und überlegte, überlegte und — überlegte.
„Nun mein Sohn, denken Sie mal nach," half
freundlichst der Herr General. Einige Male be-
wegte der Unglückliche die Lippen, wie wenn er
sprechen wollte. Sänltliche „Beiwohnenden", ich
am heftigsten, nickten ermunternd mit den Köpfen.
Endlid) kommt die Antwort, die einzige, die
Kacszmorski geben kann: — „Königin Lohise."
Der Herr General dankten darauf für die
weitere Vorführung der Abteilung.
kleine Liebesgedichte
Dich möcht' ich fragen,
Dir möcht' ich sagen,
Wenn du nicht da bist,
Tausenderlei.
Wenn ich dich sehe,
Bor dir stehe,
Wenn du mir nah bist,
Ist es vorbei.
Alles Verlangen
Verrauscht und vergalten,
Daß mir auch keine
Bitte mehr blieb.
Nichts mehr zu fragen,
Nichts mehr zu sagen
Als nur das Eine:
Ich habe dich lieb!
Abend
Der laute Tag verklingt, es kommt die Nacht,
Still wird es in der Welt, still wird's im Innern.
Jetzt erst vermeint ich dein mich zu erinnern —
Und fühle, daß ich immer dein gedacht.
Zwiegespräch
Warum liebst du mich? Keine der Eigenschaften
Hab ich, dran Herzen und Augen haften.
Also: warum? Ich frag's. Sag's!
Da lacht sie. „Wenn ich's nur selber wüßte!
Glaubst du, ich tat es, wenn ich nicht müßte?
Aber ich muß. Schluß! Kuh!"
Äsen Velhaas
vie ZwMlnge
Eine alkoholhaltige ©cfdjicfjte
Von Henry F. Urban
Es war einmal ein alter deutsdicr Brauer
namens Hinzelmann. mit einem ganz kahlen Kopf
und einem weißen Ziegenbärtchen, der braute ein
überaus trinkbares Bier in Silverlake (ganz hin-
ten im Westen von Amerika). Als er sein Ende
herannahen fühlte, ließ er seine Zwillinge, den Fritz
und den Billy, an sein Bett treten und sprach zu
ihnen mit wackelndem Ziegenbärtchen: „Meine
Kinder . . . kämpft wie id) tapfer weiter gegen die
Unduldsamkeit der Wassergläubigen und für eine
liberalere Lebensauffassung. Versprecht Ihr das?"
Das versprachen die beiden tränenden Auges
und das weiße Ziegenbärtchen wackelte nie wieder.
Die Brauerei, die uid)t groß war. leitete von nun
an sein jüngerer Bruder Jakob. Fritz und Billy
hielten ihr Versprechen ehrlich. In dein Kampfe,
der zwisdien Wassergläubigen und Alkoholgläu-
bigen in Silverlake tobte, foditen sie mutig auf
Seite der Anhänger freierer Lebensanschauungen.
Ganz leid)t war das nid)t. Die Wassergläubigen
kämpften wie gewöhnlid) mit den stärksten Mitteln.
Sie boykottierten sowohl Fritz, der als Arzt eine
gute Praxis hatte, als aud) Billy, der Apotheker
war, und bezeidineten jeden als einen Helfers-
helfer des Teufels und Verräter am allein selig
machenden Wasser, der ftd) von Fritz behandeln
lassen oder von Billy Arzneien kaufen würde.
Alle Frommen beiderlei Geschlechts, die unter
der Fuchtel der abstinenzlerisdien Geistlichkeit stan-
den, leisteten denn aud) dein Verruf mit begeisterter
Böswilligkeit Folge. Uininterbrod)en erhielten die
Brüder anonyme Sd)>nühbriefe und Postkarten
gleicher Art. Eine alte Wassertante sang morgens
ganz in der Frühe vor dem schmucken weißen
Landhäuschen, in dem die beiden Brüder nad)
des Vaters Tode gemeinsame Iunggesellen-Wirt-
sd)aft führten (aud) die Mutter war längst tot),
fromme Lieder zur Rettung ihrer alkoholdurd)-
seuchteten Seelen. Fünf andere Wassertanten, die
eine Vereinigung zur Besthiinpfung aller Alko-
holiker gebildet hatten, hielten sich die Nase zu,
wenn eine von ihnen Fritz oder Billy auf der
Straße trafen, und sagten: „Pfui!"
Fritz und Billy übersahen und überhörten das
alles. Sie ließen sid) dadurch nid)t abhalten, ihrer
Ansid)t über das Treiben der Wasserglüubigen
laut und deutlid) Ausdruck zu geben, wo immer
sid) Gelegenheit bot. Das durften sie, weil sie
an denr starken deutschen Element des Städtchens
einen Rückhalt hatten. In diesen Kreisen liebte
man die beiden Brüder, die in ihrer blonden und
rosigen Wohlgenährtheit so unverfälsd)t deutsd)
aussahen, so vergnügt ins Leben blickten nnb
nur dadurch von einander zu untersd)eiden waren,
daß Fritz eine Brille trug und Billy nid)t. Den
Zwillingen kam aud) zugute, daß sie vom Vater
etwas Bargeld geerbt, und daß sie aud) von der
Brauerei einige Einkünfte hatten. Diese wurden
freilid) zusehends geringer, seit die Abstinenzler
an Boden gewonnen hatten. Immer fanatischer
wurde deren Treiben.
Da die Wahlen herannahten, so wollten sie
der Herstellung, sowie dem Verkauf von Alkohol
durch Abstimmung den Garaus niadien. Zu diesem
Zwecke eiferten die Geistlichen von den Kanzeln
der beiden amerikanischen Kird)en gegen die Höllen«
getränke Wein, Bier und Schnaps. Die un-
schuldigen Sd)ulkinder wurden in den Dienst der
heiligen Sad)e gepreßt und inußten Umzüge ver-
anstalten mit Fahnen und Bannern, die aller-
hand Insd)riften trugen wie: „Jagt den Alkohol-
Teufel zur Stadt hinaus!" oder: „Der Weg zum
Glück führt durd) das Wasser!" oder: „Vater .. .
stimm' für Wasser und Familienglück!" oder:
„Gott schuf das Wasser nid)t für Brauer und
Brenner!" oder: „In der Limonade ist ewige
Seligkeit!"
Besonders auffällig war in den Umzügen ein
jugendliches Paar, ein blasser, sd)inäd)tiger Knabe