Blondgescheitelt kommt sie, rosig, barfüßig, im
bunten, kurze» Rock.
Aus dein groben, weißen Hemd lauscht rührend
zart die braune Schulter.
Die Gerte in der Hand, die Gänse um sich
herum, stelli sich die kleine Christine auf die Zehen
und sieht sich den roten, wilden Zeitel an.
Hub ihre blauen, lustigen Schulmädchenaugen
werden ernst und traurig.
3m Gutshaus hängt in der großen, guten
Stube über einer Stuhllehne ein Uniformrock.
Betreßt ist er uno mit Orden behängen.
Und der Schmiedegeselle schleift sein Schwert
und singt ein lustiges, wildes Lied dabei.
Haufenweise ziehen die Sterne übers Dorf.
Und das Dorf will nicht zur Ruhe kommen. —
Und die Trommeln wirbeln und wirbeln und
wirbeln immer mehr.
Und die alte Fahne in der Kirche, am Altar,
fängt leiie an zu rauschen:
„Krieg!"
„Krie — g!"
„Kr — ie — g!"
Hinterm Gutshaus steht der Schuljohannes.
Eine warme, weiche Brust preßt sich drängend
an die seine. Eine zarte Hand streicht lange
zärtlich über sein Haar und biegt seinen Kopf
zurück.
Und er fühlt einen heißen Mund.
Und nun küßt er zwei Augen.
ilnd er fühlt, daß diese Augen weinen.
Und seine fiebernde Faust uniklammert den
Degenknauf.
Uird am andern Morgen, ganz in der Früh,
steht der Schuljohannes vor seinem Vater, dem
Kantor Goithold Hesselbacher.
Die alte Magd schläft noch.
Und der Kantor liegt am Boden und wichst
seinem Sohne die Stiefel an den Füßen.
Dann bindet er sich die Küchenschürze um und
mahlt Kaffee. Und bann macht er ihm vier Butter-
brote zurecht, belegt sie mit Schinken und wickelt
sie ein.
Irgendwo krächzt eine Trompete.
Dem Kantor stehen die Tränen in den Augen.
Um den Mund des Schuljohannes fängt's
schnierzlich an zu zucken. Und er streichelt seinen
Vater über den alten, grauen Kopf und weiß
nichts anderes, nichts und sagt nur: „Vater...!"
Und dann stürmt er hinaus.
Das ganze Dorf weint.
Aus vergessenen, verstaubten Lesebüchern, die
int Dorfe sind, kriechen Lieder.
Sie stampfen wie Soldatenstiefel, sie klirren
wie Säbel, sie donnern wie Kanone».
Uiid die Lieder springen in jedes Herz, machen
die Augen leuchtend, die Hände stark und die
Brust so weit lind froh. Und die Lieder ziehen
fort, weit fort mit den Soldaten und mit den
Fahnen.
3m Kantorhause, in der kleinen Stube, ist
die stille, kleine Lampe erloschen.
Die Bücher, die vielen Bücher schlafen.
Eine große Spinne spinnt über das Tinten-
faß ein graues Retz.
Und die Kleinstadtzeitung kommt jetzt im-
mer ganz spät ins Dorf.
Fiüher fuhr sie der Briefträger auf seinem
Fahrrade.
Jetzt holt sie der alle Schäfer aus der Stadt.
Und die Zeitung ist ganz dünn geworden,
und sie redet vom Kriege wie von einem
blutigen Henker.
*
Die Rosen, die wir im Säbelgurt tragen,
sind lange welk geworden.
Immer nur Durst und Hitze und Staub.
Die Sonne glüht wie Blut.
Wir denken an keinen Vater mehr, an keine
Mutter, an keinen Kuß in der Sommernacht
Wir denken kaum o» Gott.
Wir denken nur an Brot und Wasser und
ati den Feind.
Und die Kleinstadtzeitung tut auf einmal so
klug.
Sie erzählt von Städten und Flüssen iit einem
fremden Land. Und sie zeichnet den Bauern ganz
genau, wo diese Städte und Flüsse liegen.
*
Aus Tannendunkel blinkt ein weißes, belgisches
Grafenschloß. Fast alle Fenster sind verhängt.
Das Schilderhaus vorm Tore ist leer.
Doch nein!
Vorm Schilderhause sitzt ein kleines, stillver-
gnügtes Komteßchen.
Das spielt mit ihren Puppen und ißt Scho-
kolade.
Ihr Haar ist so dunkel wie die Tannen.
Ihre Augen sind so glücklich wie das Wiegen-
lied einer Mutter. Und von der Schokolade hat
sie sich das Gesicht ganz verschmiert.
Ein deutscher Soldat nimmt sein buntes, großes
Taschentuch lpuckt ab und zu hinein und wäscht
der kleinen Gräfin das Gesicht wieder blank.
Im Schilderhause aber steht ihr bunter, lustiger
Puppenwagen.
Heida, die Festung im Morgengrauen!
Es muß doch einmal Landsknechte gegeben
haben, die so groß und so stark waren wie der
liebe Gott.
Und einer dieser Landsknechte hat die Festung
aus alter, verstaubter Spielzeugschachtel genommen
und in ein grünes, sommerbuntes Land gesetzt.
Schwere Ketten--
Zugbrücken!-
Hohe, gewaltige Torbogen. — —
Doch da!
Es brummt, es knattert!
Feuer fegt aus der Festung.
Unsere Schwerter zucken in den Händen.
Sturm!
Stur — m!
Stu — r — m!
Und die Trommeln wirbeln so dumpf, als ob
jemand mit knöchernen Fingern auf einem Sarge
trommelt.
Und die Piccolopfeifen tänzeln und jubeln wie
zuni Empfang des Satans.
Wie weiße, versprengte Lämmer fliegen Schrap-
nells gen Hinmiel. Trompeten reißen unsere
Herzen in Stücke!
Sturm!
Stur — m!
St» — r — m!
Unsere Herzen schlagen bis zum Halse.
Wie ein bunter Geier stürzt die Fahne auf
die Festung zu.
Wir haben keinen Durst mehr, wir fühlen
keine Hitze mehr, mir wissen nicht, daß sawende
Kanonenkugeln unsere Kameraden auf dev Bodeti
werfen.
Alles haben wir vergessen.
Stu — r — m!
Die Stunden gehn und kommen.
Wir wissen's nicht.
Da flattert auf dem Festungsturm eine weiße
Fahne.
Zugbrücken fallen.
Uiid die Lieder, wie die aus der Heimat Mit-
nahmen, klingen aus jeder Trompete wieder, aus
jeder Trommel, aus jedeni Soldatenmunde.
*
Und die Kleinstadtzeitung ist kaum wieder zu
erkennen.
Sie jubelt und jauchzt.
Sie macht sich ganz breit und ruft durchs Dorf:
„Sieg!"
„Sieg!"
„S - ie - g!"
*
Die Häuser lehnen sich aneinander wie be-
trunkene Marketenderinnen.
Manche sind geschmückt, als ob sie auf die
Freite wanken wollten.
Biele Häuser sind zerschossen.
Hausrat auf die Straße geschleppt.
Eine Ralimaschine, die gerade ein weißes
Kinderhemd fertig nähen wollte, liegt zerschossen,
das Hemdchen halb verbrannt. Im Sonnenschein
schlätt ein braungebrannter, bärtiger, deutscher
Landwehrmann unter einem festlich bunten, seidenen
Sonnenschirm.
Eine helle Ouerpfeife schreit voll lustiger Grau-
sanikeit.
Franktireurs liegen versteckt in der Stadt.
Auf den Kniecn schreibt der Schuljohannes
eine Feldpoükarte an feinen Vater.
„Mein lieber Vater, ich stehe ini belgischen
Lande, vor einem weißen Schlosse, umsäumt von
einer weiten Kastanienallee, und halte Wache.
Unsere Verwundeten liegen in diesem Schlosse.
Der belgische Graf ist ini Kriege.
Rur seine Fiau ist da uird seine Tochter.
Ich gehe mit geladenem, faulem Gewehr auf
und ab.
Hinterm Schlosse, in einem Winkel, steht eine
verrostete Kanone. In das dicke, von Grünspan
übe'zogene Kanonenrohr, hat eine Nachtigall ihr
Nest gebaut.
Vor dem Schilderhause sitzt, mit Puppen und
Spielzeug, ein kleines, belgisches Komteßchen.
Manchmal laß ich sie Huckepacke reiten.
Ich schwenke sie durch die Luft, auf meine
Schulter hinauf.
Ihre kleinen Hände legt sie auf meine Nase.
Ihre Beine stranipeln.
Manchmal beugt sie sich vornüber und sieht
nach meine» Augen, und da fallen mir ihre Locken
ins Gesicht.
Der Krieg ist nicht so schlimm.
Ich habe doch immer Glück.
Denke daran, bis ich Dich wiedersehe.
Dein Johannes."
Die Karte kommt ins Dorf.
Der alte Kantor Hesselbacher liest sie in der
Schule vor.
Durch stine Seele singt's und jubelt's:
„Dein Sohn Johannes wird auf einem Throns
sterben!"
Uber die Blumen, aus dem Schulhausfenster,
flattert lustig eine leuchtende Fahne.
»
Und der liebe Gott hat über das Schloß einen
klaren Somniersternenhiinmel gespannt.
Daheim werden sie bald Ernteten feiern, denkt
der Schuljohannes. Und er geht auf und ab.
Die Bäume flüstern.
Wenn ich heinikomme, werden wir heiraten,
denkt der Schu'johannes. Und er geht auf und ab.
Eine Nachtigall singt in den Kastanienbäumen.
Am Ende der Allee liegt im Mondschein eine
vergessene Puppe der kleinen, belgischen Komteß.
Der Schuijobannes denkt, ich werde sie ihr
iiiorgen früh geben. Sie wird freudige Augen
niachen.
24
bunten, kurze» Rock.
Aus dein groben, weißen Hemd lauscht rührend
zart die braune Schulter.
Die Gerte in der Hand, die Gänse um sich
herum, stelli sich die kleine Christine auf die Zehen
und sieht sich den roten, wilden Zeitel an.
Hub ihre blauen, lustigen Schulmädchenaugen
werden ernst und traurig.
3m Gutshaus hängt in der großen, guten
Stube über einer Stuhllehne ein Uniformrock.
Betreßt ist er uno mit Orden behängen.
Und der Schmiedegeselle schleift sein Schwert
und singt ein lustiges, wildes Lied dabei.
Haufenweise ziehen die Sterne übers Dorf.
Und das Dorf will nicht zur Ruhe kommen. —
Und die Trommeln wirbeln und wirbeln und
wirbeln immer mehr.
Und die alte Fahne in der Kirche, am Altar,
fängt leiie an zu rauschen:
„Krieg!"
„Krie — g!"
„Kr — ie — g!"
Hinterm Gutshaus steht der Schuljohannes.
Eine warme, weiche Brust preßt sich drängend
an die seine. Eine zarte Hand streicht lange
zärtlich über sein Haar und biegt seinen Kopf
zurück.
Und er fühlt einen heißen Mund.
Und nun küßt er zwei Augen.
ilnd er fühlt, daß diese Augen weinen.
Und seine fiebernde Faust uniklammert den
Degenknauf.
Uird am andern Morgen, ganz in der Früh,
steht der Schuljohannes vor seinem Vater, dem
Kantor Goithold Hesselbacher.
Die alte Magd schläft noch.
Und der Kantor liegt am Boden und wichst
seinem Sohne die Stiefel an den Füßen.
Dann bindet er sich die Küchenschürze um und
mahlt Kaffee. Und bann macht er ihm vier Butter-
brote zurecht, belegt sie mit Schinken und wickelt
sie ein.
Irgendwo krächzt eine Trompete.
Dem Kantor stehen die Tränen in den Augen.
Um den Mund des Schuljohannes fängt's
schnierzlich an zu zucken. Und er streichelt seinen
Vater über den alten, grauen Kopf und weiß
nichts anderes, nichts und sagt nur: „Vater...!"
Und dann stürmt er hinaus.
Das ganze Dorf weint.
Aus vergessenen, verstaubten Lesebüchern, die
int Dorfe sind, kriechen Lieder.
Sie stampfen wie Soldatenstiefel, sie klirren
wie Säbel, sie donnern wie Kanone».
Uiid die Lieder springen in jedes Herz, machen
die Augen leuchtend, die Hände stark und die
Brust so weit lind froh. Und die Lieder ziehen
fort, weit fort mit den Soldaten und mit den
Fahnen.
3m Kantorhause, in der kleinen Stube, ist
die stille, kleine Lampe erloschen.
Die Bücher, die vielen Bücher schlafen.
Eine große Spinne spinnt über das Tinten-
faß ein graues Retz.
Und die Kleinstadtzeitung kommt jetzt im-
mer ganz spät ins Dorf.
Fiüher fuhr sie der Briefträger auf seinem
Fahrrade.
Jetzt holt sie der alle Schäfer aus der Stadt.
Und die Zeitung ist ganz dünn geworden,
und sie redet vom Kriege wie von einem
blutigen Henker.
*
Die Rosen, die wir im Säbelgurt tragen,
sind lange welk geworden.
Immer nur Durst und Hitze und Staub.
Die Sonne glüht wie Blut.
Wir denken an keinen Vater mehr, an keine
Mutter, an keinen Kuß in der Sommernacht
Wir denken kaum o» Gott.
Wir denken nur an Brot und Wasser und
ati den Feind.
Und die Kleinstadtzeitung tut auf einmal so
klug.
Sie erzählt von Städten und Flüssen iit einem
fremden Land. Und sie zeichnet den Bauern ganz
genau, wo diese Städte und Flüsse liegen.
*
Aus Tannendunkel blinkt ein weißes, belgisches
Grafenschloß. Fast alle Fenster sind verhängt.
Das Schilderhaus vorm Tore ist leer.
Doch nein!
Vorm Schilderhause sitzt ein kleines, stillver-
gnügtes Komteßchen.
Das spielt mit ihren Puppen und ißt Scho-
kolade.
Ihr Haar ist so dunkel wie die Tannen.
Ihre Augen sind so glücklich wie das Wiegen-
lied einer Mutter. Und von der Schokolade hat
sie sich das Gesicht ganz verschmiert.
Ein deutscher Soldat nimmt sein buntes, großes
Taschentuch lpuckt ab und zu hinein und wäscht
der kleinen Gräfin das Gesicht wieder blank.
Im Schilderhause aber steht ihr bunter, lustiger
Puppenwagen.
Heida, die Festung im Morgengrauen!
Es muß doch einmal Landsknechte gegeben
haben, die so groß und so stark waren wie der
liebe Gott.
Und einer dieser Landsknechte hat die Festung
aus alter, verstaubter Spielzeugschachtel genommen
und in ein grünes, sommerbuntes Land gesetzt.
Schwere Ketten--
Zugbrücken!-
Hohe, gewaltige Torbogen. — —
Doch da!
Es brummt, es knattert!
Feuer fegt aus der Festung.
Unsere Schwerter zucken in den Händen.
Sturm!
Stur — m!
Stu — r — m!
Und die Trommeln wirbeln so dumpf, als ob
jemand mit knöchernen Fingern auf einem Sarge
trommelt.
Und die Piccolopfeifen tänzeln und jubeln wie
zuni Empfang des Satans.
Wie weiße, versprengte Lämmer fliegen Schrap-
nells gen Hinmiel. Trompeten reißen unsere
Herzen in Stücke!
Sturm!
Stur — m!
St» — r — m!
Unsere Herzen schlagen bis zum Halse.
Wie ein bunter Geier stürzt die Fahne auf
die Festung zu.
Wir haben keinen Durst mehr, wir fühlen
keine Hitze mehr, mir wissen nicht, daß sawende
Kanonenkugeln unsere Kameraden auf dev Bodeti
werfen.
Alles haben wir vergessen.
Stu — r — m!
Die Stunden gehn und kommen.
Wir wissen's nicht.
Da flattert auf dem Festungsturm eine weiße
Fahne.
Zugbrücken fallen.
Uiid die Lieder, wie die aus der Heimat Mit-
nahmen, klingen aus jeder Trompete wieder, aus
jeder Trommel, aus jedeni Soldatenmunde.
*
Und die Kleinstadtzeitung ist kaum wieder zu
erkennen.
Sie jubelt und jauchzt.
Sie macht sich ganz breit und ruft durchs Dorf:
„Sieg!"
„Sieg!"
„S - ie - g!"
*
Die Häuser lehnen sich aneinander wie be-
trunkene Marketenderinnen.
Manche sind geschmückt, als ob sie auf die
Freite wanken wollten.
Biele Häuser sind zerschossen.
Hausrat auf die Straße geschleppt.
Eine Ralimaschine, die gerade ein weißes
Kinderhemd fertig nähen wollte, liegt zerschossen,
das Hemdchen halb verbrannt. Im Sonnenschein
schlätt ein braungebrannter, bärtiger, deutscher
Landwehrmann unter einem festlich bunten, seidenen
Sonnenschirm.
Eine helle Ouerpfeife schreit voll lustiger Grau-
sanikeit.
Franktireurs liegen versteckt in der Stadt.
Auf den Kniecn schreibt der Schuljohannes
eine Feldpoükarte an feinen Vater.
„Mein lieber Vater, ich stehe ini belgischen
Lande, vor einem weißen Schlosse, umsäumt von
einer weiten Kastanienallee, und halte Wache.
Unsere Verwundeten liegen in diesem Schlosse.
Der belgische Graf ist ini Kriege.
Rur seine Fiau ist da uird seine Tochter.
Ich gehe mit geladenem, faulem Gewehr auf
und ab.
Hinterm Schlosse, in einem Winkel, steht eine
verrostete Kanone. In das dicke, von Grünspan
übe'zogene Kanonenrohr, hat eine Nachtigall ihr
Nest gebaut.
Vor dem Schilderhause sitzt, mit Puppen und
Spielzeug, ein kleines, belgisches Komteßchen.
Manchmal laß ich sie Huckepacke reiten.
Ich schwenke sie durch die Luft, auf meine
Schulter hinauf.
Ihre kleinen Hände legt sie auf meine Nase.
Ihre Beine stranipeln.
Manchmal beugt sie sich vornüber und sieht
nach meine» Augen, und da fallen mir ihre Locken
ins Gesicht.
Der Krieg ist nicht so schlimm.
Ich habe doch immer Glück.
Denke daran, bis ich Dich wiedersehe.
Dein Johannes."
Die Karte kommt ins Dorf.
Der alte Kantor Hesselbacher liest sie in der
Schule vor.
Durch stine Seele singt's und jubelt's:
„Dein Sohn Johannes wird auf einem Throns
sterben!"
Uber die Blumen, aus dem Schulhausfenster,
flattert lustig eine leuchtende Fahne.
»
Und der liebe Gott hat über das Schloß einen
klaren Somniersternenhiinmel gespannt.
Daheim werden sie bald Ernteten feiern, denkt
der Schuljohannes. Und er geht auf und ab.
Die Bäume flüstern.
Wenn ich heinikomme, werden wir heiraten,
denkt der Schu'johannes. Und er geht auf und ab.
Eine Nachtigall singt in den Kastanienbäumen.
Am Ende der Allee liegt im Mondschein eine
vergessene Puppe der kleinen, belgischen Komteß.
Der Schuijobannes denkt, ich werde sie ihr
iiiorgen früh geben. Sie wird freudige Augen
niachen.
24