A. Schmidhammer
Triumph der Technik im Kriege
lvroftsürst Nikolai Rlkolajewltjch hat Ichon mehrmals seine Generale lvcne» ihrer Misterfolge mit Ohr-
feigen bedacht. Gr hat sich, wie wir höre», jetzt aber eine Priigeuuaschine baue» lassen, die es ihm er-
möglicht, jenes strategische Hilfsmittel »achdriicklichcr und ausgiebiger anzittvcnden.
Hn den
neuen Sultan von Aegypten
Ängstlich nah' ich mich, o Hussein,
Dir und deinem Hohen Haus.
Aber eine Frage muß sein:
Sag', wie spricht man dich wohl aus?
Sich', wie ich in Ängsten stannnel'!
Ach, ich mache draus kein Hehl:
Heißt du Kamel oder K»mel,
Oder heißt du gar Kamel?
Laß von deiner stolzen Höh' mal
Dich herab zu meinem Ziel.
Denn es quält mich: Heißt du Kemal,
Oder heißt du Kiamil?
Wie, o Herr von Englands Gnade»,
Du birf) auch aussprechen läßt,
Eines steht zu deinem Schaden
Doch für alle Zeiten fest:
Wer zu feinem eignen Weh mal
Briten traute, meiner Seel',
Heißt nicht Kamel und nicht Kemal,
Nein, den nennt man nur Kamel.
Frido
*
Unverbürgtes
Zur Abwehr der „Pflegewut" mancher Damen
soll in den Lazaretten ans Bett der Schwerkranken
ein Schild gehängt werden: „Heute zu schwach,
gepflegt zu werden!"
*
koäenä'lebltskl
Der „Figaro" berichtet, der Generaldirektor
der Berliner Museen Bode habe in Brüssel eigen-
händig zwei Eycksche Bilder gestohlen.
Die Tatsache ist richtig: aber Bode konnte
sich der Beute nicht lange erfreuen. Schon an
der nächsten Straßenecke überfiel ihn ein preußischer
Oberst, raubte ihm die beiden Bilder, sein Porte-
monnaie und sein Hemd und benutzte Bades
Hemd und die Leinwand der Bilder, nachdem er
die Farbe heruntergekratzt hatte, um zwölf Dutzend
Pendülen einzupacken, die er gestohlen hatte.
Bode selbst ist ein berüchtigter Dieb, dessen
Diebstähle das Berliner Polizeipräsidium mit dem
technischen Namen „Bodendiebstähle" belegt hat.
Bode hat auch der berühmten Venus von Milo
aus dem Louvre ihre Arme gestohlen. Um sie
aus Paris herauszuschmuggeln, ließ er die Arme
zu einer Marmorwanne umarbeite». Nachdem
er diese nach Berlin gebracht hatte, ließ er aus
der Wanne die Venusarme wieder zurückarbeiten.
Als er den übrigen Körper der Venus stehlen
wollte, wurde er eindeckt. — Daß Bode auch
vor dem Diebstähle an. Heiligste» nicht zurück-
schreckt, beweist folgende Tat: Er hat sogar den
„Figaro" aus Paris gestohlen und ihn auf die
Bühne des Berliner Opernhauses gebracht, wo er
ihn ab und zu des Abends gegen Geld sehen läßt.
Frid«
*
Liebe Jugend!
Lin österreichischer Dberleutnant fragte einen
russischen Gefangenen nach der volksstimmnng in
Rußland, sowie nach der dortigen Meinung über
die Dauer des Krieges.
Der Russe antwortete: „was frage Se mich?
Für mich ist der Krieg schon aus!"
Triumph der Technik im Kriege
lvroftsürst Nikolai Rlkolajewltjch hat Ichon mehrmals seine Generale lvcne» ihrer Misterfolge mit Ohr-
feigen bedacht. Gr hat sich, wie wir höre», jetzt aber eine Priigeuuaschine baue» lassen, die es ihm er-
möglicht, jenes strategische Hilfsmittel »achdriicklichcr und ausgiebiger anzittvcnden.
Hn den
neuen Sultan von Aegypten
Ängstlich nah' ich mich, o Hussein,
Dir und deinem Hohen Haus.
Aber eine Frage muß sein:
Sag', wie spricht man dich wohl aus?
Sich', wie ich in Ängsten stannnel'!
Ach, ich mache draus kein Hehl:
Heißt du Kamel oder K»mel,
Oder heißt du gar Kamel?
Laß von deiner stolzen Höh' mal
Dich herab zu meinem Ziel.
Denn es quält mich: Heißt du Kemal,
Oder heißt du Kiamil?
Wie, o Herr von Englands Gnade»,
Du birf) auch aussprechen läßt,
Eines steht zu deinem Schaden
Doch für alle Zeiten fest:
Wer zu feinem eignen Weh mal
Briten traute, meiner Seel',
Heißt nicht Kamel und nicht Kemal,
Nein, den nennt man nur Kamel.
Frido
*
Unverbürgtes
Zur Abwehr der „Pflegewut" mancher Damen
soll in den Lazaretten ans Bett der Schwerkranken
ein Schild gehängt werden: „Heute zu schwach,
gepflegt zu werden!"
*
koäenä'lebltskl
Der „Figaro" berichtet, der Generaldirektor
der Berliner Museen Bode habe in Brüssel eigen-
händig zwei Eycksche Bilder gestohlen.
Die Tatsache ist richtig: aber Bode konnte
sich der Beute nicht lange erfreuen. Schon an
der nächsten Straßenecke überfiel ihn ein preußischer
Oberst, raubte ihm die beiden Bilder, sein Porte-
monnaie und sein Hemd und benutzte Bades
Hemd und die Leinwand der Bilder, nachdem er
die Farbe heruntergekratzt hatte, um zwölf Dutzend
Pendülen einzupacken, die er gestohlen hatte.
Bode selbst ist ein berüchtigter Dieb, dessen
Diebstähle das Berliner Polizeipräsidium mit dem
technischen Namen „Bodendiebstähle" belegt hat.
Bode hat auch der berühmten Venus von Milo
aus dem Louvre ihre Arme gestohlen. Um sie
aus Paris herauszuschmuggeln, ließ er die Arme
zu einer Marmorwanne umarbeite». Nachdem
er diese nach Berlin gebracht hatte, ließ er aus
der Wanne die Venusarme wieder zurückarbeiten.
Als er den übrigen Körper der Venus stehlen
wollte, wurde er eindeckt. — Daß Bode auch
vor dem Diebstähle an. Heiligste» nicht zurück-
schreckt, beweist folgende Tat: Er hat sogar den
„Figaro" aus Paris gestohlen und ihn auf die
Bühne des Berliner Opernhauses gebracht, wo er
ihn ab und zu des Abends gegen Geld sehen läßt.
Frid«
*
Liebe Jugend!
Lin österreichischer Dberleutnant fragte einen
russischen Gefangenen nach der volksstimmnng in
Rußland, sowie nach der dortigen Meinung über
die Dauer des Krieges.
Der Russe antwortete: „was frage Se mich?
Für mich ist der Krieg schon aus!"