Hoffmann von Fakkerskeöen
(-H 19. Januar 1874)
Wie Berg und Burg aus Nebel ragen,
So steigt ein trautes Bild empor.
Ein Bild aus fernen Iugendtagen,
Und Liederklang hallt mir im Ohr. —
Zu Corvey war's am Weserufer,
Zn Wies' und Wald, beim hohen Schloß —
Wer ist der Sänger dort und Rufer,
Der Jugend rüstigster Genoß?
Wer ist der Wandrer dort und Späher,
Der jedes Tier und Pflünzlein nennt?
Den jede Magd und jeder Mäher.
Den jedes Kindlein grüßt und kennt?
Und war er auch schon weiß von Haaren,
Em Jüngling wie er ging und stand!
So zog er mit den Kinderscharen,
Und ich zog mit an seiner Hand.
So zieht er heut mit unfern Söhnen
Zwischen Frankreich und dem Böhmerwald,
Und seine heiligen Lieder tönen
Und dröhnen drein mit Sturmgewalt.
Freiwillige vor! Zum Himmel hall' es,
Das Lied der Lieder, hell entfacht,
Za, Deutschland, Deutschland über Alles —
So zieht Zungdeutschland in die Schlacht.
O. CrusiuN
Die (THöt>e
So jeden Tag, vom frühsten Sonnenfließen
Bis in die letzte Wandlung langer Nacht,
Bei jedes Himmels neu gestimmter Pracht
Im hellsten Raum der Freiheit zu genießen,
Das eitle Land und seine Menschen fliehn,
Das Leben heinilich unter Sternen schließen —
So hat auch meine Sehnsucht es gedacht.
Der fernen Abendröte nachzuziehn
Wie dieses Volk geflügelter Nomaden,
Auf hoher See im Sonnenblenden baden,
Sich über weißen Wogenkämmen wiegen,
Einsam in Gottes blauer Nähe fliegen. . .
Und du, mein wehes Herz, von Schuld beladen,
Sollst gnadenmild bestraft sein und befreit.
Wie sich die nimmermüden Vögel weit
Hinauf in drohend schwere Wolken wagen
Und fremd herniederblicken auf die Zeit
Und jeden Bissen Nahrung sich erjagen,
Durch kalte Nächte irren, ohne Ruh,
So scheu und erdverwiesen sollst auch du
Durch wilde Wetter treiben, sturmverschlagen,
Dem bunten, warmen Lande ganz entsagen,
Und wirst es auch so stolz und hoch ertragen. —
Horch! Mövenschrei aus sturmgepreßten
Kehlen . . .
Kann's wahr sein, daß ihr ruhelose Seelen,
Ewig verdammte, arme Seelen seid,
Die schwere Sünden still und edel büßen?
Ich setzte ab und hob die Büchse wieder.
Es senkte sich erlöst zu meinen Füßen,
Und rote Perlen hingen am Gefieder
Und rieselten wie Tränen sanft hernieder.
Ich will das schlichte, graue Büßerkleid
Der Liebsten schenken. Denn sie kennt das Leid.
Huna Bötticher
Leuclit-Tonne R. Fiedler, Boolsmaiiiisniaat
Jänos und die HnDern
Von Rose Schwab
Zn zwei Reihen liegen sie in einem der
großen, zum Spital nmgewandelten Fabrikräume.
Zwanzig sind es; Polen Ruthenen, Rumänen
und ein Krainer. Meine Patienten.
Es sind noch mehr in dem Riesenraum mit
den breiten, hohen Fenstern untergebracht, aber
die verteilen sich auf die andern Pflegerinnen.
Außer daß ich im Vorbeigehen ihnen vielleicht
einmal frisches Trinkwasser reiche, habe ich mit
ihnen nichts zu tun.
Aber die Zwanzig gehören mir.
Zm vierten Bett in der linken Reihe liegt
Zänos. Wenn man ein tiefes, herzhaftes Lachen
hört, kommt es von Zänos.
Er ist ein junger, dreiundzwanzigjähriger
Ruthene, Ackerbauer, und neben ihm liegt sein
Vetter Pöter; „der andere PLter", wie ich ihn
nenne, denn links von Zänos liegt noch ein
Päter, ein Pole, der von irgend jemand den
Namen „Der Mondkopf" erhielt; denn er hat
einen außergewöhnlich großen, runden Kopf.
Aber einen hübschen. Und aus dem blühenden,
jungen Gesicht schauen zwei tiefliegende, ehrliche,
blaue Augen. Das Haar ist ihm in der Mitte
tief in die Stirne gewachsen und steht, kurz-
geschoren, wie eine Bürste ab. Seine Heimat
ist Galizien und im Zivilberuf ist er nicht Bauer,
sondern etwas Höheres.
Aber der „andere Päter". rechts von Zänos,
ist ein Ackerbauer. Er stellt aus wie ein Herr.
Ein feiner, schmaler Schädel mit hübschgeformten
enganliegenden Ohren und dunklem, kurzem Haar,
das an beiden Seiten der Stirne zurücktritt, was
dem Gesicht etwas Kluges gibt. Er hat immer
zwei Falten zwischen den Brauen, denn er scheint
fortwährend an etwas Sorgenerregendes zu denken
und in seinen dunklen Augen liegt Schwermut.
Ganz still liegt er meistens und schaut mir zu.
wenn ich mit den Kranken beschältigt bin. Komme
ich an sein Bett und streiche die zwei Falten glatt,
dann lächelt er und bemüht sich, keine zu machen.
Es gelingt ihm aber nicht lange; denn seine Stirne
legt sich allmählich ganz von selbst so. Neulich
als ich ihn in frische Wüsche kleidete, wobei ich
unter den Liebesgaben ein besonders feines Herren-
hemd herausgesucht hatte, sah er erstaunlich vor-
nehm aus mit seinem hübschen schmalen Kops.
Es ist noch einer unter meinen Patienten,
der ein solch herrenmäßiges Aussehen hat wie
„der andere Peter." Ein älterer Rumäne. Zn
der weißen Wäsche sieht er aus wie ein Staats-
mann. Auch hat er einen schmalen, vornehmen
Schädel und ein kluges Gesicht. Er und „der
andere Pöter" danken wie Kavaliere für alles,
was ich ihnen tue; aufsitzend im Bett machen sie
eine Verbeugung. Zch lasse sie ruhig gewähren,
ich sehe, so ist es ihnen Bedürfnis und Natür-
lichkeit.
— Zänos lacht! Man sieht seine gesunden,
prächtigen Zähne. Er hat einen echten Zung-
münnerkopf, kräftig, hübsch geformt, mit kurzge-
schorenem, dunklem Haar. Seine Augen sind
von hellem, scharfem Blau und können förmlich
strahlen, übermütig oder andächtig. Er kann sich
nicht genug tun im Mithelfen bei seiner Pflege.
Sieht er mich mit dem Wasserkrug konnnen. so
streckt er mir, soweit er nur kann, schon sein Glas
entgegen, als wolle er mir möglichst jeden Schritt
ersparen. Oder wenn ich zweistündlich die Medizin
verabreiche und auch an sein Bett komme, hält
er Löffel und Flaiche schon bereit in der Hand.
Und dann sitzt er auf und nimmt mit einer Andacht
die Medizin, als würde ich ihm das hl. Abend-
mahl reichen. Zedesnml.
Komme ich mit dem Thermometer, macht er
schon diensteifrig die Achselhöhle frei und dann
streicht er sein Bett glatt und macht mir einen
Platz, damit ich sitzen kann zum Pulszühlen.
Und nie vergißt er, „den andern Peter" nebenan
zu mahnen, daß dieser es ebenso bereite.
Bekommt Zänos seinen kalten Umschlag, —
denn er hat sich im Schützengraben-eine Bronchitis
geholt, — dann strahlt er förmlich; er würde
alles mit sich machen lassen, auch das Unan-
genehmste, und noch sagen: „Gut ist."
Das ist seine ständige Versicherung an mich.
„Gut ist," „gut ist," sagt er bei allem, was ich
ihm tue.
Als Peter, der „Mondkopf", plötzlich wegen
typhusverdüchtiger Krankheitserscheinungen in ein
Zsolierzimmer gebracht wurde und ich als seine
Pflegerin, mit ihm ging, mir aber nach vier Tagen
spät nachts wieder in den Saal zurückkehren
durften, da sich die Erscheinungen als ganz harm-
lose herausstellten, sah ich Zänos im Schein der
blauen elektrischen Nachtlnmpe aufrecht im Bette
sitzen.
„Wir kommen wieder, Zänos," sagte ich er-
freut zu ihm, worauf er mit strahlenden Augen
und mit von Herzen kommendem Ausdruck, sich
zurück legend, mehrmals wiederholte: „Gut ist,
gut ist —"
Einmal war er auch an unsere Türe gekom-
men und hatte einen Zettel hereingereicht, auf dem
polnisch nur stand: „Wann kommt die Schwester
wieder?" Päter übersetzte es mir.
Zänos ist aber kein Musterknabe. Manchnml
bekommt er Lust zum Raufen.
Zhm gegenüber liegt ein Rumäne, der noch
drei andere Sprachen spricht und oft als Dol-
metsch dient. Er hat, wie man zu sagen pflegt,
den Teufel im Leib. Er gibt nie Ruhe, neckt
alle andern fortwährend. Er fährt plötzlich mit
beiden Beinen aus dem Bett und in das seines
Nachbarn und tritt und stößt ihn, daß dieser
schnell Re.ßaus nimmt oder den Angreifer an-
packt. Dann hört man nur ein unterdrücktes
Prusten und Lachen und Schelten. Püffe und
Tritte werden wechselseitig ausgete.lt und Märian,
der Angreifer, geht zuletzt doch als Sieger hervor;
denn sobald er zu sehr attakiert wird, schwingt
56
(-H 19. Januar 1874)
Wie Berg und Burg aus Nebel ragen,
So steigt ein trautes Bild empor.
Ein Bild aus fernen Iugendtagen,
Und Liederklang hallt mir im Ohr. —
Zu Corvey war's am Weserufer,
Zn Wies' und Wald, beim hohen Schloß —
Wer ist der Sänger dort und Rufer,
Der Jugend rüstigster Genoß?
Wer ist der Wandrer dort und Späher,
Der jedes Tier und Pflünzlein nennt?
Den jede Magd und jeder Mäher.
Den jedes Kindlein grüßt und kennt?
Und war er auch schon weiß von Haaren,
Em Jüngling wie er ging und stand!
So zog er mit den Kinderscharen,
Und ich zog mit an seiner Hand.
So zieht er heut mit unfern Söhnen
Zwischen Frankreich und dem Böhmerwald,
Und seine heiligen Lieder tönen
Und dröhnen drein mit Sturmgewalt.
Freiwillige vor! Zum Himmel hall' es,
Das Lied der Lieder, hell entfacht,
Za, Deutschland, Deutschland über Alles —
So zieht Zungdeutschland in die Schlacht.
O. CrusiuN
Die (THöt>e
So jeden Tag, vom frühsten Sonnenfließen
Bis in die letzte Wandlung langer Nacht,
Bei jedes Himmels neu gestimmter Pracht
Im hellsten Raum der Freiheit zu genießen,
Das eitle Land und seine Menschen fliehn,
Das Leben heinilich unter Sternen schließen —
So hat auch meine Sehnsucht es gedacht.
Der fernen Abendröte nachzuziehn
Wie dieses Volk geflügelter Nomaden,
Auf hoher See im Sonnenblenden baden,
Sich über weißen Wogenkämmen wiegen,
Einsam in Gottes blauer Nähe fliegen. . .
Und du, mein wehes Herz, von Schuld beladen,
Sollst gnadenmild bestraft sein und befreit.
Wie sich die nimmermüden Vögel weit
Hinauf in drohend schwere Wolken wagen
Und fremd herniederblicken auf die Zeit
Und jeden Bissen Nahrung sich erjagen,
Durch kalte Nächte irren, ohne Ruh,
So scheu und erdverwiesen sollst auch du
Durch wilde Wetter treiben, sturmverschlagen,
Dem bunten, warmen Lande ganz entsagen,
Und wirst es auch so stolz und hoch ertragen. —
Horch! Mövenschrei aus sturmgepreßten
Kehlen . . .
Kann's wahr sein, daß ihr ruhelose Seelen,
Ewig verdammte, arme Seelen seid,
Die schwere Sünden still und edel büßen?
Ich setzte ab und hob die Büchse wieder.
Es senkte sich erlöst zu meinen Füßen,
Und rote Perlen hingen am Gefieder
Und rieselten wie Tränen sanft hernieder.
Ich will das schlichte, graue Büßerkleid
Der Liebsten schenken. Denn sie kennt das Leid.
Huna Bötticher
Leuclit-Tonne R. Fiedler, Boolsmaiiiisniaat
Jänos und die HnDern
Von Rose Schwab
Zn zwei Reihen liegen sie in einem der
großen, zum Spital nmgewandelten Fabrikräume.
Zwanzig sind es; Polen Ruthenen, Rumänen
und ein Krainer. Meine Patienten.
Es sind noch mehr in dem Riesenraum mit
den breiten, hohen Fenstern untergebracht, aber
die verteilen sich auf die andern Pflegerinnen.
Außer daß ich im Vorbeigehen ihnen vielleicht
einmal frisches Trinkwasser reiche, habe ich mit
ihnen nichts zu tun.
Aber die Zwanzig gehören mir.
Zm vierten Bett in der linken Reihe liegt
Zänos. Wenn man ein tiefes, herzhaftes Lachen
hört, kommt es von Zänos.
Er ist ein junger, dreiundzwanzigjähriger
Ruthene, Ackerbauer, und neben ihm liegt sein
Vetter Pöter; „der andere PLter", wie ich ihn
nenne, denn links von Zänos liegt noch ein
Päter, ein Pole, der von irgend jemand den
Namen „Der Mondkopf" erhielt; denn er hat
einen außergewöhnlich großen, runden Kopf.
Aber einen hübschen. Und aus dem blühenden,
jungen Gesicht schauen zwei tiefliegende, ehrliche,
blaue Augen. Das Haar ist ihm in der Mitte
tief in die Stirne gewachsen und steht, kurz-
geschoren, wie eine Bürste ab. Seine Heimat
ist Galizien und im Zivilberuf ist er nicht Bauer,
sondern etwas Höheres.
Aber der „andere Päter". rechts von Zänos,
ist ein Ackerbauer. Er stellt aus wie ein Herr.
Ein feiner, schmaler Schädel mit hübschgeformten
enganliegenden Ohren und dunklem, kurzem Haar,
das an beiden Seiten der Stirne zurücktritt, was
dem Gesicht etwas Kluges gibt. Er hat immer
zwei Falten zwischen den Brauen, denn er scheint
fortwährend an etwas Sorgenerregendes zu denken
und in seinen dunklen Augen liegt Schwermut.
Ganz still liegt er meistens und schaut mir zu.
wenn ich mit den Kranken beschältigt bin. Komme
ich an sein Bett und streiche die zwei Falten glatt,
dann lächelt er und bemüht sich, keine zu machen.
Es gelingt ihm aber nicht lange; denn seine Stirne
legt sich allmählich ganz von selbst so. Neulich
als ich ihn in frische Wüsche kleidete, wobei ich
unter den Liebesgaben ein besonders feines Herren-
hemd herausgesucht hatte, sah er erstaunlich vor-
nehm aus mit seinem hübschen schmalen Kops.
Es ist noch einer unter meinen Patienten,
der ein solch herrenmäßiges Aussehen hat wie
„der andere Peter." Ein älterer Rumäne. Zn
der weißen Wäsche sieht er aus wie ein Staats-
mann. Auch hat er einen schmalen, vornehmen
Schädel und ein kluges Gesicht. Er und „der
andere Pöter" danken wie Kavaliere für alles,
was ich ihnen tue; aufsitzend im Bett machen sie
eine Verbeugung. Zch lasse sie ruhig gewähren,
ich sehe, so ist es ihnen Bedürfnis und Natür-
lichkeit.
— Zänos lacht! Man sieht seine gesunden,
prächtigen Zähne. Er hat einen echten Zung-
münnerkopf, kräftig, hübsch geformt, mit kurzge-
schorenem, dunklem Haar. Seine Augen sind
von hellem, scharfem Blau und können förmlich
strahlen, übermütig oder andächtig. Er kann sich
nicht genug tun im Mithelfen bei seiner Pflege.
Sieht er mich mit dem Wasserkrug konnnen. so
streckt er mir, soweit er nur kann, schon sein Glas
entgegen, als wolle er mir möglichst jeden Schritt
ersparen. Oder wenn ich zweistündlich die Medizin
verabreiche und auch an sein Bett komme, hält
er Löffel und Flaiche schon bereit in der Hand.
Und dann sitzt er auf und nimmt mit einer Andacht
die Medizin, als würde ich ihm das hl. Abend-
mahl reichen. Zedesnml.
Komme ich mit dem Thermometer, macht er
schon diensteifrig die Achselhöhle frei und dann
streicht er sein Bett glatt und macht mir einen
Platz, damit ich sitzen kann zum Pulszühlen.
Und nie vergißt er, „den andern Peter" nebenan
zu mahnen, daß dieser es ebenso bereite.
Bekommt Zänos seinen kalten Umschlag, —
denn er hat sich im Schützengraben-eine Bronchitis
geholt, — dann strahlt er förmlich; er würde
alles mit sich machen lassen, auch das Unan-
genehmste, und noch sagen: „Gut ist."
Das ist seine ständige Versicherung an mich.
„Gut ist," „gut ist," sagt er bei allem, was ich
ihm tue.
Als Peter, der „Mondkopf", plötzlich wegen
typhusverdüchtiger Krankheitserscheinungen in ein
Zsolierzimmer gebracht wurde und ich als seine
Pflegerin, mit ihm ging, mir aber nach vier Tagen
spät nachts wieder in den Saal zurückkehren
durften, da sich die Erscheinungen als ganz harm-
lose herausstellten, sah ich Zänos im Schein der
blauen elektrischen Nachtlnmpe aufrecht im Bette
sitzen.
„Wir kommen wieder, Zänos," sagte ich er-
freut zu ihm, worauf er mit strahlenden Augen
und mit von Herzen kommendem Ausdruck, sich
zurück legend, mehrmals wiederholte: „Gut ist,
gut ist —"
Einmal war er auch an unsere Türe gekom-
men und hatte einen Zettel hereingereicht, auf dem
polnisch nur stand: „Wann kommt die Schwester
wieder?" Päter übersetzte es mir.
Zänos ist aber kein Musterknabe. Manchnml
bekommt er Lust zum Raufen.
Zhm gegenüber liegt ein Rumäne, der noch
drei andere Sprachen spricht und oft als Dol-
metsch dient. Er hat, wie man zu sagen pflegt,
den Teufel im Leib. Er gibt nie Ruhe, neckt
alle andern fortwährend. Er fährt plötzlich mit
beiden Beinen aus dem Bett und in das seines
Nachbarn und tritt und stößt ihn, daß dieser
schnell Re.ßaus nimmt oder den Angreifer an-
packt. Dann hört man nur ein unterdrücktes
Prusten und Lachen und Schelten. Püffe und
Tritte werden wechselseitig ausgete.lt und Märian,
der Angreifer, geht zuletzt doch als Sieger hervor;
denn sobald er zu sehr attakiert wird, schwingt
56