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Ferd. Staeger (München)

Reil ist dir der ^ag vergangen,
Reim lieh Kain die kl) an denn acht.
Marum bist du so in Rangen,
Lieber Knabe, mir erwacht?

Miegeniiecl einer cleutscken Mutter

Von franz Langbeinricb

Klang durch deine reinen träume
Eines Rornes Sturmsignal?

Schlug in deines Rimmels Käume
Eines Schlachtrufs feuerstrahl?

Schreckte dich aus kahlen Zweigen,
Die so arm wie Bettler sind,

In des Schlafes süssem Schweigen
Dieses Dunkels rauher Mind?

Schlaf! Der Mind stürmt aus der ferne,
Mo dein Vater steht im feld
Und im goldnen Licht der Sterne
Macht vor deiner Miege hält.

Und ich will die Rande halten
Über deinen zum Gebet,

Mill sie leis und innig falten,
Menn dein Rerzchen stiller geht,

flehend dass es früh sich hülle
In das hohe Maffenkleid,

Dass es ganz mit Lust sich fülle
Dieser eisenharten Leit,

Dass es immerdar aufs neue
Schutzen und erhalten kann.

Mas des Vaters Blut und ^reue
Dir beschirmte und gewann.
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Franz Langheinrich: Wiegenlied einer deutschen Mutter
Ferdinand Staeger: Zeichnung zum Text "Wiegenlied einer deutschen Mutter"
 
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