Auferstehung
Die im Walde ruhn, haben es gut.
Erde umspült sie, Wurzeln
greifen nach ihnen
Wurzeln saugen ihr Blut —
Bäume saugen sie zu sich empor —
Sonnenheschienen.
Sie wollen ja wieder in's Licht
Und Leben wollen sie wieder werden,
Wachsen hinauf in den Stamm
Und werden Gesicht und Gebärden,
Dehnen sich wipfelbreit, werden
ein rauschender Wald —
Ein lauschender
Still und weit —
Denkt nicht an Euere Toten und
ewig Vermißten
als wären ihre Züge entstellt, ihre
Hände im Tode verkrallt.
Denkt an den Wald
Und die Kronen, in die sich in leuch-
tender Nacht die Sterne einnisten.
HERMANN SCH1EDER
Die im Walde ruhn, haben es gut.
Erde umspült sie, Wurzeln
greifen nach ihnen
Wurzeln saugen ihr Blut —
Bäume saugen sie zu sich empor —
Sonnenheschienen.
Sie wollen ja wieder in's Licht
Und Leben wollen sie wieder werden,
Wachsen hinauf in den Stamm
Und werden Gesicht und Gebärden,
Dehnen sich wipfelbreit, werden
ein rauschender Wald —
Ein lauschender
Still und weit —
Denkt nicht an Euere Toten und
ewig Vermißten
als wären ihre Züge entstellt, ihre
Hände im Tode verkrallt.
Denkt an den Wald
Und die Kronen, in die sich in leuch-
tender Nacht die Sterne einnisten.
HERMANN SCH1EDER