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Di« B«ttl«r

Nach Meldungen aus Odessa macht sich im rus-
sische» Heere infolge der außerordentlich schweren
Niederlagen der letzten Monate der Verlust an Offi-
ziere» überaus fühlbar; die russische Heeresleitung
bemühe sich daher, zur Ausfüllung der Lücken Frei-
willige aus neutralen Ländern anzuwerben, wobei für
die Charge eines Unterleutnants ein Monatsgehalt
von 1000 Rubeln zugesagt werde

Sie wollten uns stürzen in Not und Tod,
Daß alle Männer verderben,

Sie wollten uns rauben das letzte Stück Brot,
Daß Weib und Kinder uns sterben.

Sie haben geschürt voll Wut und Haß
An allen Ecken und Enden
Die Welt erfüllet ohn' Unterlaß
Mit Blut und Feuerbrändcn.

Sie haben geschändet, gemordet, geraubt,
Verbreche,l gehäuft auf Bcrbreä,en.

Wir haben fest an Gott geglaubt,

Daß er uns helfe rächen.

Sie wollten in Englands schnödem Sold
Das deutsche Reich gar vernichten,
Umsonst war all das rollende Gold;

Der Herrgott erhebt sich, zu richten!

Er hebt sich richtend von seinem Thron,
Ob Franzmann und Moskowitern;

Die tückischen Wülschen und Albio»,

Er macht sie alle erzittern!

Der Weltenrichter bricht den Stab
Ob all den Schurken und Buben,

Sie stürzen heulend in das Grab,

Das sie für Deutschland gruben.

Die uns zu Bettlern gern gemacht,
Sieht selbst man betteln gehen;

Es bleibt von ihrer Uberniacht
Zuletzt ein winselnd Flehen.

Die (Verschwisterten

F. Ileubner

„Eh bien, Signore Lugolino, — die Hauptsache bleibt, daß uns großen lateinischen
Schwesterredattionen das ,Jäger-Latein* nie ausgeht."

Sie betteln um den Hecresbnnn Und wären zufrieden mit jedem Mann.

Der Volker, der neutralen. Den sie sich können zahlen! Rudolf 6rCinz



lJel ctwaiKon Ueetelluntfon bittet man auf tllo Münchner „JUöEINi:»“ Bezug au neunten.

C.1 ^
Register
Rudolf Greinz: Die Bettler
Friedrich (Fritz) Heubner: Die Verschwisterten
 
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