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1915

JUGEND

Nr. 27




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Akademischer Hilfsbund E. V. Berlin.

Kommilitonen I In Deutschlands großer Zeit haben sich auf allen Hochschulen die deutschen
Studenten und ihre alten Herren ohne Unterschied des Berufs, der Partei und des Glaubens zu einem Akade-
mischen Hilfsbund E. V. vereinigt. Keine Gruppe und Vereinigung hat sich ausgeschlossen, alle sind in dem
Gedanken und in der Absicht einig, den Akademikern zu helfen, die infolge ihrer im Kriege erlittenen
Beschädigung der Beratung oder Unterstützung für ihre Weiterbildung oder künftige Frwerbstätigkeit
bedürfen. Viele junge Studenten und alte Herren sind mit dem Lorbeerreis und dem Kreuz von Eisen Ge-
schmückt; viele sind schon fürs Vaterland gefallen; mehr noch kehren in der Jugendkraft gebrochen und
kampfunfähig in die Heimat zurück. Der größte Teil der kriegsbescliädigten Akademiker hat nach den ge-
setzlichen Bes immunen nur gering: Entschädigung, Kriegs- und Verstümmelungszulagen zu erwarten. Ihre
Lebenshaltung und wirtschaftliche Lage wird tief herabgedrückt werden, öffentliche Mittel und Woh'fahrts-
kassen werden hier durchweg versagen. An den akademischen Mittelstand treten besondere Opfer heran,
die er in der Hauptsache selbst tragen muß In erster Linie soll nun den Kriegsbeschädigten die Begründung
einer neuen Existenz erleichtert werdet), wenn sie den bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können. Die
studentischen Verbände und einzelstehenden Vereine und die Studenten, die keiner Verbindung angehören,
reichen sich die Hand zur Lösung der angegebenen vaterländischen Aufgabe. Auch die studierenden Frauen
jjjd ihre Vereinigungen arbeiten mit. Es ist zunächst eine Auskunfts- und Verwaltungsstelle in Berlin
8W. 68, Linden Straße 1 am Belle-Allianceplatz errichtet worden, welche den Kriegsbeschädigten Bat erteilt
und ihre Interessen nach allen Seiten wahrnimmt, die Arbeits- und Stellenvermittlung, den Verkehr mit den

n und die Einwirkung auf
•achausschüssen) und Orts-

.... • - --— o--- -- -o-mviu sind dem Akademischen

wiusbund größere Geldbeträge zugeflossen, und die studentischen Verbände, Vereine und Nichtkorporierten
sind selbstverständlich zuerst für den Gedanken der Selbsthilfe begeistert und zahlend auf den Plan getreten.
Aber viel ist noch zu leisten. Wir wenden uns daher jetzt mit der Bitte um reichliche Unterstützung an
Kommilitonen und Gönner, die noch nichts von den Zielen des Hilfsbundes erfahren oder sich seiner noch
mcht angenommen haben, an alle Deutschen daheim und im Ausland, die in unserem akademischen Leben
und in den akademischen Berufen einen sehr wertvollen Bestandteil unserer Nation und unserer Kultur er-
blicken und die nicht wollen, daß diese Güter auch nur teilweise in Verlust geraten. Die Vereine akade-
mischer Berufe mögen sich mit uns vereinen, damit in einheitlicher Arbeit Größer, s geleistet wird, als es die
zersplitterten Krälte vermögen. Die Hochschulstädte und alle anderen Slädte und Gemeinden, die Vereine
und W7irtsch«fisverbände im Vaterlande werden sich der schönen Aufgabe nicht entziehen, den kriegsbe-
schädigten Akademikern die B gründung einer neuen wirtschaftlichen Existenz zu erleichtern und ihr zu-
künftiges Los erträglich zu gestalten. Anmeldungen zur Mitgliedschaft nimmt die Geschäftsstelle entgegen.
Geldspenden sind zu senden an die Mitteldeutsche Kreditbank, Berlin C 2, unter ,,Akademischer Hilfsbund
E. V.“ Postscheckamt Berlin NW. 7, Konto Nr. 447. Mögen alle helfen, die dazu imstande sind. Einig und
geschlossen stehen die akademischen Bürger zusammen, ihren vom Unglück heimgesuchten Kommilitonen
?u helfen. Mit Freude und vaterländischer Begeisterung sind sie an das schöne Werk gegangen und werden
in unabläss ger Arbeit fortfahren. Wie wir jetzt in Reih und Glied mit unseren Volksgenossen für des
Deutschen Reiches herrlichen Sieg kämpfen, so werden wir auch nach dem Frieden mit ihnen an allen
vaterländischen Aufgaben, die die neue Zeit >o reich bringen wird gemeinsam arbeiten. Wir gönnen jedem
Stande und Berufe das Seine und treten für ihre Förderung ein. Uns treiben nicht Standesdünkel und Ab-
sonderungswünsche, uns treibt das Gefühl der Pflicht, unsere besondere Nöte und Sorgen nicht anderen auf-
bladen, sondern sie selbst in treuer Gemeins halt zu tragen. Frisch ans Werk! Eile tut not, das Unglück
hveht schon an manche Tür. Jede wirtschaftliche und geistige Kraft muß dem Vaterland erhalten bleiben.
Daher wiederum heute wie zu allen Zeiten Ileil Deutschland! Heil Kaiser und Reich! Vivat academia!

„ Der Vorstand: Dr. Hugo Böttger, M. d. B., Vorsitzender Geh. mier Oberregierungsrat Professor Dr.

K?rl von Buchka, 1. s'ellvertr. Vorsitzender. Patentanwalt 0t o S.edentopf, 2^ stellvertr. Vorsitzender. Redakteur
Dr. Hans Eisaln 1 Sehrif fiihrer Professor Dr. Artur Koermcke, 2. Schnitfuhrer. Patentanwalt Ernst Lamberts,
Schatzmeister Beisitzer* Reflfi^edar Walter Böhrn. Staatsanwaltschaft Richard Korth. Bibliothekar Dr. Karl
MeitzeL ^Jushirat und N^ Bankdirektor Dr. jur. August Weber. Syndikus Dr. Erich Uetrecht,

Geschäftsführer des Akademi chen llilfsbundes, Herausgeber der „Aura academia‘.

Die Rektoren der sämtlichen Hochschulen Deutschlands. Die Akademischen Verbände. Einzelne
Vereineu^d Berufsverbände11 Der^hrenausschuß: von Bassewitz, Exzellenz, Staatsminister, Gotlia. I). Dr.
BeckwMinister desKultus und öffentlichen Unterrichts, Dresden. Dr. Wilhelm Berning,
JfechoAo, Osnabrück 1^ D AdoVf Bertram, Fürstbischof von Breslau. Se. Eminenz Kardinal Dr. Franziskus
Kitter von Bettiinnr Frzbischof von München-Freysing, Reichsrat der Krone Bayerns. Dr. Bohm, Exzellenz,
‘Koisler des Knltu’s und Unterrichts Karlsruhe. Bossart, Exzellenz, Großherzogl. Staatsminister, Neustrelitz.
> Br eiten bacti'^MeUenz StoatsministCT?Mi™ster der öffentlichen Arbeiten Berlin. Dr. Freiherr von Boots von
Brüggheif^Un^reU^atssc*kretiir, Berlin. Dr. Delbrück Exzellenz Staatsmimster\

Plenums, Berlin. Wirkt. Geh.,Rat Freiherr von»r. tliJ

' " ' '-'——— München. Dr. Langfeld,

Berlin.
. Olden-
Minister
von Secken-

Dr Solf, Exzellenz, Staatsminister, Staatssekretär des
Exzellenz, Minister der geistlichen, Unterrichts- und
ivoiomaiamis, neriin. u. ui. *«» > -«•" ww,‘» , XJ. u;n:d„r Innern und der ans-

Medizinalangelegenheiten, Berlin. Graf Vitzthum von Eckstadt Exzellenz Mmisdent des S
Järi. Angelegenheiten, Dresden. Wirkt. Geh. Rat Dr. B. Voigts, Exzellenz, P^ent des^vangenschr-
k,rchenrats, Charlottenburg. Wirkt. Gell. Rat Wermuth, Exzellenz, M. d. II , (Hierhin„eri

Exzellenz, Präsident des Reichsgerichts Leipzig.
J'richs-Kolonialamts, Berlin. D. Dr. von Trott zu Solz,

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von Berlin.

Der Bleistift V7o. 2

Wenn wir Schulkonferenz Haben, fitzen wir alle dem Rang
nach um einen langen grünen Tisch, und jeder Hat einen Akten-
bogen, einen Federhalter und einen Bleistift No. 2 vor sich
liegen. Nur der Direktor hat zwei Aktenbögen, zwei Federhalter
und zwei Bleistifte No. 2.

Nach der letzten Sitzung hatte Kollege Dr. Weier den
Bleistift No. 2 in Gedanken zu sich gesteckt und mit nach Hause
genommen.

Andern Tags meldet er dem Direktor die irrtümliche An-
eignung städtischen Eigentums und stattet das Gbjekt zurück.

Aber der Direktor spricht: „Herr (Oberlehrer, tun Sie mir
den Gefallen und behalten Sie jetzt den Bleistift — ich habe
nun sein Fehlen schon gebucht."

Als die Nachricht vom Fall des heldenmütig verteidigten
Tsingtau angeschlagen wurde und unser aller Herzen voll Zorns
über das verräterische England erfüllt waren, das diesen Fall
aus dem Schuldkonto hatte, gab ein einfacher biederer weingärtner
dieser Stimmung treffenden Ausdruck mit den Worten: '

„Ha no, mer Hot no ällemol d' Rechnung ontn z'semme-
zähltl" (Nun, man hat noch immer die Rechnung unten
zusammengezählt.)


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itei etwaigen Reetellungen bittet man aul die Münchner „JUGEND“ Bezug zu nehmen.

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Register
[nicht signierter Beitrag]: Der Bleistift No. 2
 
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