Msr Morrisg tm der:
<3£irt litsvNtrtfrhorr c&äjwj,
Der Mord von Serajewo
Der Krieg
Zum Anfang
Kriegstrauung
Die Kriegsfreiwilligen
Die ersten Schlachten
Feindliche Kriegsberichte
Manche „Neutrale"
England an Amerika
Das Dardanellenabentcner
Die Türkei vor dem Kriege
Der deutsche Michel im Frieden
Der deutsche Michel seit dem Kriege
Michel nach dem Kriege
Die belgischen Grenelberichte
Die italienische Offensive
Cadorna
Die Kaiserinwitwe von Rußland
Der Baralongfall
Englands Handelskrieg
D'Annunzio
Iswolski, PoincarS, Greg, Wilson, Princip,
Okouma
Die „Einheitliche Front"
Der Aushungerungsplan
Durchhalten!!
Brot-, Butter- und andere Karten
Die Umgehung der Höchstpreise
Der Entente Werben um gewisse Neutrale
Die Besetzung Salonikis
Wenn Griechenland und Rumänien sich an die
Entente anschlössen
Abgeordneter Liebknecht im Reichstage
Abgeordneter Hanse
Die Pariser Konferenz
Friede nah!?
Und zum Schluß? Hoffentlich
Wetterleuchten (Strindberg)
Ein Spiel vom Tode (Lichnowsky)
Immer feste druff!
Wenn zwei Hochzeit machen!
Jung muß man sein!
Das Mirakel (Vollmöller)
Münchhausen (Eulenberg)
Die Mitschuldigen (Goethe)
Gold gab ich für Eisen
Viel Lärm um nichts (Shakespeare)
Der eingebildete Kranke (Moliöre)
Traumulus (Arno Holz)
Der Störenfried (Rod. Benedix)
Uaborsmus! (Björnson)
Die Lästerschule (Sheridan)
Ueber die Kraft (Björnson)
Weh dem, der lügt! (Grillparzer)
Der Weibsteufel (Schönherr)
Der Fleck auf der Ehr' (Anzengruber)
Die Räuber (Schiller)
Der Kaufmann von Venedig (Shakespeare)
Die Stützen der Gesellschaft (Ibsen)
Ein Sonrmernachtstraum (Shakespeare)
2X2 = 5 (Gustav Wied)
Der kategorische Imperativ (Benedix)
Extrablätter!
Rosenblatt's Geheimtipp (Gebr. Herrnfeld)
Liebelei (Schnitzler)
Ein Logierbesuch (Friedmann-Fredrichs)
Do ppelselbstniord (Anzengruber)
Tantris der Narr (Hardt)
Der Querulant (Bahr)
Das Iahrmarktsfest zu Plundersweilern (Goethe)
Ein Traumspiel (Strindberg)
Ende gut, Alles gut! (Shakespeare) — sp —
Blindekuh
Sie Kamen vom Schützengraben zurück,
Zurück aus Schrecken und Plage.
In Ruhestellung lagen sie nun,
In Ruhe für wenige Tage.
Es war ein herrlicher Frühlingstag.
Da frug in dienstfreier Stunde
Ein Spaßvogel: „Spielen wir Blindekuh?"
— „Jawohl!" scholl's aus einem Munde.
Nun stehen sie rings und spielen so froh,
Vergnügt wie richtige Knaben.
Vergessen das Leid, vergessen der Tod;
Vergessen die Nächte im Graben.
Und lachen so frisch und lachen so hell,
So ganz dem Spiel hingegeben,
Und sind doch Männer, im Leiden gestählt,
Bereit, zu opfern das Leben.
Und staunend sehn die Franzosen zu,
Als ob sie 's ahnend verstehen:
Du deutsches Herz, DuKinderherz Du,
Du kannst nicht untergehen!
Karlcbcn (Unteroffizier)
Ei»r Störenfried
Die Schweizer sind ein schweigsames Volk,
und es soll Vorkommen, daß schon ein leichter
Gnrgelreiz oder ein Stimmbandkihel einen in den
Geruch eines Schwätzers oder eines Aufschneiders
bringen kann. So sitzen einmal ihrer fünf oder
sechs Ukannen beim Roten in einer Weinstube,
im Mund die Stumpen, die Häupter zensisch in
den Tabakswolken, die Hand am Weinglas, als
einer sich drei oder viermal räuspert, wie es einem
bei so gegerbten: wein oder Schweizer-Zigarre::
zustoßen kann. Einstweilen äußert sich keiner zu
der Unterbrechung des Burgfriedens; als aber
dann der Störer nach einer Viertelstunde die Ta-
gung stumm verläßt, kommt es nach einem wei-
teren Viertelstündchen mürrisch aus dem Vorsitz:
„Gott Lob, daß er furt isch, der Blagöri!. ."*)
*) Blagueur — Schwätzer.
Bel etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „JUGEND“ Bezaig zu nehmen.
484 a
<3£irt litsvNtrtfrhorr c&äjwj,
Der Mord von Serajewo
Der Krieg
Zum Anfang
Kriegstrauung
Die Kriegsfreiwilligen
Die ersten Schlachten
Feindliche Kriegsberichte
Manche „Neutrale"
England an Amerika
Das Dardanellenabentcner
Die Türkei vor dem Kriege
Der deutsche Michel im Frieden
Der deutsche Michel seit dem Kriege
Michel nach dem Kriege
Die belgischen Grenelberichte
Die italienische Offensive
Cadorna
Die Kaiserinwitwe von Rußland
Der Baralongfall
Englands Handelskrieg
D'Annunzio
Iswolski, PoincarS, Greg, Wilson, Princip,
Okouma
Die „Einheitliche Front"
Der Aushungerungsplan
Durchhalten!!
Brot-, Butter- und andere Karten
Die Umgehung der Höchstpreise
Der Entente Werben um gewisse Neutrale
Die Besetzung Salonikis
Wenn Griechenland und Rumänien sich an die
Entente anschlössen
Abgeordneter Liebknecht im Reichstage
Abgeordneter Hanse
Die Pariser Konferenz
Friede nah!?
Und zum Schluß? Hoffentlich
Wetterleuchten (Strindberg)
Ein Spiel vom Tode (Lichnowsky)
Immer feste druff!
Wenn zwei Hochzeit machen!
Jung muß man sein!
Das Mirakel (Vollmöller)
Münchhausen (Eulenberg)
Die Mitschuldigen (Goethe)
Gold gab ich für Eisen
Viel Lärm um nichts (Shakespeare)
Der eingebildete Kranke (Moliöre)
Traumulus (Arno Holz)
Der Störenfried (Rod. Benedix)
Uaborsmus! (Björnson)
Die Lästerschule (Sheridan)
Ueber die Kraft (Björnson)
Weh dem, der lügt! (Grillparzer)
Der Weibsteufel (Schönherr)
Der Fleck auf der Ehr' (Anzengruber)
Die Räuber (Schiller)
Der Kaufmann von Venedig (Shakespeare)
Die Stützen der Gesellschaft (Ibsen)
Ein Sonrmernachtstraum (Shakespeare)
2X2 = 5 (Gustav Wied)
Der kategorische Imperativ (Benedix)
Extrablätter!
Rosenblatt's Geheimtipp (Gebr. Herrnfeld)
Liebelei (Schnitzler)
Ein Logierbesuch (Friedmann-Fredrichs)
Do ppelselbstniord (Anzengruber)
Tantris der Narr (Hardt)
Der Querulant (Bahr)
Das Iahrmarktsfest zu Plundersweilern (Goethe)
Ein Traumspiel (Strindberg)
Ende gut, Alles gut! (Shakespeare) — sp —
Blindekuh
Sie Kamen vom Schützengraben zurück,
Zurück aus Schrecken und Plage.
In Ruhestellung lagen sie nun,
In Ruhe für wenige Tage.
Es war ein herrlicher Frühlingstag.
Da frug in dienstfreier Stunde
Ein Spaßvogel: „Spielen wir Blindekuh?"
— „Jawohl!" scholl's aus einem Munde.
Nun stehen sie rings und spielen so froh,
Vergnügt wie richtige Knaben.
Vergessen das Leid, vergessen der Tod;
Vergessen die Nächte im Graben.
Und lachen so frisch und lachen so hell,
So ganz dem Spiel hingegeben,
Und sind doch Männer, im Leiden gestählt,
Bereit, zu opfern das Leben.
Und staunend sehn die Franzosen zu,
Als ob sie 's ahnend verstehen:
Du deutsches Herz, DuKinderherz Du,
Du kannst nicht untergehen!
Karlcbcn (Unteroffizier)
Ei»r Störenfried
Die Schweizer sind ein schweigsames Volk,
und es soll Vorkommen, daß schon ein leichter
Gnrgelreiz oder ein Stimmbandkihel einen in den
Geruch eines Schwätzers oder eines Aufschneiders
bringen kann. So sitzen einmal ihrer fünf oder
sechs Ukannen beim Roten in einer Weinstube,
im Mund die Stumpen, die Häupter zensisch in
den Tabakswolken, die Hand am Weinglas, als
einer sich drei oder viermal räuspert, wie es einem
bei so gegerbten: wein oder Schweizer-Zigarre::
zustoßen kann. Einstweilen äußert sich keiner zu
der Unterbrechung des Burgfriedens; als aber
dann der Störer nach einer Viertelstunde die Ta-
gung stumm verläßt, kommt es nach einem wei-
teren Viertelstündchen mürrisch aus dem Vorsitz:
„Gott Lob, daß er furt isch, der Blagöri!. ."*)
*) Blagueur — Schwätzer.
Bel etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „JUGEND“ Bezaig zu nehmen.
484 a