John OM aks Kieger
„Nun, für Jemand, der das Weltmeer beherrscht, siehst Du etwas merkwürdig aus!"
Llnseren Blaujacken
Zur Seeschlacht im Skagerrak
Und wiederum habt Ihr i» grimmiger Schlacht
Mit britischer Tücke und Übermacht
Unsterblichen Lorbeer errungen. —
Noch Heller «schimmert die deutsche Ehr'
Durch Euere Taten im nordischen Meer,
Ihr herrlichen blauen Jungen!
Vom jüngsten Matrosen zuni Adniiral
Eine Schar, geschmiedet aus deutschem Stahl,
Befeuert von Liebe, von treuer;
Kühn-trotzig und furchtlos, umdonnert vom Tod,
Umheult von Granaten, von Flammen umloht —
So zwangt Ihr sie nieder im Feuer!
Was britischer Dünkel auch prahlte und prahlt —
Ihr habt sie mit tönender Münze bezahlt,
Sie werden's so bald nicht verwinden —
Ihr: Zwei gegen Dreie, Ihr: Klein gegen Groß,
Ihr habt sie getroffen — sie spüren den Stoß
Und was auch die Lügner erfinden!
Die Krämer beherrschten das freie Meer
Durch eiserne Riesen — nun traft Ihr sie schwer,
Nun helft Ihr der Freiheit zum Rechte —
Und mancher der Riesen muß noch auf den Grund,
Muß leck in den Hafen, zerschossen und wund —
Das Meer kennt nicht Herren und Knechte!
Doch wie Euch nun danken für Eueren Mut,
Der, wo er erprobt wird, das Herrlichste tut,
Wie's kaum sonst in Sagen erklungen?
Wir können bloß schwören: Im deutschen Land
Sei'n stets als die Besten der Besten genannt
Die herrlichen blauen Jungen! s. v. O.
Admiral Gcheer
Dom Felbscheer hat wohl leber vernommen:
Jetzt haben wir einen Geescheer bekommen l
John Bull hat ein Dutzend Schiffe verloren;
Die hat unser Geescheer ihm ausgeschoren!
Botz Blitz, wie fuhr seine scharfe Schneide
Den englischen Bäuchen ins Eingeweide l
Du wackerer Geescheer. nimm hin rum Lohn
Ganz Deutschlands Dank für die Operation!
Georg Klesler
*
Unser Geesteg!
Amtlicher Bericht des Admiral Iellicoe.
Ein paar unserer kleinsten und ältesten Tor-
pedoboote, die durchweg nur Platzpatronen und
Übungstorpedos führten, waren zu Aufklärungs-
zwecken in die Nähe des Skagerrak vorgedrun-
gen, als wir plötzlich eine riesige deutsche Flotte,
die wenigstens zweimal so viel Großkampsschiffe
umfaßte, als die Deutschen überhaupt besitzen, vor
uns auftauchen sahen. Sie war durch dichten Nebel
für uns vollkommen unsichtbar, so daß wir sie
erst bemerkten, als sie unseren zu Hause geblie-
benen Großkampfschiffen, die ruhig in den Hei-
mathäfen lagen, auf hoher See in den Rücken
fiel. Nun entspann sich ein lebhafter Kampf.
Wir brachten ihre massenhaft gestreuten Minen
durch unsere Schiffe zur Explosion, fingen ihre
Torpedos ebenfalls durch unsere Schiffswände auf
und geboten den Granaten ihrer großkalibrigen
Geschosse durch die Stahlteile unserer Schiffe
energisch Halt. Wo wir ein Leck unter Wasser
erhielten, ließen wir sofort Wasser einströmen,
jedes Loch, das ein Geschoß schlug, wurde gleich
durch Luft verstopft, manchmal auch durch Feuer.
Die Deutschen gebrauchten natürlich Explosiv-
geschosse und schossen abstoßend präzise. Wir
zählten bei ihnen genau 160 Einheiten über und
mindestens ebensoviel unter dem Wasser und
hätten wohl noch mehr gezählt, wenn uns der
Nebel überhaupt zu zählen erlaubt hätte.
Als unsere Torpedoflottille, von der kein Schiff
verloren ging, als etliche Panzerkreuzer und
Dreadnoughts, die wir als überzählig ohnedies
los werden wollten, Verstärkung durch unfern
kleinen Monitor „Bimberling" erhielt und als
wir jetzt die Deutschen zur Entscheidungsschlacht
zwingen wollten, rissen sie aus und flüchteten in
ihre Heimatshäfen, von denen sie höchstens 300
Kilometer entfernt waren. Die Deutschen ver-
loren 148 Großkanipfschiffe, 297 große und kleine
Kreuzer, ihre sämtlichen 11-Boote und Torpedo-
boote, 135 Zeppeline, mehrere Küstenbatterien,
die Landfestungen Ingolstadt, Ulm, Kg ritz an der
Knätter und mehrere andere. Wenn sie auch, um
ihre vernichtenden Verluste zu verbergen, weiter-
hin mit ihrer Flotte die Nordsee unsicher machen
sollten, so geschieht das bloß zur Täuschung des
verehrlichen Publikums und kann uns nicht an
der Meldung weiterer Seesiege hindern.
Die deutsche Absicht, mit dem Gros der Flotte
durch die Themse in London einzubrechen und
mit dem Rest den Norden von England zu ramnien
und zu versenken, ist durch unseren Sieg beim
Skagerrak kläglich gescheitert! — o —
Cadornas neuester Bericht
Unsere Aussichten auf die Alpen erweitern
sich. Bei den Österreichern geht es abwärts.
Sir.
„Nun, für Jemand, der das Weltmeer beherrscht, siehst Du etwas merkwürdig aus!"
Llnseren Blaujacken
Zur Seeschlacht im Skagerrak
Und wiederum habt Ihr i» grimmiger Schlacht
Mit britischer Tücke und Übermacht
Unsterblichen Lorbeer errungen. —
Noch Heller «schimmert die deutsche Ehr'
Durch Euere Taten im nordischen Meer,
Ihr herrlichen blauen Jungen!
Vom jüngsten Matrosen zuni Adniiral
Eine Schar, geschmiedet aus deutschem Stahl,
Befeuert von Liebe, von treuer;
Kühn-trotzig und furchtlos, umdonnert vom Tod,
Umheult von Granaten, von Flammen umloht —
So zwangt Ihr sie nieder im Feuer!
Was britischer Dünkel auch prahlte und prahlt —
Ihr habt sie mit tönender Münze bezahlt,
Sie werden's so bald nicht verwinden —
Ihr: Zwei gegen Dreie, Ihr: Klein gegen Groß,
Ihr habt sie getroffen — sie spüren den Stoß
Und was auch die Lügner erfinden!
Die Krämer beherrschten das freie Meer
Durch eiserne Riesen — nun traft Ihr sie schwer,
Nun helft Ihr der Freiheit zum Rechte —
Und mancher der Riesen muß noch auf den Grund,
Muß leck in den Hafen, zerschossen und wund —
Das Meer kennt nicht Herren und Knechte!
Doch wie Euch nun danken für Eueren Mut,
Der, wo er erprobt wird, das Herrlichste tut,
Wie's kaum sonst in Sagen erklungen?
Wir können bloß schwören: Im deutschen Land
Sei'n stets als die Besten der Besten genannt
Die herrlichen blauen Jungen! s. v. O.
Admiral Gcheer
Dom Felbscheer hat wohl leber vernommen:
Jetzt haben wir einen Geescheer bekommen l
John Bull hat ein Dutzend Schiffe verloren;
Die hat unser Geescheer ihm ausgeschoren!
Botz Blitz, wie fuhr seine scharfe Schneide
Den englischen Bäuchen ins Eingeweide l
Du wackerer Geescheer. nimm hin rum Lohn
Ganz Deutschlands Dank für die Operation!
Georg Klesler
*
Unser Geesteg!
Amtlicher Bericht des Admiral Iellicoe.
Ein paar unserer kleinsten und ältesten Tor-
pedoboote, die durchweg nur Platzpatronen und
Übungstorpedos führten, waren zu Aufklärungs-
zwecken in die Nähe des Skagerrak vorgedrun-
gen, als wir plötzlich eine riesige deutsche Flotte,
die wenigstens zweimal so viel Großkampsschiffe
umfaßte, als die Deutschen überhaupt besitzen, vor
uns auftauchen sahen. Sie war durch dichten Nebel
für uns vollkommen unsichtbar, so daß wir sie
erst bemerkten, als sie unseren zu Hause geblie-
benen Großkampfschiffen, die ruhig in den Hei-
mathäfen lagen, auf hoher See in den Rücken
fiel. Nun entspann sich ein lebhafter Kampf.
Wir brachten ihre massenhaft gestreuten Minen
durch unsere Schiffe zur Explosion, fingen ihre
Torpedos ebenfalls durch unsere Schiffswände auf
und geboten den Granaten ihrer großkalibrigen
Geschosse durch die Stahlteile unserer Schiffe
energisch Halt. Wo wir ein Leck unter Wasser
erhielten, ließen wir sofort Wasser einströmen,
jedes Loch, das ein Geschoß schlug, wurde gleich
durch Luft verstopft, manchmal auch durch Feuer.
Die Deutschen gebrauchten natürlich Explosiv-
geschosse und schossen abstoßend präzise. Wir
zählten bei ihnen genau 160 Einheiten über und
mindestens ebensoviel unter dem Wasser und
hätten wohl noch mehr gezählt, wenn uns der
Nebel überhaupt zu zählen erlaubt hätte.
Als unsere Torpedoflottille, von der kein Schiff
verloren ging, als etliche Panzerkreuzer und
Dreadnoughts, die wir als überzählig ohnedies
los werden wollten, Verstärkung durch unfern
kleinen Monitor „Bimberling" erhielt und als
wir jetzt die Deutschen zur Entscheidungsschlacht
zwingen wollten, rissen sie aus und flüchteten in
ihre Heimatshäfen, von denen sie höchstens 300
Kilometer entfernt waren. Die Deutschen ver-
loren 148 Großkanipfschiffe, 297 große und kleine
Kreuzer, ihre sämtlichen 11-Boote und Torpedo-
boote, 135 Zeppeline, mehrere Küstenbatterien,
die Landfestungen Ingolstadt, Ulm, Kg ritz an der
Knätter und mehrere andere. Wenn sie auch, um
ihre vernichtenden Verluste zu verbergen, weiter-
hin mit ihrer Flotte die Nordsee unsicher machen
sollten, so geschieht das bloß zur Täuschung des
verehrlichen Publikums und kann uns nicht an
der Meldung weiterer Seesiege hindern.
Die deutsche Absicht, mit dem Gros der Flotte
durch die Themse in London einzubrechen und
mit dem Rest den Norden von England zu ramnien
und zu versenken, ist durch unseren Sieg beim
Skagerrak kläglich gescheitert! — o —
Cadornas neuester Bericht
Unsere Aussichten auf die Alpen erweitern
sich. Bei den Österreichern geht es abwärts.
Sir.