Erich Wilke (München)
flus arm Tülllwtt aer GemelttDelt
Britische Makamen
Was an Verleumdungen und Lügen bxc
Briten auseinanderfügen — in vollen Zugen,
daß sich die Balken biegen. - wle sie stch und me
Welt betrügen. — wie sie in rohen Beschimpfungen
— und Verunglimpfungen -— beftiahfd) und k g
lich — sich überbieten alltäglich — da^ lst ^
säglich! — Da wetteifern Hoch und Meder
König und Seifensieder, — Lords und 4> 11
gelichter, — Analphabeten und Dichter . . .
Rudyard Kipling, der Schuft, -7 mad)
seinem Hatz wieder mal Luft — und schreibt em_
Artikel: — Deutschland ist das Weltkarnikel.
Merkt's Euch genau: - Jeder Deutsche Mann
oder Frau, — wo er hinkommt, bedroht
die Menschheit mit Verlust und Tod. -- In xj\
oder in West, — das steht fest, — ist er w
Typhus und Pest, — wenn man ihn stch ver-
mehren läßt! — Für solche Beschimpfungen weiy
- solches Geschmeiß - nicht die Spur von be-
weis; — bloß aus Lust an der Medertracht
und damit mit Macht — endloser Haß wird en -
facht, — wird das alles gemacht! — ,
Dann kommt ein anderer Wicht, — ®ei' ef *
licht, — Vorsitzender in einem Gericht voi
London und spricht — bei der Frage ob ein
Charkutier — einrücken müsse zur Armee:
die Tötung eines Schweins — oder eines
Deutschen, das sei ziemlich eins, er-
könne zwischen beiden — keinen Unterschied ent-
scheiden! — Weil wir in sieghaften Ehren
gegen Übermacht uns wehren —, daß sie rncyr
Deutschland verheeren, — wie es die Kramer
begehren, — schimpft das gemeine — Gesindel
uns Schweine! —
Wegen des wüsten Getu's, — das Hughes
(sprich „Iuhs!"), — Australiens erster Minister,
— Gentleman und Mister, — dumm, dreist und
grob — gegen Deutschland erhob, — erntete er
seltsames Lob — in eines Bankettes Mitten,
von Northcliffe, dem Times-Banditen— und
Uberbriten: — Der fand es bewundernswert,
— daß der Kerl lang schon begehrt, — daß man
Deutschland besiegt und entehrt, — obwohl der-
selbige „Iuhs" — noch niemals seinen Fuß
— nach Deutschland gesetzt, — gegen das
er jetzt — so mörderisch hetzt! — Geahnt hat
dieses Stück Leek — intuitiv, — wie Northcliff
bewundernd rief, — daß unser Militarismus nur
— gefährde die Weltkultur! — Jst's nicht der
pure Hohn? — Weil der irrsinnige Sohn —- der
Deputiertennation — aus „Intuition", ohne
daß er uns kennt, — impertinent, — Femde
der Menschheit uns nennt, — wird er von
diesen — Burschen auch noch gepriesen! — Alles
ist ihnen willkommen, — zum Helfer wird ge-
nommen — auch die albernste Null — von John
Bull!
Die edlen britischen Seelen — verfehlen
außer dem Lügen auch nicht das Stehlen! — -^er
Manchester Guardian — kündigt soeben an
den sauberen Plan, — daß um den Oktober
herum — alles deutsche Eigentum — aus
Nigerias Erde — in London versteigert werde.
— Das Diebsgeschlecht, das sich solches erfrecht,
hat dazu keinen Schimmer von Recht, ^ Hohn
spricht es allen Sitten — aber: sie sind halt
Briten! _ ... ..
Den Vogel indeß - im Lügenexzeß - fdjiefrt
ab der Daily-Expreß, — der erzählt: mit frivolen
— Worten habe der Kaiser besohlen — den
langsamen Hungertod der Polen.
Seien die im Tode erblaßt, — sei n sie uns nunmer
zur Last, — feien wir nimmer geplagt — und oer
Kaiser habe gesagt — in seinem Hassen, ^semem
krassen, — den Besiegten soll Nichts
man lassen — außer seinen -- Augen
zum Weinen!" — Jedes Wort ist erlogen
und erstunken — von den Preßhalunken leoer
Brite, der's liest, — weiß, daß es Schwindel ist,
— aber zur Verhetzung im Lande patzt es
der Bande!
pariser Vorsicht
0!ab1e, langsam sickert die Wahrheit jetzt doch durch, lieber Vriand."
„Macht nix, ich Hab' die Roffer schon gepackt."
Ohne zuni Sichschämen — Anlaß zu nehnien,
— prahlen sie ferner davon, — daß sie ein Ba-
taillon — von Zuchthäuslern gebildet
schon — und nebenbei eine Division — von
jugendlichen Verbrechern, — Messerstechern —
und sonstigen Schächern! — Na: dieses Corps
der Rache — paßt gut zu der englischen
Sache — da bleiben sie ja bei ihrem Fache! —
Vielleicht wird jetzt Churchill Kommandeur —
dieser «Legion d’honneur»? —
Weil aber zum Kriegen — und Siegen —
doch die Zuchthäusler nicht genügen, — wollen
in London die Guten — in des Ostends Höhlen
und Buden — die armen russischen Juden,
— die vor den Pogroms, den rohen, — und dem
Elend nach England geflohen, — für dasHeer
nun werben! — Es ist ihre Pflicht zu sterben
— für England und den Zaren, — durch den
sie seit Jahren — so viel Gutes erfahren. —
Hui! Werden die laufen — und sich verkaufen
— in hellen Haufen!
Zuletzt noch ein Zug, einen netten!: — Bei
Lloyds offerieren sie Wetten, — daß zwischen
uns und Amerika — der Krach sei da — in
dreier Monden Frist, — woraus zu entnehmen
ist, — daß noble englische List — sorgen will für
einen Zwist, — der die „Amerikanische Ehre"
— verletzt aus dem Meere! — Zutrauen kann
man 's dem Packe — in der englischen Seemanns-
jacke, — daß sie unter deutscher Flagge — Schiffe
zu versenken — und Amerikaner zu ertränken, —
tückisch gedenken! — Damit wäre dann Englands
Gemeinheit — gezüchtet zu höchster Reinheit! —
Aber gescheh'n kann das schon — Seitens der
Baralongnation!
6>h, diese Rinder!
(Eine transatlantische Familiengeschichte)
Es war einmal ein Professor. Der hatte das
Schießpulver erfunden. DasneutraleSchieß-
pulver nämlich. Er saß auf einem ganzen Berge
davon und verkaufte es. Zu Gunsten des
Friedens. Denn das neutrale Schießpulver
hat die Eigenschaft, daß es nur gegen Andre
l o s g e h t. Der es verkauft, hat Frieden. Wenig-
stens dachte sich der Professor so. Weil sogar
Professoren zuweilen denken. Andre Menschen
leider auch. Besonders solche, von denen man es
gar nicht denkt. So einer war der Mäxi Känn,
ein Nachkomme von Max und Moritz. Dieser
dachte sich: Sollte das neutrale Schießpulver auch
losgehn, wenn man es unter dem Herrn
Professor a n z ü n d e t? Er nahm ein Streich-
holz, und siehe da. pfft, es krachte genau so wie
gewöhnliches Schießpulver. Aergerlich! Aerger-
lich! wie soll nun der gute Professor seine Frie-
densgeschäfte weiter machen, wenn ihm das ganze
Pulver zu Hause in die Luft geht? Oh,
diese Kinder! a. i>.
Ml
flus arm Tülllwtt aer GemelttDelt
Britische Makamen
Was an Verleumdungen und Lügen bxc
Briten auseinanderfügen — in vollen Zugen,
daß sich die Balken biegen. - wle sie stch und me
Welt betrügen. — wie sie in rohen Beschimpfungen
— und Verunglimpfungen -— beftiahfd) und k g
lich — sich überbieten alltäglich — da^ lst ^
säglich! — Da wetteifern Hoch und Meder
König und Seifensieder, — Lords und 4> 11
gelichter, — Analphabeten und Dichter . . .
Rudyard Kipling, der Schuft, -7 mad)
seinem Hatz wieder mal Luft — und schreibt em_
Artikel: — Deutschland ist das Weltkarnikel.
Merkt's Euch genau: - Jeder Deutsche Mann
oder Frau, — wo er hinkommt, bedroht
die Menschheit mit Verlust und Tod. -- In xj\
oder in West, — das steht fest, — ist er w
Typhus und Pest, — wenn man ihn stch ver-
mehren läßt! — Für solche Beschimpfungen weiy
- solches Geschmeiß - nicht die Spur von be-
weis; — bloß aus Lust an der Medertracht
und damit mit Macht — endloser Haß wird en -
facht, — wird das alles gemacht! — ,
Dann kommt ein anderer Wicht, — ®ei' ef *
licht, — Vorsitzender in einem Gericht voi
London und spricht — bei der Frage ob ein
Charkutier — einrücken müsse zur Armee:
die Tötung eines Schweins — oder eines
Deutschen, das sei ziemlich eins, er-
könne zwischen beiden — keinen Unterschied ent-
scheiden! — Weil wir in sieghaften Ehren
gegen Übermacht uns wehren —, daß sie rncyr
Deutschland verheeren, — wie es die Kramer
begehren, — schimpft das gemeine — Gesindel
uns Schweine! —
Wegen des wüsten Getu's, — das Hughes
(sprich „Iuhs!"), — Australiens erster Minister,
— Gentleman und Mister, — dumm, dreist und
grob — gegen Deutschland erhob, — erntete er
seltsames Lob — in eines Bankettes Mitten,
von Northcliffe, dem Times-Banditen— und
Uberbriten: — Der fand es bewundernswert,
— daß der Kerl lang schon begehrt, — daß man
Deutschland besiegt und entehrt, — obwohl der-
selbige „Iuhs" — noch niemals seinen Fuß
— nach Deutschland gesetzt, — gegen das
er jetzt — so mörderisch hetzt! — Geahnt hat
dieses Stück Leek — intuitiv, — wie Northcliff
bewundernd rief, — daß unser Militarismus nur
— gefährde die Weltkultur! — Jst's nicht der
pure Hohn? — Weil der irrsinnige Sohn —- der
Deputiertennation — aus „Intuition", ohne
daß er uns kennt, — impertinent, — Femde
der Menschheit uns nennt, — wird er von
diesen — Burschen auch noch gepriesen! — Alles
ist ihnen willkommen, — zum Helfer wird ge-
nommen — auch die albernste Null — von John
Bull!
Die edlen britischen Seelen — verfehlen
außer dem Lügen auch nicht das Stehlen! — -^er
Manchester Guardian — kündigt soeben an
den sauberen Plan, — daß um den Oktober
herum — alles deutsche Eigentum — aus
Nigerias Erde — in London versteigert werde.
— Das Diebsgeschlecht, das sich solches erfrecht,
hat dazu keinen Schimmer von Recht, ^ Hohn
spricht es allen Sitten — aber: sie sind halt
Briten! _ ... ..
Den Vogel indeß - im Lügenexzeß - fdjiefrt
ab der Daily-Expreß, — der erzählt: mit frivolen
— Worten habe der Kaiser besohlen — den
langsamen Hungertod der Polen.
Seien die im Tode erblaßt, — sei n sie uns nunmer
zur Last, — feien wir nimmer geplagt — und oer
Kaiser habe gesagt — in seinem Hassen, ^semem
krassen, — den Besiegten soll Nichts
man lassen — außer seinen -- Augen
zum Weinen!" — Jedes Wort ist erlogen
und erstunken — von den Preßhalunken leoer
Brite, der's liest, — weiß, daß es Schwindel ist,
— aber zur Verhetzung im Lande patzt es
der Bande!
pariser Vorsicht
0!ab1e, langsam sickert die Wahrheit jetzt doch durch, lieber Vriand."
„Macht nix, ich Hab' die Roffer schon gepackt."
Ohne zuni Sichschämen — Anlaß zu nehnien,
— prahlen sie ferner davon, — daß sie ein Ba-
taillon — von Zuchthäuslern gebildet
schon — und nebenbei eine Division — von
jugendlichen Verbrechern, — Messerstechern —
und sonstigen Schächern! — Na: dieses Corps
der Rache — paßt gut zu der englischen
Sache — da bleiben sie ja bei ihrem Fache! —
Vielleicht wird jetzt Churchill Kommandeur —
dieser «Legion d’honneur»? —
Weil aber zum Kriegen — und Siegen —
doch die Zuchthäusler nicht genügen, — wollen
in London die Guten — in des Ostends Höhlen
und Buden — die armen russischen Juden,
— die vor den Pogroms, den rohen, — und dem
Elend nach England geflohen, — für dasHeer
nun werben! — Es ist ihre Pflicht zu sterben
— für England und den Zaren, — durch den
sie seit Jahren — so viel Gutes erfahren. —
Hui! Werden die laufen — und sich verkaufen
— in hellen Haufen!
Zuletzt noch ein Zug, einen netten!: — Bei
Lloyds offerieren sie Wetten, — daß zwischen
uns und Amerika — der Krach sei da — in
dreier Monden Frist, — woraus zu entnehmen
ist, — daß noble englische List — sorgen will für
einen Zwist, — der die „Amerikanische Ehre"
— verletzt aus dem Meere! — Zutrauen kann
man 's dem Packe — in der englischen Seemanns-
jacke, — daß sie unter deutscher Flagge — Schiffe
zu versenken — und Amerikaner zu ertränken, —
tückisch gedenken! — Damit wäre dann Englands
Gemeinheit — gezüchtet zu höchster Reinheit! —
Aber gescheh'n kann das schon — Seitens der
Baralongnation!
6>h, diese Rinder!
(Eine transatlantische Familiengeschichte)
Es war einmal ein Professor. Der hatte das
Schießpulver erfunden. DasneutraleSchieß-
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Friedens. Denn das neutrale Schießpulver
hat die Eigenschaft, daß es nur gegen Andre
l o s g e h t. Der es verkauft, hat Frieden. Wenig-
stens dachte sich der Professor so. Weil sogar
Professoren zuweilen denken. Andre Menschen
leider auch. Besonders solche, von denen man es
gar nicht denkt. So einer war der Mäxi Känn,
ein Nachkomme von Max und Moritz. Dieser
dachte sich: Sollte das neutrale Schießpulver auch
losgehn, wenn man es unter dem Herrn
Professor a n z ü n d e t? Er nahm ein Streich-
holz, und siehe da. pfft, es krachte genau so wie
gewöhnliches Schießpulver. Aergerlich! Aerger-
lich! wie soll nun der gute Professor seine Frie-
densgeschäfte weiter machen, wenn ihm das ganze
Pulver zu Hause in die Luft geht? Oh,
diese Kinder! a. i>.
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