Erich Wilke (München)
rvikson unb Larrcrnzcr
„Wenn Du ntiv nochmal eine 'runterhaust — erklär' ich int Namen -er Menschlichkeit den Llrieg — an -ie deutschen Barbaren."
Fort mit der Prinzipienreiterei!
Russische Blätter beklagen sich, daß seit Ein-
greifen der deutschen Truppen in Wolhynien der
Kampf eine große Erbitterung angenommen habe,
und vor allem darüber, daß sich die deutschen
Soldaten — wahrscheinlich auf höheren Be-
fahl — grundsätzlich nicht ergeben. Das
ist allerdings sehr merkwürdig. Soldaten, die
sich nicht ergeben, sind gar keine Soldaten, sie
ür'!rf-ren ^esen Ehrennamen gar nicht. Und
eiu'C Heeresleitung, die sie von dieser Betätigung
des allein echt (russisch)en Soldatentums abhält,
muß es sich schon gefallen lassen, wenn sie als
eine barbarische gebrandmarkt wird. Wir
glauben denn auch nicht, daß diese Maßregel auf
einen ausdrücklichen Befehl von deutschen Kom-
mandostellen zurückgeht, sondern daß die mangelnde
Bereitschaft unserer Leute zum Erheben der Hände,
Fortwerfen der Waffen und Davonlaufen durch-
aus deren eigener Veranlagung entspringt. Es
wäre denn allerdings an der Zeit, daß im Interesse
eines endgültigen Sieges der wahrhaften Kultur-
nationen hier einmal gründlich Wandel geschaffen
würde. Eine eingehende Belehrung aller Truppen-
teile über die einschlägigen Manöver mit öfteren
Übungen hinter der Front dürfte sehr am Platze
sein. Besonders ist das Ubergeben von Kanonen
und Maschinengewehren, das Händehochheben^in
Gruppen, Kompagnieen und ganzen Regimentern
in das Programm aufzunehmen. Es dürfte sich
empfehlen, eine russische Felddienstordnung
zugrunde zu legen. Auf jeden Fall muß mit dem
prinzipiellen Vorwärtsgehen und Aushalten in
Stellungen ein für allemal aufgeräumt werden.
llurrikau
>
583
rvikson unb Larrcrnzcr
„Wenn Du ntiv nochmal eine 'runterhaust — erklär' ich int Namen -er Menschlichkeit den Llrieg — an -ie deutschen Barbaren."
Fort mit der Prinzipienreiterei!
Russische Blätter beklagen sich, daß seit Ein-
greifen der deutschen Truppen in Wolhynien der
Kampf eine große Erbitterung angenommen habe,
und vor allem darüber, daß sich die deutschen
Soldaten — wahrscheinlich auf höheren Be-
fahl — grundsätzlich nicht ergeben. Das
ist allerdings sehr merkwürdig. Soldaten, die
sich nicht ergeben, sind gar keine Soldaten, sie
ür'!rf-ren ^esen Ehrennamen gar nicht. Und
eiu'C Heeresleitung, die sie von dieser Betätigung
des allein echt (russisch)en Soldatentums abhält,
muß es sich schon gefallen lassen, wenn sie als
eine barbarische gebrandmarkt wird. Wir
glauben denn auch nicht, daß diese Maßregel auf
einen ausdrücklichen Befehl von deutschen Kom-
mandostellen zurückgeht, sondern daß die mangelnde
Bereitschaft unserer Leute zum Erheben der Hände,
Fortwerfen der Waffen und Davonlaufen durch-
aus deren eigener Veranlagung entspringt. Es
wäre denn allerdings an der Zeit, daß im Interesse
eines endgültigen Sieges der wahrhaften Kultur-
nationen hier einmal gründlich Wandel geschaffen
würde. Eine eingehende Belehrung aller Truppen-
teile über die einschlägigen Manöver mit öfteren
Übungen hinter der Front dürfte sehr am Platze
sein. Besonders ist das Ubergeben von Kanonen
und Maschinengewehren, das Händehochheben^in
Gruppen, Kompagnieen und ganzen Regimentern
in das Programm aufzunehmen. Es dürfte sich
empfehlen, eine russische Felddienstordnung
zugrunde zu legen. Auf jeden Fall muß mit dem
prinzipiellen Vorwärtsgehen und Aushalten in
Stellungen ein für allemal aufgeräumt werden.
llurrikau
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