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Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 21.1916, Band 2 (Nr. 27-53)

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Nr. 37
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https://doi.org/10.11588/diglit.4318#0233

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JUGEND

Nr. 37

Haa^ißavorU

der Beste und praktischste

UruAD^saliisGfß
ß'xp <5ÄSEuruie
und.

Verlangen. Sie Sonden-Prospekt
Alleinig e I < ilinh'i mien.
Vereinigte Fabriken

C MatfiuclbM.

llclileUierg.2.

’Musieiiager: Berlin Johannisslr. 20-21

Zu haben in allen einschlägigen Geschäften.


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linricjs

Zur gefl. BeachtungI

Wir machen die verehrliehen Einsender lite-
rarischer und künstlerischer Beiträge darauf auf-
merksam, dass die Wiederzustellung des Unverwend-
baren nur dann erfolgen kann, wenn genügendes
Rückporto beilag.

Redaktion der „Jugend“.

Das Titelblatt dieser Nummer (Bildnis des Ge-
neralfeldmarschalls Herzog Albrecht von Württem
berg) ist von Jos. Andr. Sailer München .

*

Wahres Geschichtchen

Für Kartenspieler!

Die in unserem Verlag erschienene

-,Zugend"-Spielkarle

(preis Mk. 1.50)

nach Zeichnungen von Jul. Diez empfehlen wir allen Cieb-
^abern einer deutschen künstlerischen Spielkarte. Diez's
Zeichnungen, an den deutschen Holzschnitt aus der Oürer-
Zeit erinnernd, sind von einem köstlichen Humor,- wenn
^>e Kartenbilder anfänglich auch fremd anmuten, daran
gewöhnt, wird Zeder gern die wirklich deutsche „Jugends-
Spielkarte benützen.

Durch alle Such- und Kunsthandlungen zu beziehen,-
^'ei Voreinsendung von Mk. 1.60 senden wir auch direkt.

München, Tesflngstraße l.

Verlag der „Jugend".

ie genieße ich *y
mein Leben ♦ {

I größte Vergnügen — die höchste Lust am Leben — die gewal- !

stiasto,, Erfolge hat nur derjenige, der es versteht, sich überall im güu-
aussi-a. E,t zu zeigen, sich überall geltend zu machen. Was gut
Schein LesäUt. Tie Welt hängt nicht am Sein, ihr imponiert der
Vers.": Darum gilt das Wort: „Wert haben »nd ihn zu zeigen
wirchLrn, heißt doppelten Wert haben." Daher kommt es, daß
Dientas 'Eine Manieren und gute moderne Lebensart den Wert eines
will v1'!1 so rapid heben. Ie höher man steigt oder emporkommen
liegt» “e|t0 höhere Ansprüche werden gestellt. Damen und Herren, die
ücclien "'porsteigen wollen, müssen von der Umgebung vorteilhaft ab-
"lgche» „ lhr vorbildlich sein, sie müssen verstehen, sich qeltend zu
IW», Vor kurzem sagte ein Gelehrter: „Alles hat heutzutage seinen
lstacbe» Erreicht, aber die Sucht und das Bestreben, sich geltend zu
niart oen höchsten." Und darmn genügt cs heute nicht mehr, wenn
Atci„ taktvoller, bescheidener Mensch ist und gut gekleidet geht. 1
Ruin«» “ stlh die gute moderne Lebensart, imponierende Um- .
brmiac/oomen und weltmännische Lcbcnokliigheit ancigncn. Dann
Leben?,,"'?'' mehr auszurufen: „Was habe ich von meinem I
iMb», 'mit unser Unternehmen noch mehr bekannt zu machen,
.Der „ E'n neues Reklamebuch drucken lassen unter dem Titel:
".Enste Wert guter moderner Ilmgangssorme» und welt-
weitp,!. E» Slustretens" lfür Damen und Herren! und wollen
stestg,,. tchi,tausend Stück verschenken. Das Buch ist brillant ans«
'e»dunl>seinste» Illustrationen versehen, großes Format. Die tiu-
"g erfolgt absolut gratis ohne irgendwelche Verpflichtung.

£^£tnfer, Verlag, Berlin-Pankow 251c.

Verlangen Sie ein Frei'Exemplar! ~Wl \

Bel etwaigen Bestellungen tolttet; man auf <11© Münchner „JUGEND*

Die Prostitution

von Dr. med. Iwan Bloch. 900 S.
Preis geh. Mk. 10.—, geh. Mk. 12.—.

Ein farbiges reich entwickeltes Stück
Sittengesch. wird da vor uns. Augen
aufgerollt, in der Beschreibung der
Frauenhäuser und ihrem Leben und
Treiben. Zu beziehen vom Verlag

Louis Marcus, Berlin W15. Fasanenslralle 65.

IHM“?

Behandelt auf 142 Seiten Nacktkultur,
Sittlichkeit, Moral, Freibäder, Haut-
pflege, Sexual-€thik u. Raffenhygiene.

10. Taufend.

Zu bezieh, gegen Voreinf. von M. 2,60
für das geheftete, M. 4,20 für das geb.
Buch in Deutschland u. Österreich vom
Verlag R. Ungeiuitter, Stuttgart J.

Der Bürgermeister einer kleinen Provinzstadt Hat in Er-
fahrung gebracht, daß trotz des ergangenen Verbotes mehrere
Einwohner Kucken gebacken haben.

Die armen Sünder, acht an der Zahl, werden anfs Rathaus
bestellt. Der Bürgermeister erscheint, um ihnen das Unxatriotifche
ihrer Handlungsweise vorzuhalten und sie zu verwarnen.

Strengen Blickes mustert er die Missetäter und stellt dabei
fest, daß anstatt der acht nur sechs erschienen sind. Auf seine
Frage: „lver fehlt denn da noch?" erfolgt prompt die Antwort
aus dem Kreise der Geladenen:

„Die Frau Bürgermeister!"

Ländliche Llnschuld

Das ts jährige Töchterchen des Gchseumirtes koinmt aus
der Kirche heim.

„Na," ruft ein Stammgast, „hoffentlich haben Sie doch in
der Kirche auch Ihrer Stammgäste gedacht?!"

„CD," spricht das junge Mädchen sanfterrötend, „ich habe
für alle armen Sünder gebetet."

Buzuz zu nrl.meu.

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[nicht signierter Beitrag]: Ländliche Unschuld
Redaktioneller Beitrag: Redaktionelle Notiz
[nicht signierter Beitrag]: Wahres Geschichtchen
 
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