A. Schmidhammer 'München')
„Such', Hendl! Such's Malz!"
HiniUacn Malzschiebungen rascher auf di- Spur zu kommen, stellten wir den Behörden unsere glänzend dressierten
um ntnrngcn äi i » polizeihrihner zur Verfügung.
Wie sich der Engländer die Zukunft verstellt
John Lull lim prächtigen Kontor seines Handels-
hauses, eine Havanna im Munde, Es klopft),
"Lome ln!"
Der deutsche Michel: „Ei» armer reisender Hand-
werksbursche bittet Euer Gnaden-"
John Lull: “All right. Here is a penny! Kauf
you einen Supp! God by!”
Der deutsche Michel: „Euer Gnaden entschuldi-
gen, ich wollte eigentlich kein Almosen, ich
wollte Arbeit haben...."
John Lull (spuckt auf leinen Stiefel): "Oh — yes!
Here is Arbeit. Putz my bottles, boy!”
Der deutsche Michel (nachdem er die Stiefel wieder
blank gewichst): „Entschuldigen Euer Gnaden,
... bekomme id) ... etwas für die Arbeit?"
John Lull: "Ah so, you ivould Lohn! Take
>t! One penny ..
Der deutsche Michel: „Tausend Dank! Acht
Pfennige! 3d) werde ein Schuhputzgeschäft
in London an,ang°n."
John Lull (mißtrauisch): "Ein Geschäft? Von
have not anzufangen irgend eine Geschäft!
I do'nt allow it!”
Der deutsche Michel: „Aber ich muß doch leben,
emporkommen..."
John Lull (wütend): "He, wieder cmporkommen
willst Du, Lump? Wieder mir Konkurrenz
machen?"
Der deutsche Michel: —— Euer Gnaden, ent-
schuldigen, was soll id) denn lim?“
John Lull (nachdenkend): „Arbeiten lassen kann
ich ihn nicht, da kommt er zu Geld. Betteln
lassen kann ich ihn nicht, da kommt er auch
zu Geld. — 3ns Armenhaus, Bursche!"
Der deutsche Michel lwlrd von zwei Bedienten ins
Armenhaus abgeführt, wo sie auch noch den Iren,
den Eghpter, den Inder, den Portugiesen und
eine Menge anderer finden'. I*uok
Münchner 7lot
„Nächste woch'n wollt i umzieh'», aber i kriag
koan' Möbelwag'n. In an jedem is Malz."
Im offiziellen Geschichtslehrbuch heißt es bei
Gelegenheit der Schilderung von Preußens Erhe-
bung gegen die Napolconische Herrschaft im Jahre
(8(2: „Burger, Bauer und Edelmann wetteiferten,
dem Vaterlande zu dienen." Beim llnterricht soll
Fritzchen diesen Abschnitt des Buches frei vor-
tragcu. Er endet feine Erzählung mit den Worten:
„Burger, Bauer und Edelmann wetteiferten, am
vaterlande zn verdienen." —
Aufstreichmittel anstatt Butter
Frei nach £). Heine
Anfangs wollt ich fast verzagen,
Und ich dacht: Das ißt du nie!
Und es kam d o ch in den Magen —
Aber fragt mich nur nicht, wie?
97
„Such', Hendl! Such's Malz!"
HiniUacn Malzschiebungen rascher auf di- Spur zu kommen, stellten wir den Behörden unsere glänzend dressierten
um ntnrngcn äi i » polizeihrihner zur Verfügung.
Wie sich der Engländer die Zukunft verstellt
John Lull lim prächtigen Kontor seines Handels-
hauses, eine Havanna im Munde, Es klopft),
"Lome ln!"
Der deutsche Michel: „Ei» armer reisender Hand-
werksbursche bittet Euer Gnaden-"
John Lull: “All right. Here is a penny! Kauf
you einen Supp! God by!”
Der deutsche Michel: „Euer Gnaden entschuldi-
gen, ich wollte eigentlich kein Almosen, ich
wollte Arbeit haben...."
John Lull (spuckt auf leinen Stiefel): "Oh — yes!
Here is Arbeit. Putz my bottles, boy!”
Der deutsche Michel (nachdem er die Stiefel wieder
blank gewichst): „Entschuldigen Euer Gnaden,
... bekomme id) ... etwas für die Arbeit?"
John Lull: "Ah so, you ivould Lohn! Take
>t! One penny ..
Der deutsche Michel: „Tausend Dank! Acht
Pfennige! 3d) werde ein Schuhputzgeschäft
in London an,ang°n."
John Lull (mißtrauisch): "Ein Geschäft? Von
have not anzufangen irgend eine Geschäft!
I do'nt allow it!”
Der deutsche Michel: „Aber ich muß doch leben,
emporkommen..."
John Lull (wütend): "He, wieder cmporkommen
willst Du, Lump? Wieder mir Konkurrenz
machen?"
Der deutsche Michel: —— Euer Gnaden, ent-
schuldigen, was soll id) denn lim?“
John Lull (nachdenkend): „Arbeiten lassen kann
ich ihn nicht, da kommt er zu Geld. Betteln
lassen kann ich ihn nicht, da kommt er auch
zu Geld. — 3ns Armenhaus, Bursche!"
Der deutsche Michel lwlrd von zwei Bedienten ins
Armenhaus abgeführt, wo sie auch noch den Iren,
den Eghpter, den Inder, den Portugiesen und
eine Menge anderer finden'. I*uok
Münchner 7lot
„Nächste woch'n wollt i umzieh'», aber i kriag
koan' Möbelwag'n. In an jedem is Malz."
Im offiziellen Geschichtslehrbuch heißt es bei
Gelegenheit der Schilderung von Preußens Erhe-
bung gegen die Napolconische Herrschaft im Jahre
(8(2: „Burger, Bauer und Edelmann wetteiferten,
dem Vaterlande zu dienen." Beim llnterricht soll
Fritzchen diesen Abschnitt des Buches frei vor-
tragcu. Er endet feine Erzählung mit den Worten:
„Burger, Bauer und Edelmann wetteiferten, am
vaterlande zn verdienen." —
Aufstreichmittel anstatt Butter
Frei nach £). Heine
Anfangs wollt ich fast verzagen,
Und ich dacht: Das ißt du nie!
Und es kam d o ch in den Magen —
Aber fragt mich nur nicht, wie?
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