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Nr. 27
JUGEND
Preisausschreiben
der Münchner „fugend"
Getreu den Ueberlieserungen des Begründers der „3 u g e n d", jeder aufstrebenden Nunst den weg zu bahnen, wollen
wir auch in dieser rauhen eisernen Zeit der Nunst dienen und sie fördern.
Ls mag viele Nünstler geben, die unter den Einwirkungen des Krieges nur schwer zum ersprießlichen Schassen kommen,
viele, deren Werke nicht den rechten weg in die Dessentlichkeit finden. Zhnen allen, wie überhaupt jeder ernsten Nunstübung
mochten wir durch ein Preisausschreiben zum Gedenken an unseren verewigten Vr. Georgöirth Gelegenheit geben
zu förderlicher Betätigung und Mitarbeit an unseren Bestrebungen. Aber nur an wirklich ausübende Künstler richtet sich
unser Ausschreiben. Dilettantische versuche, wie wir sie jetzt in großer Zahl aus dem Felde und den Etappen bekommen,
wolle man bitte nicht einsenden. Diese Darstellungen und Erinnerungen mögen von persönlichem und gegenständlichem
Interesse sein, für die Nunst und für unsere Zwecke kommen sie nicht in Betracht.
Alle wahrhaften Nünstler aber, die noch gar nicht oder nur gelegentlich in der „Zug end" zu Worte kamen, laden wir zur
Beteiligung an diesem Preisausschreiben ein. Themen wollen wir nicht vorschreiben, ebensowenig eine bestimmte Technik,
nur sollen Del-Gemälde ausgeschlossen sein. Bei den Titelblättern sei starker Nachdruck auf plakatmäßige Wirkung gelegt.
wir teilenden Wettbewerb in zwei Gruppen mit folgenden Bestimmungen:
i. Preisausschreiben:
Ueber farbige Titel- und Znnenblätter
Die Driginale seien farbig, fertig ausgeführt und durch-
weg größer gehalten, als die gedachte Verkleinerung für die
Reproduktion. Das Größenverhältnis der Titel- und ein-
seitigen Blätter ist 4 hoch zu 3 breit. Wir führen beispiels-
weise als günstige Formate an: 4» hoch 30 breit, 48 hoch
36 breit usw. usw. Für Doppelseiten sind günstige Formate
30 hoch 48 breit, 38 hoch öi breit usw. Die Driginale sollen
auf gutem Material gearbeitet, fixiert und ungerahmt sein.
Zede Arbeit ist mit einem Motto zu versehen und einem
verschlossenenNuvert, das, mit demselben Motto beschrieben,
die Adresse des Nünstlers enthält. Die Sendung sei adressiert:
AndieRedaktionder „Zugend"
(Lrstes Preisausschreiben)
München, lejsingstraße 1.
Es ist jedem Nünstler unbenommen, mehrere Arbeiten
einzureichen. Ls werden folgende Preise ausgesetzt:
Lin erster Preis ... zu 3 000 Mark
Lin zweiter Preis. . zu 750 Mark
Lin dritter Preis .. zu 500 Mark.
wir behalten uns vor, solche Arbeiten, die mit einem Preise nicht bedacht werden konnten, nach Uebereinkunft mit
den Nünstlern für die „Z u g e n d" zu erwerben.
Der letzte Linlieferungstermin ist der 1. November des Zahres 1517; die Entscheidung wird bald getroffen und in
der „Jugend" veröffentlicht werden.
Das Preisrichteramt haben unter Teilnahme der Redaktion der „Jugend" gütigst übernommen:
die Serren Prof. Zulius Diez, Generaldirektor Dr. Friedrich Dörnhöffer, Kunstmaler Gustav Zagers-
pacher, Prof. Rarl Ritter von Marr, Kunstmaler Paul Rieth und Prof. Tnton Ritter von Stadler.
München, Lessingstraße 1, imZuli 1517.
Die Redaktion der „Zugend"
Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben.
2. Preisausschreiben:
Ueber graphische Arbeiten, Zeichnungen,
Karikaturen etc.
Für diese Ausschreibung kommen Schwarzweiß- und
farbige Arbeiten in jeder zeichnerischen Technik in Betracht.
Neben ernsten Themen auch humoristische, satirische und poli-
tische. Für Formate, Ausführung, Linreichung, Termin und
Preisrichteramt gelten dieselben Bestimmungen, wie für das
erste Ausschreiben.
Die Sendungen seien adressiert
An die Redaktion der „Zugend"
(Zweites Preisausschreiben)
München, Lessingstrahe 1.
Bewerber des ersten Ausschreibens können sich auch an
diesem zweiten beteiligen.
Ls werden hiefür folgende Preise ausgeseht:
Lin erster Preis .... zu 750 Mark
Lin zweiter Preis . . zu 400 Mark
Lin dritter Preis ... zu 300 Mark.
Nr. 27
JUGEND
Preisausschreiben
der Münchner „fugend"
Getreu den Ueberlieserungen des Begründers der „3 u g e n d", jeder aufstrebenden Nunst den weg zu bahnen, wollen
wir auch in dieser rauhen eisernen Zeit der Nunst dienen und sie fördern.
Ls mag viele Nünstler geben, die unter den Einwirkungen des Krieges nur schwer zum ersprießlichen Schassen kommen,
viele, deren Werke nicht den rechten weg in die Dessentlichkeit finden. Zhnen allen, wie überhaupt jeder ernsten Nunstübung
mochten wir durch ein Preisausschreiben zum Gedenken an unseren verewigten Vr. Georgöirth Gelegenheit geben
zu förderlicher Betätigung und Mitarbeit an unseren Bestrebungen. Aber nur an wirklich ausübende Künstler richtet sich
unser Ausschreiben. Dilettantische versuche, wie wir sie jetzt in großer Zahl aus dem Felde und den Etappen bekommen,
wolle man bitte nicht einsenden. Diese Darstellungen und Erinnerungen mögen von persönlichem und gegenständlichem
Interesse sein, für die Nunst und für unsere Zwecke kommen sie nicht in Betracht.
Alle wahrhaften Nünstler aber, die noch gar nicht oder nur gelegentlich in der „Zug end" zu Worte kamen, laden wir zur
Beteiligung an diesem Preisausschreiben ein. Themen wollen wir nicht vorschreiben, ebensowenig eine bestimmte Technik,
nur sollen Del-Gemälde ausgeschlossen sein. Bei den Titelblättern sei starker Nachdruck auf plakatmäßige Wirkung gelegt.
wir teilenden Wettbewerb in zwei Gruppen mit folgenden Bestimmungen:
i. Preisausschreiben:
Ueber farbige Titel- und Znnenblätter
Die Driginale seien farbig, fertig ausgeführt und durch-
weg größer gehalten, als die gedachte Verkleinerung für die
Reproduktion. Das Größenverhältnis der Titel- und ein-
seitigen Blätter ist 4 hoch zu 3 breit. Wir führen beispiels-
weise als günstige Formate an: 4» hoch 30 breit, 48 hoch
36 breit usw. usw. Für Doppelseiten sind günstige Formate
30 hoch 48 breit, 38 hoch öi breit usw. Die Driginale sollen
auf gutem Material gearbeitet, fixiert und ungerahmt sein.
Zede Arbeit ist mit einem Motto zu versehen und einem
verschlossenenNuvert, das, mit demselben Motto beschrieben,
die Adresse des Nünstlers enthält. Die Sendung sei adressiert:
AndieRedaktionder „Zugend"
(Lrstes Preisausschreiben)
München, lejsingstraße 1.
Es ist jedem Nünstler unbenommen, mehrere Arbeiten
einzureichen. Ls werden folgende Preise ausgesetzt:
Lin erster Preis ... zu 3 000 Mark
Lin zweiter Preis. . zu 750 Mark
Lin dritter Preis .. zu 500 Mark.
wir behalten uns vor, solche Arbeiten, die mit einem Preise nicht bedacht werden konnten, nach Uebereinkunft mit
den Nünstlern für die „Z u g e n d" zu erwerben.
Der letzte Linlieferungstermin ist der 1. November des Zahres 1517; die Entscheidung wird bald getroffen und in
der „Jugend" veröffentlicht werden.
Das Preisrichteramt haben unter Teilnahme der Redaktion der „Jugend" gütigst übernommen:
die Serren Prof. Zulius Diez, Generaldirektor Dr. Friedrich Dörnhöffer, Kunstmaler Gustav Zagers-
pacher, Prof. Rarl Ritter von Marr, Kunstmaler Paul Rieth und Prof. Tnton Ritter von Stadler.
München, Lessingstraße 1, imZuli 1517.
Die Redaktion der „Zugend"
Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben.
2. Preisausschreiben:
Ueber graphische Arbeiten, Zeichnungen,
Karikaturen etc.
Für diese Ausschreibung kommen Schwarzweiß- und
farbige Arbeiten in jeder zeichnerischen Technik in Betracht.
Neben ernsten Themen auch humoristische, satirische und poli-
tische. Für Formate, Ausführung, Linreichung, Termin und
Preisrichteramt gelten dieselben Bestimmungen, wie für das
erste Ausschreiben.
Die Sendungen seien adressiert
An die Redaktion der „Zugend"
(Zweites Preisausschreiben)
München, Lessingstrahe 1.
Bewerber des ersten Ausschreibens können sich auch an
diesem zweiten beteiligen.
Ls werden hiefür folgende Preise ausgeseht:
Lin erster Preis .... zu 750 Mark
Lin zweiter Preis . . zu 400 Mark
Lin dritter Preis ... zu 300 Mark.