holte außer seiner Mysogyne noch eine reizende
Angewohnheit. Er riet bei jeder Gelegenheit, die
>ch ihm gab: Mich trifft der Schlag! was ich
aber immer umsonst zn konstatieren mich bemühte,
txf traute mir vom Anfang an nicht und war
Ncher der intelligenteste Kopf in der Familie. Nur
Machte er nieine Angelegenheiten zu den seinen
smd ich Hage mich doch bei Gott nicht mit ihm,
ondern mit Trudl verlobt. Ich liebte sie wirk-
lich, wenn auch gezwungenermassen nur so ganz
aus der Ferne. O wie reizend war das, wenn
V. die gewisse Türe auftat, Trudl im weißen
„„lochen erschien, ich die Arme öffnete, tim sie
dann ein Rudel
„-_ UU|UU, — -“ .
■'»iciuuicii erschien, ich die Arme öffnete, um ne
an mich zu ziehen, uird mir dann ein Rudel
reMder enigegenstürzte, mich umringte, an mir
herauskletterte, die Stiefel beschädigte, die Hose
beichmutzte und niich überhaupt als Steckenpserd
kindlicher Ungezogenheiten betrachtete. Dabei
chihkie mir Trudl aus sicherer Entfernung glück»
selig zu und freute sich meiner Nöten. Anitatt
bah ich mit ihr im holden Schäferspiel den Tag
verbringen konnte, umringten mich weiß Gott
wie viele Brüderchen und Schwestern meiner
iahen Braut, steckte» mir rückwärts Zettel an,
beizen mir meine v'~ cw~r" — u lienikle»
. .umwuris ..
liehen mir meine edle Nase mit einem berußteii
Teller beschmieren uiid zeigten mir höchst unedel
ihre lange Nase beim Blindekuhspiel, so daß ich
ein trauriges Leben, halb Aff. halb Biedermeier zu
führen gezwungen war und schon die Wände
’' klettern begann.
>e einzige Erbob
'kreise bildete Pa^..,-,.. -■
nie und nirgends etwas zu jagen. Drum
ltnUnv ttiimm C'
glückliche Weise. Unter dem Vorwände, eine Zu-
sammenstellung meiner Möbel mit Trudls Aus-
stattung durch Lokalaugenschein vornehmen zu
lassen, lud ich Trudl in mein Iunggesellenheim.
Natürlich kam die ganze Familie mit.
Ich hatte an diesem denkwürdige» Tage meinen
Freund Leo, den Kubisten, mein verflossenes Ver-
hältnis, die Mizzi von Maxim, die fünf Sä'we-
stern Barilon und meinen Affen Iokko aus dem
Können. Bon da an hieß ich m oer^ u • -so-'
mehr der Robling. Wenn ich kam, ließ mich Die Mizz, begrüßte m einer reizenden Toi-
Tante Katharina eine Stunde vor der Tür war- leite aus der Dame von Maxim die eintretende»
ten Ich schickte immer sechzig Minuten vorher Herrschaften, gebrauchte, als sie der Tante an-
eine» Dienst,nann, der vorzüglich mit seinen Goi- sichtig wurde, de» unüberlegten Ausdruck Vogel-
seren meinen elastischen Schritt »achzuahmen ver- scheuche, worauf Leo eine vk.zze Onkel Be„>g.
stand in die Hindenburgstraße. sonst wäre ich mms cntwars mit der künstlerischen Festiiellung,
sicher dort beim Anstehen noch einmal angefroren. daß dessen Haupt die Idealfigur e.nes Quadra,-
Nun wird ei» mehr oder weniger geneigter Leser schadels verwirkliche. D,c funt Schwestern Ba-
von mir denken, ich übertreibe, es fehle mir an r.lon entfachten hierauf einen W.rbel, ein gr,e°
Gemüt und ich tauge überhaupt für die Ehe nicht, chifches Bacchanal, und verlangten m höchst freien
da ich nur die düsteren Seiten des Familienlebens Rhythmen von nur dazu begleitende Worte
- - ...... „„rftchc Da muß ich aber energisch aus die Leiber geschrieben, wahrend mein Affe
- Entzücken Iokko die Daisy derart in den Schwanz biß,
daß sie noch zwei Monate nachher im Traume
in der Erinnerung an den erlittenen Schmerz
laut aufzuheulen pflegte.
Suppenmosers flohen nach fünf Minuten.
" flehte ich noch beim Abschied, „>
:-—0
Dasy ein reinrassiger Affenpintscher, dessen Mama
an der Tuberkulose gestorben war und der in-
folge dessen gehätschelt werden mußte wie ein
Provinztheater-Tenor.
Daisy gab in der Familie den guten Ton an.
IhrWunsch war für jedermann Befehl, und auch ich
mußte mich ganz ihren, Willen unterordnen. Da-
bei fing sie inanchmal einen Klaps ab. Du guter
Gott, hätte ich ihn nur wieder rückgängig machen
können. Bon da an hieß ich in der Familie nur
mehr der Rohling. Wenn ich kam, ließ mich
e Katharina eine Stunde r ‘ rr"—
Ich schickte immer sechzig lymm.v.. .
nann, der vorzüglich mit seinen ss
.... i elastischen Schritt nachzuahmen ver-
stand, in die Hindenburgstraße, sonst wäre ich
" ■ -• Wt heim Anstehen noch einmal angefroren.
' - -w mmiaer gcnei
ein mehr oder wc>„r,>. ^
nken, ich übertreibe, cs fehle mir an uw,. .....
ich tauge überhaupt für die Ehe nicht, äiifches Bacchana
da ich nur oie düsteren Seiten des Familienlebens Rhythmen von
zu schildern verstehe. Da muß ich aber energisch aus die Leiber <
bekennen, daß ich zum Beispiel meinem Entzücken Iokko die Dais
in lauten Worten Luft machte, als mir Trudls ' J- '*»«
reizende Kusine Franzi vorgestellt wurde, die noch
dazu schon verheiratet war und außerdem mit
einem älteren Hofrat. Oder als alle neun oder
zehn Kinder die Masern halten, bemerkte ich
t'nfe iekt eine hi ~
zeyu jiui... w«.,— . :n, bemermc
ganz treuherzig, daß jetzt eine himmlische Ruhe
c'~’*f<* berrs ^ »inen Tag
ijimiuiöimicucui uujimu.
Meine einzige Erbolung in diesem trauten
Familienkreise bildete Papalschi. Papatschi hatte
nämlich nie und nirgends etwas — [-
blieb er lieber stumm.
»b 1,1 rrwiAoIn mpi
.z treuherzig, ^ •/•••■ “‘im- - -.
im Hause herrsche, und wie Daisy einen Tag ooaz ---„
vomHausewegblieb, sandteichtelegraphisch zwanzig den Deinen. Komm, laß uns wie
^onen a» den Schinder, um sie nur ja recht Eva Vater und Mutter verlassen, auf daß es uns
sanft und schmerzlos ins Jenseits befördern zu wohl ergehe irgend wo draußen ini Wienerwald."
- , Aber sie weinte herzzerbrechend und nannte
Franzi ihrem mich einen Sadisten, welche sexuelle Verworfenheit
ich nur ihrer einseitigen bürgerlichen Erziehung
c.u.piUon konnte.
-- • «nn Ma-
.osers flol>en nach xui» ..
„Trudl," flehte ich noch beim Abschied, „wa-
rum stoßt Du Dich an den Meinen? Du bist
doch ebensowenig mit ihnen verlobt wie ich mit
den Deinen. Konim', laß uns wie Adam und
kok es »ns
e' eiuiuv qm
vneo er uever uuiniii. Er pflegte nur mit dem
Kopf zu wackeln, wenn ihm etwas nicht paßte,
woraus ihn, meist derselbe von Mamatschi zurecht-
gesetzt wurde. Mir gegenüber benahni er sich wie
~ *■ :-... Nur als ich
,„,.ft uns |UJ»iv.
lassen. «uarftollte Fra» Franzi ihrem
Aber man uberstel ^ Benjamin
Mann, die Kinder maserten
enterbte meinetwegen Tru . ^ -wischen mir
nuf va9^-L eI wackelte „mnerzu. mur an- dergekehrte kla,Ich,scher» schon seit jeher ewige
auf die Hobe der Mitgift m sprechen kam setzte und den Affenpmtlch I
er fernen steifen Kopf auf. ' Blutrache bestanden hate. E^schtutz. Ich
' fit Momotsrbi dos saae ich offen und ehr- Da faßte ich emen s^ gordischen Kno-
durchschlug mit einem j Familie angc-
l heo Waidenschlager
will wiamapa,.,_
l>ch, kam ich sehr gut aus
In der Behandlung solcher Damen besitze ich
nämlich eine fabelhafte Routine. Da gebe i-b miä,
ganz anders als ich bin Da kehre ich eine
so stille und bescheidene Art an t -
arbeite ich mit so einer natürlichen, uimm-
oringtichen. echt österreichischen Liebens-
würdigkeit »nd jugendlichen Naivität, daß
vnr d,e Mütterherzen nur so zusliegen. Ich
tchildere dann gern, mit welcher innigen
-Verehrung ich an meiner Großmutter ge-
mingen — die arme Frau starb kurz nach
Geburt meiner Mutter — so daß meine
glänzenden Herzenseigenschaften und mein
fabelhafter Familiensinn einfach bezaubern.
Ach hatte denmach Mamatschi ganz aut
meiner Seite. Leider aber litt die gute
"ame a„ einem schrecklichen Leiden S>e
'^h überall etwas, was sich nicht l'ctndile.
o ich Trudl heimlich, wenn sie sich das
a .^wvplband richtete, einen Kuß. schickte es
S"11’ 9Qb ich ihr öffentlich einen, wenn
511'9.,™ Kino das Licht aufgedreht
^ es "ch Mich Nicht. ÖP«*
ck vom Kinderkriegen auf natürliche Art.
ruckte es ,ich nicht, gab iä, gute W'tze
über das Marche,, vom Storch zum Besten,
schickte es sich auch nicht Kurz und gut,
'ch hatte bald Heraußen, daß sich für einen
Verlobten überhaupt nichts schickte, als
ma.s er an Blumen und sonstigen Geschenke»
schickte. Da schickte es sich dann leider
wieder nicht, daß ich Tante Katharina und
Dnkel Benjamin nichts schickte, ^stletzt
wurde ich ganz konfus und hielt iU^Rtn-
Matschig Gegenwart die Hände überhaup
aus die Bank. Dafür ließ ich im g-ub-
lepen Esperanto die Fütze sprechen. Dabe
Kck ich Daisy aus die Pfoien.
Wer Daisy war? Ich hätte ine gedacht,
ich einmal so auf den Hund kommen
könnte, wie in dieser prächtigen ^arnrne.
Dabei--^ nickt aimmerrem.
Da gebe ich mich
»..,re ich eine
an den Tag, da
ich nur lyici
zuschreiben Konnte.
Am andern Tag eröffnete mir der von Ma-
matschi vorgeschobene Oberinspektor in einer
feierlichen Rede, bei der er sich das erstemal wieder
feit seiner Verehelichung nach Herzenslust aus-
sprechen konnte, daß mir sein Haus von nun an
verschlossen sei.
Ich dankte ihm ebenso wohlgesetzt und herz-
lichst und gab ihn, zum Abschied die Adresse
der Dame von Maxim bekannt, worauf
wir im besten Einverständnis voneinander
schieden.
So endete meine erste und einzige Ver-
lobung ohne jeden Mißton für mich in
der denkbar günstigsten Weise.
*
Neues Wort
lverter kferr Müller!
Ich bin jetzt an der lvestfront. kfoffent-
lich, geht es Ihnen gut, und würde es mich
sehr freuen auch von Ihnen ein Lebens-
mittelzeichen zu erhalten.
Freundlichen Gruß
Jof. lfuber.
sämtliche
honnte, wie ,n dieser prächtigen
£abei war Daisy »och gar nicht zimmerrein.
Arvtzden, erlaubte sie sich sogar die Tante
Katharina zu tyrannisieren. Demnach war
der Gartenlaube
„wenn die Amsel da droben nur nichts fallen läßt,
Amalie; ich meine, wir suchen ’n bisst,FliegeedeckungK"
Druckfehler
Im Schulgebäude wurden
Schädel ausgebesfert.
*
Kindermund
Ich versuche den Meinen klar zu ma-
chen, daß bei Festen, z. B. bei dem Weih-
nachtsfest, nicht das Schenken und Sich-
beschenken-lassen die kfauptsache ist, sondern
daß wir Liebe ernten und säen! Nach
längerer Besprechung frage ich nochmal:
„Also nicht das „Wünschen" ist die lfaupt-
sache sondern?" —
„Das mcr’i auch kriegt!" sagt prompt
der kleine, dicke Franz.
Angewohnheit. Er riet bei jeder Gelegenheit, die
>ch ihm gab: Mich trifft der Schlag! was ich
aber immer umsonst zn konstatieren mich bemühte,
txf traute mir vom Anfang an nicht und war
Ncher der intelligenteste Kopf in der Familie. Nur
Machte er nieine Angelegenheiten zu den seinen
smd ich Hage mich doch bei Gott nicht mit ihm,
ondern mit Trudl verlobt. Ich liebte sie wirk-
lich, wenn auch gezwungenermassen nur so ganz
aus der Ferne. O wie reizend war das, wenn
V. die gewisse Türe auftat, Trudl im weißen
„„lochen erschien, ich die Arme öffnete, tim sie
dann ein Rudel
„-_ UU|UU, — -“ .
■'»iciuuicii erschien, ich die Arme öffnete, um ne
an mich zu ziehen, uird mir dann ein Rudel
reMder enigegenstürzte, mich umringte, an mir
herauskletterte, die Stiefel beschädigte, die Hose
beichmutzte und niich überhaupt als Steckenpserd
kindlicher Ungezogenheiten betrachtete. Dabei
chihkie mir Trudl aus sicherer Entfernung glück»
selig zu und freute sich meiner Nöten. Anitatt
bah ich mit ihr im holden Schäferspiel den Tag
verbringen konnte, umringten mich weiß Gott
wie viele Brüderchen und Schwestern meiner
iahen Braut, steckte» mir rückwärts Zettel an,
beizen mir meine v'~ cw~r" — u lienikle»
. .umwuris ..
liehen mir meine edle Nase mit einem berußteii
Teller beschmieren uiid zeigten mir höchst unedel
ihre lange Nase beim Blindekuhspiel, so daß ich
ein trauriges Leben, halb Aff. halb Biedermeier zu
führen gezwungen war und schon die Wände
’' klettern begann.
>e einzige Erbob
'kreise bildete Pa^..,-,.. -■
nie und nirgends etwas zu jagen. Drum
ltnUnv ttiimm C'
glückliche Weise. Unter dem Vorwände, eine Zu-
sammenstellung meiner Möbel mit Trudls Aus-
stattung durch Lokalaugenschein vornehmen zu
lassen, lud ich Trudl in mein Iunggesellenheim.
Natürlich kam die ganze Familie mit.
Ich hatte an diesem denkwürdige» Tage meinen
Freund Leo, den Kubisten, mein verflossenes Ver-
hältnis, die Mizzi von Maxim, die fünf Sä'we-
stern Barilon und meinen Affen Iokko aus dem
Können. Bon da an hieß ich m oer^ u • -so-'
mehr der Robling. Wenn ich kam, ließ mich Die Mizz, begrüßte m einer reizenden Toi-
Tante Katharina eine Stunde vor der Tür war- leite aus der Dame von Maxim die eintretende»
ten Ich schickte immer sechzig Minuten vorher Herrschaften, gebrauchte, als sie der Tante an-
eine» Dienst,nann, der vorzüglich mit seinen Goi- sichtig wurde, de» unüberlegten Ausdruck Vogel-
seren meinen elastischen Schritt »achzuahmen ver- scheuche, worauf Leo eine vk.zze Onkel Be„>g.
stand in die Hindenburgstraße. sonst wäre ich mms cntwars mit der künstlerischen Festiiellung,
sicher dort beim Anstehen noch einmal angefroren. daß dessen Haupt die Idealfigur e.nes Quadra,-
Nun wird ei» mehr oder weniger geneigter Leser schadels verwirkliche. D,c funt Schwestern Ba-
von mir denken, ich übertreibe, es fehle mir an r.lon entfachten hierauf einen W.rbel, ein gr,e°
Gemüt und ich tauge überhaupt für die Ehe nicht, chifches Bacchanal, und verlangten m höchst freien
da ich nur die düsteren Seiten des Familienlebens Rhythmen von nur dazu begleitende Worte
- - ...... „„rftchc Da muß ich aber energisch aus die Leiber geschrieben, wahrend mein Affe
- Entzücken Iokko die Daisy derart in den Schwanz biß,
daß sie noch zwei Monate nachher im Traume
in der Erinnerung an den erlittenen Schmerz
laut aufzuheulen pflegte.
Suppenmosers flohen nach fünf Minuten.
" flehte ich noch beim Abschied, „>
:-—0
Dasy ein reinrassiger Affenpintscher, dessen Mama
an der Tuberkulose gestorben war und der in-
folge dessen gehätschelt werden mußte wie ein
Provinztheater-Tenor.
Daisy gab in der Familie den guten Ton an.
IhrWunsch war für jedermann Befehl, und auch ich
mußte mich ganz ihren, Willen unterordnen. Da-
bei fing sie inanchmal einen Klaps ab. Du guter
Gott, hätte ich ihn nur wieder rückgängig machen
können. Bon da an hieß ich in der Familie nur
mehr der Rohling. Wenn ich kam, ließ mich
e Katharina eine Stunde r ‘ rr"—
Ich schickte immer sechzig lymm.v.. .
nann, der vorzüglich mit seinen ss
.... i elastischen Schritt nachzuahmen ver-
stand, in die Hindenburgstraße, sonst wäre ich
" ■ -• Wt heim Anstehen noch einmal angefroren.
' - -w mmiaer gcnei
ein mehr oder wc>„r,>. ^
nken, ich übertreibe, cs fehle mir an uw,. .....
ich tauge überhaupt für die Ehe nicht, äiifches Bacchana
da ich nur oie düsteren Seiten des Familienlebens Rhythmen von
zu schildern verstehe. Da muß ich aber energisch aus die Leiber <
bekennen, daß ich zum Beispiel meinem Entzücken Iokko die Dais
in lauten Worten Luft machte, als mir Trudls ' J- '*»«
reizende Kusine Franzi vorgestellt wurde, die noch
dazu schon verheiratet war und außerdem mit
einem älteren Hofrat. Oder als alle neun oder
zehn Kinder die Masern halten, bemerkte ich
t'nfe iekt eine hi ~
zeyu jiui... w«.,— . :n, bemermc
ganz treuherzig, daß jetzt eine himmlische Ruhe
c'~’*f<* berrs ^ »inen Tag
ijimiuiöimicucui uujimu.
Meine einzige Erbolung in diesem trauten
Familienkreise bildete Papalschi. Papatschi hatte
nämlich nie und nirgends etwas — [-
blieb er lieber stumm.
»b 1,1 rrwiAoIn mpi
.z treuherzig, ^ •/•••■ “‘im- - -.
im Hause herrsche, und wie Daisy einen Tag ooaz ---„
vomHausewegblieb, sandteichtelegraphisch zwanzig den Deinen. Komm, laß uns wie
^onen a» den Schinder, um sie nur ja recht Eva Vater und Mutter verlassen, auf daß es uns
sanft und schmerzlos ins Jenseits befördern zu wohl ergehe irgend wo draußen ini Wienerwald."
- , Aber sie weinte herzzerbrechend und nannte
Franzi ihrem mich einen Sadisten, welche sexuelle Verworfenheit
ich nur ihrer einseitigen bürgerlichen Erziehung
c.u.piUon konnte.
-- • «nn Ma-
.osers flol>en nach xui» ..
„Trudl," flehte ich noch beim Abschied, „wa-
rum stoßt Du Dich an den Meinen? Du bist
doch ebensowenig mit ihnen verlobt wie ich mit
den Deinen. Konim', laß uns wie Adam und
kok es »ns
e' eiuiuv qm
vneo er uever uuiniii. Er pflegte nur mit dem
Kopf zu wackeln, wenn ihm etwas nicht paßte,
woraus ihn, meist derselbe von Mamatschi zurecht-
gesetzt wurde. Mir gegenüber benahni er sich wie
~ *■ :-... Nur als ich
,„,.ft uns |UJ»iv.
lassen. «uarftollte Fra» Franzi ihrem
Aber man uberstel ^ Benjamin
Mann, die Kinder maserten
enterbte meinetwegen Tru . ^ -wischen mir
nuf va9^-L eI wackelte „mnerzu. mur an- dergekehrte kla,Ich,scher» schon seit jeher ewige
auf die Hobe der Mitgift m sprechen kam setzte und den Affenpmtlch I
er fernen steifen Kopf auf. ' Blutrache bestanden hate. E^schtutz. Ich
' fit Momotsrbi dos saae ich offen und ehr- Da faßte ich emen s^ gordischen Kno-
durchschlug mit einem j Familie angc-
l heo Waidenschlager
will wiamapa,.,_
l>ch, kam ich sehr gut aus
In der Behandlung solcher Damen besitze ich
nämlich eine fabelhafte Routine. Da gebe i-b miä,
ganz anders als ich bin Da kehre ich eine
so stille und bescheidene Art an t -
arbeite ich mit so einer natürlichen, uimm-
oringtichen. echt österreichischen Liebens-
würdigkeit »nd jugendlichen Naivität, daß
vnr d,e Mütterherzen nur so zusliegen. Ich
tchildere dann gern, mit welcher innigen
-Verehrung ich an meiner Großmutter ge-
mingen — die arme Frau starb kurz nach
Geburt meiner Mutter — so daß meine
glänzenden Herzenseigenschaften und mein
fabelhafter Familiensinn einfach bezaubern.
Ach hatte denmach Mamatschi ganz aut
meiner Seite. Leider aber litt die gute
"ame a„ einem schrecklichen Leiden S>e
'^h überall etwas, was sich nicht l'ctndile.
o ich Trudl heimlich, wenn sie sich das
a .^wvplband richtete, einen Kuß. schickte es
S"11’ 9Qb ich ihr öffentlich einen, wenn
511'9.,™ Kino das Licht aufgedreht
^ es "ch Mich Nicht. ÖP«*
ck vom Kinderkriegen auf natürliche Art.
ruckte es ,ich nicht, gab iä, gute W'tze
über das Marche,, vom Storch zum Besten,
schickte es sich auch nicht Kurz und gut,
'ch hatte bald Heraußen, daß sich für einen
Verlobten überhaupt nichts schickte, als
ma.s er an Blumen und sonstigen Geschenke»
schickte. Da schickte es sich dann leider
wieder nicht, daß ich Tante Katharina und
Dnkel Benjamin nichts schickte, ^stletzt
wurde ich ganz konfus und hielt iU^Rtn-
Matschig Gegenwart die Hände überhaup
aus die Bank. Dafür ließ ich im g-ub-
lepen Esperanto die Fütze sprechen. Dabe
Kck ich Daisy aus die Pfoien.
Wer Daisy war? Ich hätte ine gedacht,
ich einmal so auf den Hund kommen
könnte, wie in dieser prächtigen ^arnrne.
Dabei--^ nickt aimmerrem.
Da gebe ich mich
»..,re ich eine
an den Tag, da
ich nur lyici
zuschreiben Konnte.
Am andern Tag eröffnete mir der von Ma-
matschi vorgeschobene Oberinspektor in einer
feierlichen Rede, bei der er sich das erstemal wieder
feit seiner Verehelichung nach Herzenslust aus-
sprechen konnte, daß mir sein Haus von nun an
verschlossen sei.
Ich dankte ihm ebenso wohlgesetzt und herz-
lichst und gab ihn, zum Abschied die Adresse
der Dame von Maxim bekannt, worauf
wir im besten Einverständnis voneinander
schieden.
So endete meine erste und einzige Ver-
lobung ohne jeden Mißton für mich in
der denkbar günstigsten Weise.
*
Neues Wort
lverter kferr Müller!
Ich bin jetzt an der lvestfront. kfoffent-
lich, geht es Ihnen gut, und würde es mich
sehr freuen auch von Ihnen ein Lebens-
mittelzeichen zu erhalten.
Freundlichen Gruß
Jof. lfuber.
sämtliche
honnte, wie ,n dieser prächtigen
£abei war Daisy »och gar nicht zimmerrein.
Arvtzden, erlaubte sie sich sogar die Tante
Katharina zu tyrannisieren. Demnach war
der Gartenlaube
„wenn die Amsel da droben nur nichts fallen läßt,
Amalie; ich meine, wir suchen ’n bisst,FliegeedeckungK"
Druckfehler
Im Schulgebäude wurden
Schädel ausgebesfert.
*
Kindermund
Ich versuche den Meinen klar zu ma-
chen, daß bei Festen, z. B. bei dem Weih-
nachtsfest, nicht das Schenken und Sich-
beschenken-lassen die kfauptsache ist, sondern
daß wir Liebe ernten und säen! Nach
längerer Besprechung frage ich nochmal:
„Also nicht das „Wünschen" ist die lfaupt-
sache sondern?" —
„Das mcr’i auch kriegt!" sagt prompt
der kleine, dicke Franz.