Indien
„Warum läßt eigentlich Wilson nie bei uns abstimmen, zu welchem Land wir gehören wollen?"
Heraus mit
Heraus das Gald aus Truh'n und Schränken!
Euch ist es Flittertand, nicht mehr —
Das Vaterland, es braucht'« zur Wehr,
Es braucht's zum Leben, sollt ihr denken!
Wir sind von Gier und Hast umzingelt,
Ans Leben will uns eine Welt —
Heraus mit dem gemünzten Geld,
Das nutzlos Euch im Kasten klingelt!
Heraus die glitzernden Geschmeide —
Ein Wicht, wer prahlend sich behängt,
Wo Not das ganze Volk bedrängt
Mit niegekanntem, bitterm Leide!
dem Golde!
Drauß' opfern Tausende ihr Leben —
Und ohne Zagen! — Tag für Tag —
Ein Wicht, wer da noch zögern mag,
Ein bistchen Spielzeug hinzugeben I
Ist's besser, mcnn’s die Feinde kriegen,
Was heut' noch ekler Geiz verbarg?
Sic meinen'« bös, sie meincn's arg —
Wir werden Bettler, wenn sie siegen!
Heraus das Gold! Ihr wehrt der Schande,
Ihr gebt Euch selber, was Ihr gebt —
Daß künftig Ihr in Ehren lebt,
Gebt Euer Gold dem Baterlande!
,,Ju(ceuil“
Glocken
Die Edeltannen stehn wie weiß bereift
Im reinen Duft der sommerlichen Frühe.
Was uns noch blieb an Sorge, Zweifel, Mühe,
Der helle Morgen hat es weggcstreift.
Tief aus dem Tale schwingt der Türme Lauten
An unser» Berg. Doch heut ist's kein Frohlocken,
Die Töne rufen: wir sind Abschiedsglocken!
Und jeder weiß das ernste Wort zu deuten.
Die frömmste Andacht halt die Seele still.
Glocken, lebt wohl! Eure metallne Stärke,
Sie helfe mit an dem Vollendungswerke!
Wir geben alles, weil's das Schicksal will.
Günther Pogge
Richard Rost
„Warum läßt eigentlich Wilson nie bei uns abstimmen, zu welchem Land wir gehören wollen?"
Heraus mit
Heraus das Gald aus Truh'n und Schränken!
Euch ist es Flittertand, nicht mehr —
Das Vaterland, es braucht'« zur Wehr,
Es braucht's zum Leben, sollt ihr denken!
Wir sind von Gier und Hast umzingelt,
Ans Leben will uns eine Welt —
Heraus mit dem gemünzten Geld,
Das nutzlos Euch im Kasten klingelt!
Heraus die glitzernden Geschmeide —
Ein Wicht, wer prahlend sich behängt,
Wo Not das ganze Volk bedrängt
Mit niegekanntem, bitterm Leide!
dem Golde!
Drauß' opfern Tausende ihr Leben —
Und ohne Zagen! — Tag für Tag —
Ein Wicht, wer da noch zögern mag,
Ein bistchen Spielzeug hinzugeben I
Ist's besser, mcnn’s die Feinde kriegen,
Was heut' noch ekler Geiz verbarg?
Sic meinen'« bös, sie meincn's arg —
Wir werden Bettler, wenn sie siegen!
Heraus das Gold! Ihr wehrt der Schande,
Ihr gebt Euch selber, was Ihr gebt —
Daß künftig Ihr in Ehren lebt,
Gebt Euer Gold dem Baterlande!
,,Ju(ceuil“
Glocken
Die Edeltannen stehn wie weiß bereift
Im reinen Duft der sommerlichen Frühe.
Was uns noch blieb an Sorge, Zweifel, Mühe,
Der helle Morgen hat es weggcstreift.
Tief aus dem Tale schwingt der Türme Lauten
An unser» Berg. Doch heut ist's kein Frohlocken,
Die Töne rufen: wir sind Abschiedsglocken!
Und jeder weiß das ernste Wort zu deuten.
Die frömmste Andacht halt die Seele still.
Glocken, lebt wohl! Eure metallne Stärke,
Sie helfe mit an dem Vollendungswerke!
Wir geben alles, weil's das Schicksal will.
Günther Pogge
Richard Rost