SEHNSUCHT NACH
GRIECHENLAND
Ach, wie hatten es die
Töchter
Prähistorischer Ge
schlechter
Unterm Griechenhimmel
schön
Bei der Syrinx Lustgetön!
Hatt’ ein Mädel, ein char-
mantes,
Ein Erlebnis, ein galantes.
Sprach es: „Liebster Herr
Papa,
Eine Gottheit trat mir
nah’!“
Freudig lächelte der Va-
ter,
Und etwa neun Monde
spater
Kam ein winzig kleiner
Held
Oder Halbgott auf die
Welt!
Liegt ein Held noch in
der Windel,
Merkt kein Vateraug’ den
Schwindel,
Weil im Bett ein junges
Blut
Selten Heldentaten tut!
Doch zur Zeit, da sich
als Helden
Sonst die Göttersprossen
melden,
Sind die Eltern blind und
taub
Oder längst des Todes
Raub!
Ach, wie hatten es die
Schönen
Myßikum
Tafehenpuder
My|tikum Tafdienpuder dient dazu, die Hautwährend des Aufenthaltes im Theater, in Ge-
fell|chaften, beim Sport zu überpudern, um fie matt u. zart zu machen. Der feine Myfii-
kumduft haftet auf der Haut. Myfiikum-Tafchenpuder wird in 10 verfchied. Farbtönen,
die pch der Hautfarbe anpaffen, hergeflellt. Handliche Dofe mit Qua(?e.
Myflikum Puder......
Mypikum Seife fein und anhaftend parfümiert..
Myflikum Badekristalle parfümieren Wasch- und Badewasser.
Flüffiger Puder Pronto für das Decolletee.
Altes Lavendel-Wasser, ein (rifdter feiner Duft.
Gefichtswasser Scherk, entfettet und reinigt die Gefiditshaut.. .
Parfümerie Scherk, Fabrik Berlin, Ritterstrasse 73174
Die Fabrikate find überall erhältlich
Herrlich bei der Syrinx
Tönen,
Wo der — Ziegenhirt am
Stab
Sich für einen Gott aus-
gab! Beda
*
VOM DOKTOR
EISENBART
Der längst verstorbene
Doktor F. in N., einer
ichlesischen Provinzstadt,
war bekannt durch seine
Barschheit. Er empfing
seine Patienten meist mit
der Frage: „Was wollen
Sie?“ Eines Tages er-
schien bei ihm ein Bäuer-
lein aus einem benach-
barten Dorfe. „Was wol-
len Sie?“ fuhr Doktor P.
ihn in gewohnter Weise
an, „Ach entschuldigen
Se ock, Herr Dukter, ich
ha’ so ahn Fluß eim Rük-
ken!“ klagte der Mann.
„Was haben Sie? Einen
Fluß im Rücken? Setzen
Sie sich auf einen Mühl-
stein, dann haben Sie eine
Wassermühle!“ gab ihm
der Doktor grob zur Ant-
wort. Der Bauer schaute
ihn verdutzt an. „Na ja,“
murrte der Doktor, wenn
Sie mir gesagt hätten, ich
habe Reissen oder Rheu-
matismus, hätte ich Ihnen
etwas verschrieben, wenn
Sie Kamel aber erklären,
Sie hätten einen Fluß im
Rücken, kann ich Ihnen
nichts anderes sagen!“
1922 / JUGEND Nr. 2
Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen
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GRIECHENLAND
Ach, wie hatten es die
Töchter
Prähistorischer Ge
schlechter
Unterm Griechenhimmel
schön
Bei der Syrinx Lustgetön!
Hatt’ ein Mädel, ein char-
mantes,
Ein Erlebnis, ein galantes.
Sprach es: „Liebster Herr
Papa,
Eine Gottheit trat mir
nah’!“
Freudig lächelte der Va-
ter,
Und etwa neun Monde
spater
Kam ein winzig kleiner
Held
Oder Halbgott auf die
Welt!
Liegt ein Held noch in
der Windel,
Merkt kein Vateraug’ den
Schwindel,
Weil im Bett ein junges
Blut
Selten Heldentaten tut!
Doch zur Zeit, da sich
als Helden
Sonst die Göttersprossen
melden,
Sind die Eltern blind und
taub
Oder längst des Todes
Raub!
Ach, wie hatten es die
Schönen
Myßikum
Tafehenpuder
My|tikum Tafdienpuder dient dazu, die Hautwährend des Aufenthaltes im Theater, in Ge-
fell|chaften, beim Sport zu überpudern, um fie matt u. zart zu machen. Der feine Myfii-
kumduft haftet auf der Haut. Myfiikum-Tafchenpuder wird in 10 verfchied. Farbtönen,
die pch der Hautfarbe anpaffen, hergeflellt. Handliche Dofe mit Qua(?e.
Myflikum Puder......
Mypikum Seife fein und anhaftend parfümiert..
Myflikum Badekristalle parfümieren Wasch- und Badewasser.
Flüffiger Puder Pronto für das Decolletee.
Altes Lavendel-Wasser, ein (rifdter feiner Duft.
Gefichtswasser Scherk, entfettet und reinigt die Gefiditshaut.. .
Parfümerie Scherk, Fabrik Berlin, Ritterstrasse 73174
Die Fabrikate find überall erhältlich
Herrlich bei der Syrinx
Tönen,
Wo der — Ziegenhirt am
Stab
Sich für einen Gott aus-
gab! Beda
*
VOM DOKTOR
EISENBART
Der längst verstorbene
Doktor F. in N., einer
ichlesischen Provinzstadt,
war bekannt durch seine
Barschheit. Er empfing
seine Patienten meist mit
der Frage: „Was wollen
Sie?“ Eines Tages er-
schien bei ihm ein Bäuer-
lein aus einem benach-
barten Dorfe. „Was wol-
len Sie?“ fuhr Doktor P.
ihn in gewohnter Weise
an, „Ach entschuldigen
Se ock, Herr Dukter, ich
ha’ so ahn Fluß eim Rük-
ken!“ klagte der Mann.
„Was haben Sie? Einen
Fluß im Rücken? Setzen
Sie sich auf einen Mühl-
stein, dann haben Sie eine
Wassermühle!“ gab ihm
der Doktor grob zur Ant-
wort. Der Bauer schaute
ihn verdutzt an. „Na ja,“
murrte der Doktor, wenn
Sie mir gesagt hätten, ich
habe Reissen oder Rheu-
matismus, hätte ich Ihnen
etwas verschrieben, wenn
Sie Kamel aber erklären,
Sie hätten einen Fluß im
Rücken, kann ich Ihnen
nichts anderes sagen!“
1922 / JUGEND Nr. 2
Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen
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