EIN BRAVER JUNGE
* Der kleine Fritz steigt auf den
Apfelbaum des Nachbars und füllt
alle zur Verfügung stehenden 'Fa-
sehen. Da kommt der Besitzer mit
einem spanischen Rohr in der
Hand. Er ruft mit väterlicher
Stimme: „Fritzchen, komm schnell
herunter, ich muß dir etwas Schö-
nes sagen.“ Der kleine Fritz läßt
sich nicht betören: „Kleine Kinder
wie ich brauchen nicht alles zu
wissen.“ Und pflückt ruhig weiter.
HÖFLICHKEIT
Die gefürchtete Schulrevision
steht bevor. Der erwartete Herr
Schulrat hält besonders viel von
der Erziehung zur Höflichkeit. Der
Lehrer prägt seinen Schutzbefohle-
nen fest ein, bei jeder Antwort,
die sie dem Herrn Schulrat geben,
dessen Titel hinzuzusetzen. Nun
kommt der Gefürchtete und be-
ginnt mit der Religionsprüfung —
und zwar mit dem Sündenfall.
Alles klappt. Nun spricht der
Herr Schulrat: „Was sprach denn
Gott zur Schlange?“ Klein Hans
erwidert forsch: „Auf deinem Bau-
che sollt du kriechen, Herr Schul-
rat.“ Erschrocken winkt der dazu
Verurteilte dem Peterle, welches
gehorsam fortfährt: „Und Staub
fressen alle Tage deines Lebens,
Fabrikate sind
Amateuren beliebt
u. von Fachleuten
geachtet sind uns.
Qualitätserzeugnisse höchster Vollendung. Bei
mit eigener Optik bis
zu 4,5 Lichtstärke. In-
teressenten verlangen
mme ros
auch Kataloge über Ernemann-Projektionsapparate, Ernemann-Prismenfeldstecher,
Ernemann-Heimkinos u. Ernemann-Trockenplaiien, sow. Bedingungen z. Ernemann-
Wcttbewerb 1922 über 25000 Mark in bar iür beste Aufnahmen auf Ernemann-Platten.
Photo-Kino-Werke EMEMlMfl fl.G. DR£SD6n 107 Opf. Anstalt
Herr Schulrat“. Hochgeröteten
Antlitzes winkt der Herr Schulrat
einem dritten Buben und hört zu
seinem Entsetzen: „Das Weib wird
dir den Kopf zertreten, Herr
Schulrat . . .“
Der Gewaltige prüfte nicht wie-
der in dieser so höflichen Schule.
DER STEMPEL
(Nach bekannter Melodie zu singen
in der Außenhandelsstelle für Metall-
erzeugnisse in Berlin.)
Von A. D. N.
In einem Büro vom Zolle
sitzt ein Geheimer Rat,
der unter sich die Kontrolle
von Waren fürs Ausland hat.
Es werden die Ausfuhrscheine
gestempelt in seiner Kanzlei,
der Stempel aber, der eine,
— der Stempel brach entzwei!
Die Waren, sie möchten reisen
hinaus in die weite Welt,
der Stempel aber von Eisen
ist noch nicht hergestellt.
Die Waren, sie möchten fliegen
von hinnen Tag und Nacht —
sie müssen warten und liegen,
bis daß der Stempel gemacht.
Die Waren häufen zu Bergen
sich hinter des Rates Pult —
Der Stempel wird fertig werden!
Geduld, ihr Leute, Geduld!
Die Hauptsache ist der Stempel!
und wenn der Stempel nicht will,
dann steht der ganze Krempel
von Handel ganz einfach still.
8L LEICHNEU
FETT PI/DEIL
Der gesündeste Puder für die Haut, haftet unsicht-
bar und verleiht Jugend und Schönheit. Ent-
spricht infolge seiner hervorragenden
Qualität den höchsten Ansprüchen.
Vorrätig in weit), rosa, gelblich, chamois (gelbrosa),
naturelle (fleischfarben), bräunlich, braun, brünett.
Preis pro Schachtel von M.6.- an. Überall erhältlich.
L. LEICHNER, DUFTEI, BERLIN
SCHÜTZENSTR. 31
Schriftsteller!
Komponisten!
MHnenwerke, Erzähl., Märchen,
Gedichte, wissensch.Arb., sowie neue
Komvosit. übern. Verlag Aurora
(it.Marttn)Weinböhla b.DreSden
Briefmarken
Auswahlen inet, größter Raritäten
billigst. Ankauf von Einzelstücken
und Sammlungen zuHöchstpreisen.
Paul Strauß, München E,
Rosentbal 2.
anflavin-
pastillen
lges. geschützt) zur Oesinfektion der
Mund- und Rachen- /ÄniUUjt
höhle besonders bei wliPyVj
Heiserkeit, Halsentzündg.,Derschleimg.
Erhältlich in den Apotheken u. Drog.
Blasses Aussehen
u.Sommerspross.ver-
deckt sof. das gesetzl.
gesch. firztlich anerk.
BRAUNOLIN
G. s. sonnenvb. Teint.
Fl. M. 20 dopp. Fl. 30
R. Mittelhaus, Berlin-Wil-
mersdorf4 NassauischeStr. 15
Studenten-
.lltensilienfabrik
Atteste und größte
Sabril d. Branche.
CmilLüdke, vorm,
d. Hahn 6 Sohn
G.m.b.H. Jena i.
Th. 58. Man verl.
gr. Katalog gratis.
i
Piedboeuf-
Kessel
Grohwasserraumkessel aller Art,
Kammerwasserrohrkessel, Steil-
rohrkessel, Apparate, Vorwärmer,
Dampfüberhitzer, Bekohlungsan-
lagen, automatische Feuerungen,
Blechschweifcarbeiten.
Jacques Piedboeuf G. m. b. H., Dampfkesselfabriken, Düsseldorf u. Aachen
» Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen
80 b
1922 / JUGEND Nr. 2
* Der kleine Fritz steigt auf den
Apfelbaum des Nachbars und füllt
alle zur Verfügung stehenden 'Fa-
sehen. Da kommt der Besitzer mit
einem spanischen Rohr in der
Hand. Er ruft mit väterlicher
Stimme: „Fritzchen, komm schnell
herunter, ich muß dir etwas Schö-
nes sagen.“ Der kleine Fritz läßt
sich nicht betören: „Kleine Kinder
wie ich brauchen nicht alles zu
wissen.“ Und pflückt ruhig weiter.
HÖFLICHKEIT
Die gefürchtete Schulrevision
steht bevor. Der erwartete Herr
Schulrat hält besonders viel von
der Erziehung zur Höflichkeit. Der
Lehrer prägt seinen Schutzbefohle-
nen fest ein, bei jeder Antwort,
die sie dem Herrn Schulrat geben,
dessen Titel hinzuzusetzen. Nun
kommt der Gefürchtete und be-
ginnt mit der Religionsprüfung —
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Herr Schulrat: „Was sprach denn
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Verurteilte dem Peterle, welches
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Amateuren beliebt
u. von Fachleuten
geachtet sind uns.
Qualitätserzeugnisse höchster Vollendung. Bei
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Herr Schulrat“. Hochgeröteten
Antlitzes winkt der Herr Schulrat
einem dritten Buben und hört zu
seinem Entsetzen: „Das Weib wird
dir den Kopf zertreten, Herr
Schulrat . . .“
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DER STEMPEL
(Nach bekannter Melodie zu singen
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gestempelt in seiner Kanzlei,
der Stempel aber, der eine,
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Die Waren, sie möchten reisen
hinaus in die weite Welt,
der Stempel aber von Eisen
ist noch nicht hergestellt.
Die Waren, sie möchten fliegen
von hinnen Tag und Nacht —
sie müssen warten und liegen,
bis daß der Stempel gemacht.
Die Waren häufen zu Bergen
sich hinter des Rates Pult —
Der Stempel wird fertig werden!
Geduld, ihr Leute, Geduld!
Die Hauptsache ist der Stempel!
und wenn der Stempel nicht will,
dann steht der ganze Krempel
von Handel ganz einfach still.
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Der gesündeste Puder für die Haut, haftet unsicht-
bar und verleiht Jugend und Schönheit. Ent-
spricht infolge seiner hervorragenden
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80 b
1922 / JUGEND Nr. 2