DOI Heft:
Nr. 23 (1. Dezemeber)
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.3894#1028
RANDBEMERKUNG
3njerat aus den „Münch. N H.#: gür Amerikaner!
^in echter Splitter v. heiligen Rreuz Christi, in einem
Gllberkästch., Filigranarbeit, Altertum, m. päpstl. Beglaubi-
gung u. päpstl. Siegel zu verk., weil Besitzer Prote-
stant ...<Vsf. 8- S.
Hm hm — aha! — Ver Kern der Sache
dreht sich
Rur darum, daß — na ja! versteht sich! —
Vem Lutherchristen, der da Inserent ist,
Ver Brief aus Rom sehr wenig
kompetent ist,
Worob er gern die heilige und echte
Reliquie fern von sich veräußern möchte,
Vie er als unecht und profan begrinst
Zusamt dem prächt'gen ftligrangespinst!
Nur wär's dann gut, er schrieb in die
Werte,
Vaß der Herr Yankee, der Herr sehr geehrte.
Soweit er auf den Kleinkram Reflektant sei.
Nicht auch vielleicht ein strammer
Protestant sei!
Sonst könnt es kommen, daß der Mann
am Lnde
Ven frommenHand el sträflich mißverstände
Und statt der echten Dollars dem
8-6.
Zum Beispiel Mark bezahlte. — Nicht??
OyesU a.a.6.
Musikalisches
„der Klavierhandler, der damische, fragt ml, ob lh aa Noten hätt' fürs Nlavier!"
DAS SCHLAFENDE HEER
Die Relchstagsabgeordnetei lderen Diäten auf §ooso Mk.
im Monat erhöht winden und die auch 8reifahrt ,. Klaffe
hatten), weigern sich den Vorschlag Groeners anzunehmen,
daß sie wenigstens im Schlafwagen 2. blasse fahren sollen.
Denn sie müßten ln der 2. blasse das Kupee mit noch einem
Schlofgenoffen teilen, während sie ln i. blasse allein sind.
Lin Reichstagsbote wohlbestellt,
er lebt von seinem Tagegeld
schiebt vierzigtausend Lmmchen ein —
Zch möcht' auch Reichstagsmitglied fein!
Und doch — man läßt dem armen Wicht
Schlafwagen erster Klasse nicht,
er schläft von nun an nur zu zwei'n —
Zch möcht' kein Reichstagsmitglied fein!
Venn schläft er nicht im Reichstagshaus
sich immerfort mit andern aus?
So gönnt ihm doch, einmal allein
beim Schlafen im Nupce zu fein!
Sonst stellt zuletzt der arme Mann,
der nie alleine schlafen kann,
aus Ärger seine Arbeit ein,
Reichstagundnacht-Mitglied zu sein, puck
*
Kleines Gespräch. „Sie sind also nicht
für Lateinisch und Griechisch?" — „Naa,
garnet!„Aber, was sollen unsere Kin»
der lernen? Lnglisch, französisch, Ztalie-
nisch, Russisch? He?"— „Am liebsten wär's
mir, wenn sie zur recht'n Zeit Türkisch
könnt n! ver variskerhans
22/JUGEND Nr. 23 » Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen
914 „A
3njerat aus den „Münch. N H.#: gür Amerikaner!
^in echter Splitter v. heiligen Rreuz Christi, in einem
Gllberkästch., Filigranarbeit, Altertum, m. päpstl. Beglaubi-
gung u. päpstl. Siegel zu verk., weil Besitzer Prote-
stant ...<Vsf. 8- S.
Hm hm — aha! — Ver Kern der Sache
dreht sich
Rur darum, daß — na ja! versteht sich! —
Vem Lutherchristen, der da Inserent ist,
Ver Brief aus Rom sehr wenig
kompetent ist,
Worob er gern die heilige und echte
Reliquie fern von sich veräußern möchte,
Vie er als unecht und profan begrinst
Zusamt dem prächt'gen ftligrangespinst!
Nur wär's dann gut, er schrieb in die
Werte,
Vaß der Herr Yankee, der Herr sehr geehrte.
Soweit er auf den Kleinkram Reflektant sei.
Nicht auch vielleicht ein strammer
Protestant sei!
Sonst könnt es kommen, daß der Mann
am Lnde
Ven frommenHand el sträflich mißverstände
Und statt der echten Dollars dem
8-6.
Zum Beispiel Mark bezahlte. — Nicht??
OyesU a.a.6.
Musikalisches
„der Klavierhandler, der damische, fragt ml, ob lh aa Noten hätt' fürs Nlavier!"
DAS SCHLAFENDE HEER
Die Relchstagsabgeordnetei lderen Diäten auf §ooso Mk.
im Monat erhöht winden und die auch 8reifahrt ,. Klaffe
hatten), weigern sich den Vorschlag Groeners anzunehmen,
daß sie wenigstens im Schlafwagen 2. blasse fahren sollen.
Denn sie müßten ln der 2. blasse das Kupee mit noch einem
Schlofgenoffen teilen, während sie ln i. blasse allein sind.
Lin Reichstagsbote wohlbestellt,
er lebt von seinem Tagegeld
schiebt vierzigtausend Lmmchen ein —
Zch möcht' auch Reichstagsmitglied fein!
Und doch — man läßt dem armen Wicht
Schlafwagen erster Klasse nicht,
er schläft von nun an nur zu zwei'n —
Zch möcht' kein Reichstagsmitglied fein!
Venn schläft er nicht im Reichstagshaus
sich immerfort mit andern aus?
So gönnt ihm doch, einmal allein
beim Schlafen im Nupce zu fein!
Sonst stellt zuletzt der arme Mann,
der nie alleine schlafen kann,
aus Ärger seine Arbeit ein,
Reichstagundnacht-Mitglied zu sein, puck
*
Kleines Gespräch. „Sie sind also nicht
für Lateinisch und Griechisch?" — „Naa,
garnet!„Aber, was sollen unsere Kin»
der lernen? Lnglisch, französisch, Ztalie-
nisch, Russisch? He?"— „Am liebsten wär's
mir, wenn sie zur recht'n Zeit Türkisch
könnt n! ver variskerhans
22/JUGEND Nr. 23 » Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen
914 „A