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Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 28.1923, (Nr. 1-24)

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Nr. 15
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https://doi.org/10.11588/diglit.4386#0481

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der Schiffer polterte hin-
terdrein, schrie vor Ent-
setzen und gröhlte nach den
Leuten.

Sie haben vier Fuß
Waffer im Raum gehabt,
ohne ein Leck zu finde». Aber
sie haben den Jungen ver-
hört, und der hat alles er-
zählen muffen, und der
Schiffer sagt, cö war viel-
leicht gut, daß der Pudel
ausrutschte und der Grüne
in seiner Verdutztheit von
Bord ging, diebeiden Gäste
hätten das Schiff wohl
sonst unter Waffer gedrückt.
*

Die Lehrerin

Ihre welken Hände
Tasten leise und lind
Über die blonden Scheitel.
Ach, wäre eins ihr Kind!

Vierzig Jahre und drüber
Lachen und Lärmen schwillt,
Und eö hat nicht eines
Ihr letztes Wünschen

gestillt.

Immer fremde Kinder,
Tief klaftert ein Raun«,
Und sie hört die Stimmen
Manchmal nur im Traum.

Ludwig Bäte

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aus Briefen an das
Wohnungsamt

Ich sitze schon drei Wo-
chen auf der Straße und
warte, daß die Wohnung
frei wird.

... an eine ordentliche
Schlafgelegenheit ist ganz
ausgeschloffen, denn einer
muß auf dem Fußboden
schlafen, sowohl in sittlicher
wie vom gesundheitlichen
Standpunkt tief gefährlich.
Unter den oben genannten
Verhältnissen ist ein Fa-
milienleben tiefbedauerlich.

In einigen Wochen sieht
meine Frau ihrer Nieder-
kunft entgegen, sowie meine
alte mittellose Schwieger-
mutter .. .

In diesem Hause ist der
Abort hinfällig. Wenn ich
mir auf ihn setze, bin ich mit
Lebensgefahr verbunden.

Bei dem großen Kla-
mauk in der Promenaden-
straße wurde mir das Zim-
mer mitgenommen. . .

Selbiger Herr bewohnt
in Köln zwei Zimmer nebst
Frau und kann selbige frei
geben.

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JUGEND Nr. 15 / 1923
Index
Ludwig Bäte: Die Lehrerin
[nicht signierter Beitrag]: Stilblüten
 
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