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Spiritismus

Im Sommer dieses Jahres
halte ich ein Gespräch mir einem
neuzeitlichen Mystiker, der ge-
legentlich wieder von sich hören
lasten wollte. Ich war nicht be-
sondersneugierig darauf und hätte
die Angelegenheit vergessen, wenn
nicht ein Schreiben folgenden
Inhalts aus meinen Schreibtisch
geflattert wäre: P. P. Wenn
Sie Interesse daran haben sollten,
in einer spiritistischen Sitzung zu
erscheinen, ist Ihnen Gelegenheit
geboten, jeden Donnerstag,
Schloßstraße 9, abends 10 U»r,
Meldung Parterre links Obwohl
man mich im unklaren darüber
gelassen, ob ich vor oder »ach
meinem Tode dort erscheinen sollte,
glaubte ich doch auf die Einladung
antworten zu müssen und schrieb:
Beste» Dank für freundliche Auf-
forderung.'Ich bin schon einmal
erschiene» und zwar in einem
Berliner Verlag. Das genügt
v>ir vorläufig. . A..V.

um erst anzufragen, was das Herz
begehrt. Die Wirtschaft der Gattin
war komplett, in Monarchenbüsten
herrscht stärkste Baisse, dagegen
halte der Jubilar eine sehr per-
sönliche Neigung durchblicken
lassen. Er hatte in der großen
Notzeit den Mangel an Kaviar
ziemlich schmerzlich empfunden.
Dieser Umstand war auch von
anderer Seite beachtet worden,
sodaß der Jubilierende an seinem
Ebrentagc nicht nur aus eine staat-
liche Reihe, vom Amtsjahren,
sondern auch auf einen gediegene»
Vorrat von Kaviar hcrabblicken
konnte. Dem geliebte» Kegelklub
war dankgeschwollenen Herzens
eineKollektivcinladunginAuSficht
gestellt worden. Die Sache zog
sich aber merkwürdigerweise recht
in die Länge. „Geduld, Gcditld!"
tröstete der Jubilar die Freunde,
„Euchwinkt ein doppelter Genuß.
Ich gedenke auch gleich zur dem-
nächst zu erwartenden KindSiaufe
zu mir zu bitten". A. V.

F Ü R D EN WEIHNACHTSTISCH

Kaviar

Der Kassier eines Kegelklubs
sah Iubilarensreuden entgegen:
Leute in diesem Lebensftadium
haben oft.sonderbare Wünsche',
darum empfiehlt cs sich, hintenher-

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Die Gattin: „Denk dir au,
Männe, schon wieder ei» faules
Kalkei."

Der Gatte: „Die Henne
wird Arterienverkalkung gehabt
haben."

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Im Kunstwerk Ferdinand Staegers ist das deutsche Wesen in seiner Tiefe
und Reinheit eingeschlossen in all seinen Erscheinungsformen. Das Still-
Besinnliche findet seinen Ausdruck so stark wie das Kraftvoll-Bejahende
und Lachend-Humorvolle. Staegers Werk ist längst Gemeingut des deut-
schen Volkes geworden. Das Beliebtsein des Künstlers weit über die deut-
schen Grenzen hinaus zeigt das Allgemein-Menschliche seines Werkes, das
immer die Grundlage seiner Bildkompositionen gewesen ist.

Zu beziehen durch den Buch- nud Kunsthandel und dem

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1924 / JUGEND Nr. 44

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[nicht signierter Beitrag]: Spiritismus
[nicht signierter Beitrag]: Kaviar
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