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Wahres Geschichtchen

Im Kindergarten hat die Lehrerin den Kin-
dern erzählt, wie alles Werden in der Natur,
die Jahreszeiten, das Wachsen, vom lieben
Gott geschaffen wird. Sie fragt nun ein
Mädelchen, wer macht also das schöne Wetter,
worauf dieKleineerwidcrt: „DerliebeGott."
Um cS nun den kleinen Köpfen etwas schwerer
zu machen, fragt sie: „Wer macht dann den
Regen?", worauf ein kleiner Bub strahlend
antwortet: „Die Feuerwehr."

Liebe Jugend!

Als ich vor einigen Tagen nach langer Zeit
mal wieder auf dem Drachenfels am Rhein
war, bat ich den alten wohlbekannten Barden,

nachdem er viel schöne Rhein- und Trinklieder
gesungen hatte, doch noch einmal daS alte herr-
liche Lied: „Strömt herbei ihr Völkcrfcharen"
zu singen. „Ne, leven Herr", antwortete der
Alte, „dat sing ich fetz nit mi. Drisiig Iohr
Han ich et jcsungen, jeh haut' ma dat lanzc
Iesox he - ".

Wandervogel-Geschichtchen

In unserer Wandcrabtcilung protzt sich
einer mit seiner neuen Tourenapotheke. „Alles
is drin, was m'r zur ersten Hilf' braucht! Da
fehlt gar nix!" —

..". - Fragende Blicke. —

Da erklärt der Kiermaycr Schorschl reso-
lut : „Iawoll! Wo iS nachcr der Kork, wenn
oancr sich a Loch in Kopf steßt?" — —

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„Mein Freund," hatte die blonde Frau gesagt, als er ihr eines Morgens nach beendetem Lever die Tasse
Tee reichen durfte, „mein Freund, sie wissen, daß heute das große Turnier ist, wo man entscheiden wird,
ob Tee oder Kaffee der Modetrank sein soll. Er nnern Sie sich daran, daß der Tee bei den geistreichsten
Zusammenkünften in der französischen Hauptstadt bevorzugt wird, erinnern Sie sich, dqß er mein L eb»
lingsgetränk ist. Seien Sie beredt, volj tiefer Gedanken und zärtlich, wenn Sie sein Lob singen, dann muß
der Tee siegen!" — Aber auch feurige Blicke aus dunklen Augen hatten verheißungsvoll auf ihm geruht,
und die schwarzgelockte Schöne trank lieber Kaffee Er wollte es mit keiner verderben, dafür waren sie
alle beide zu reizend, deshalb zog er sich mit einem Versehen aus der Patsche, das also lautete:

„Den braunen Trank der Türken
trink ich des Nachmittags
zur Ehre der Brünetten.

Den weißen Trank der Seren,
den Tee, trink ich des Morgens
zur Ehre der Blondinen!"

Ob es ihm als Dank dunkle oder blonde Locken eingetragen hat, das erzählt der Chronist nicht. Soviel
ist aber sicher, heutehätte er sich, wollte er schönen, klugen und eleganten Frauen gefallen, rückhaltlos zum
Tee bekennen müssen, Denn heute bevorzugt jede Frau von Kultur und Geschmack den Tee als Tagesge-
tränk, besonders seit Tee „Marke Teekanne" in so ausgesuchten Mischungen auf den Markt gebracht wird.

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Wo stets Sinolder ist im Haus,
Da geht der Gatte selten aus.

Sinolder
Silber-Sherry

der pikante Tafelschnaps,
ln Wirkung unerreicht/

Otto StolDerg.Nordhausen

Kornbrenner®l,gegrGndet1869

AKT-STUDIEN

nach photogr. Originalauf-
nahmen in feinstem Kupfer-
druck. 4 verschiedene Map-
pen je Gm. 5.—. H. v. Scggcrn
& Sohn, Hamburg 36 J.

Iler Marquis de Sade

Mk. 15.—

Roson-Vorlag8l,Dresdon6

Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen

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1024 / JUGEND Nr. 44
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[nicht signierter Beitrag]: Wandervogel-Geschichtchen
[nicht signierter Beitrag]: Liebe Jugend!
[nicht signierter Beitrag]: Wahres Geschichtchen
 
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