Unverhofft
.. Dr. med. Friedrich Maier,
fester Asiiftent im hygienischen
-Jnftiutt, ha, die ersprießliche Auf-
gabe, lagaus tagein auf hierzu
^eigneten Nährböden die scheuß-
'^chsten Krankheitserreger zu kul-
livieren. Aber seinem Wohlbefin-
den tut daS in keiner Weife Ab-
bruch. Rund und rosig lebt er
!chon im drillen Jahre einer har-
monischen Ehe, allerdings ohne
bisher sichtbare Leibeserben. Der
diesbezügliche Ulk der übrigen
Assistenten läßt ihn völlig kalt.
Aber neulich wurde er doch eini-
germaßen perplex.
Kommt da zufällig der alte
Kieler Profesior Schulze ins Jn-
siitut und zeigt sich ausnehmend
erfreut, seinen früheren Hörer so
Unverhofft wiederzusehen. „Sieh,
sieh, Herr Kollege, das ist mir eine
große Freude, und.." er fleht den
goldenen Reif, „verheiratet haben
Sie sich inzwischen auch? So,
so, da muß ich zunächst mal herz-
lich Glück wünschen." Mit väter-
lich ausgeftreckter Rechten naht
er Maiern, stutzt aber plötzlich
beim Anblick der ihm wohbekann-
ten Bazillenkulturen. Aber bald
siegt die alte Freundschaft über
die Anfteckungsbesorgnis, kräftig
schüttelt er die Hand des Braven
mit den Worten: „Na bei Ihrer
sprichwörtlichen Sorgfalt und
Sauberkeit darf ich ja wohl an-
nehmen, daß Sie steril find?!"
4 i o n B 6 ® t C ' ^ ” P
findet eine umsichtige Hausfrau‘
immer. Das Schuhputzen z. B. ist
bei ibr im Handumdrehen getan,
denn sie verwendet dazu aus-
schließlich Erdal. Schaffen Sie
sich auch Zeit zur Erholung! Ver-
wenden Sie zur Schuhpflege das
arbeitsparende Erdal.
Für Lackschuhe:
Erdal - Lackschuhereme
in der Tube.
Erdal
ebner „äugen st" ßezug zu nehmen
Abfuhr
In B. lebte um die Mitte des
vorigen Jahrhunderts ein Rab-
biner, der wegen seiner Klugheit
und Schlagfertigkeit weit be-
rühmt war. Einst saß er bei
einem Diner neben einem ka-
tholischen Geistlichen. Als der
Rabbiner eine Speise vorüber-
gehen ließ, von der er nicht sicher
war, ob sie sich mit seinen ritualen
Vorschriften vertrüge, sagte der
Priester spöttisch:
„Aber Herr Rabbiner, das
paßt doch nicht mehr in unsere
aufgeklärte Zeit, wann werden
Sie sich diese veralteten Vor-
urteile abgewöhnen?"
„An Ihrem Hochzeitstage,
Herr Pfarrer," entgegnete der
kluge Rabbiner mit feinem
Lächeln.
*
praktischer Ausweg
Ein Schotte ging in den Laden
eines Chemikers und verlangte
ein Fläschchen. Als er eins sah,
das seinen Wünschen entsprach,
fragte er, wieviel es kosten würde.
„Zwei Pence," sagte der Che-
miker, „wenn Sie das Fläschchen
allein haben wollen. Aber wenn
Sie etwas darin mitnehmen wol-
len, kostet das Fläschchen nichts.
„Gut," sagte Mac. „stecken
Sie einen Kork hinein!"
Happy Mag
«» ;
JUGEND Nr. 3 / 1926
.. Dr. med. Friedrich Maier,
fester Asiiftent im hygienischen
-Jnftiutt, ha, die ersprießliche Auf-
gabe, lagaus tagein auf hierzu
^eigneten Nährböden die scheuß-
'^chsten Krankheitserreger zu kul-
livieren. Aber seinem Wohlbefin-
den tut daS in keiner Weife Ab-
bruch. Rund und rosig lebt er
!chon im drillen Jahre einer har-
monischen Ehe, allerdings ohne
bisher sichtbare Leibeserben. Der
diesbezügliche Ulk der übrigen
Assistenten läßt ihn völlig kalt.
Aber neulich wurde er doch eini-
germaßen perplex.
Kommt da zufällig der alte
Kieler Profesior Schulze ins Jn-
siitut und zeigt sich ausnehmend
erfreut, seinen früheren Hörer so
Unverhofft wiederzusehen. „Sieh,
sieh, Herr Kollege, das ist mir eine
große Freude, und.." er fleht den
goldenen Reif, „verheiratet haben
Sie sich inzwischen auch? So,
so, da muß ich zunächst mal herz-
lich Glück wünschen." Mit väter-
lich ausgeftreckter Rechten naht
er Maiern, stutzt aber plötzlich
beim Anblick der ihm wohbekann-
ten Bazillenkulturen. Aber bald
siegt die alte Freundschaft über
die Anfteckungsbesorgnis, kräftig
schüttelt er die Hand des Braven
mit den Worten: „Na bei Ihrer
sprichwörtlichen Sorgfalt und
Sauberkeit darf ich ja wohl an-
nehmen, daß Sie steril find?!"
4 i o n B 6 ® t C ' ^ ” P
findet eine umsichtige Hausfrau‘
immer. Das Schuhputzen z. B. ist
bei ibr im Handumdrehen getan,
denn sie verwendet dazu aus-
schließlich Erdal. Schaffen Sie
sich auch Zeit zur Erholung! Ver-
wenden Sie zur Schuhpflege das
arbeitsparende Erdal.
Für Lackschuhe:
Erdal - Lackschuhereme
in der Tube.
Erdal
ebner „äugen st" ßezug zu nehmen
Abfuhr
In B. lebte um die Mitte des
vorigen Jahrhunderts ein Rab-
biner, der wegen seiner Klugheit
und Schlagfertigkeit weit be-
rühmt war. Einst saß er bei
einem Diner neben einem ka-
tholischen Geistlichen. Als der
Rabbiner eine Speise vorüber-
gehen ließ, von der er nicht sicher
war, ob sie sich mit seinen ritualen
Vorschriften vertrüge, sagte der
Priester spöttisch:
„Aber Herr Rabbiner, das
paßt doch nicht mehr in unsere
aufgeklärte Zeit, wann werden
Sie sich diese veralteten Vor-
urteile abgewöhnen?"
„An Ihrem Hochzeitstage,
Herr Pfarrer," entgegnete der
kluge Rabbiner mit feinem
Lächeln.
*
praktischer Ausweg
Ein Schotte ging in den Laden
eines Chemikers und verlangte
ein Fläschchen. Als er eins sah,
das seinen Wünschen entsprach,
fragte er, wieviel es kosten würde.
„Zwei Pence," sagte der Che-
miker, „wenn Sie das Fläschchen
allein haben wollen. Aber wenn
Sie etwas darin mitnehmen wol-
len, kostet das Fläschchen nichts.
„Gut," sagte Mac. „stecken
Sie einen Kork hinein!"
Happy Mag
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JUGEND Nr. 3 / 1926