Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
„Donnerwetter, sind das große Portionen!"

Die Geigen jauchzen, — es glänzt der Saal.

Hollah! Frischauf, — zum letztenmal

Hinein ins eilgewaschene Hemd

Und die Scherbe ins treue deutsche leicht bindehaut-entzündete Auge
geklemmt!

Einsame Ecke, — in Palmen versteckt. —

Goldschwere Weine, schäumender Sekt,

Locken auf Karten, doch bin ich immun

Und stehe auf dem Standpunkt, man muß schon aus nationalen
Gründen etwas für die leichte Mosel tun.

Mädel! Her mit dem wilden Mund!

Es lebe des Lebens herrlichste Stund!

Was schiert dich der Gent, der neiders

Wenn du mit dem Schnösel abziehft
Beweis erbringen, daß du die Sch«
eigentlich von vornherein hielt.

Dem Narrenkönig gehört heut die Welt!

Was heißt keine Stimmung, — was heißt kein Geld!

Ich pfeife auf Dalles und Schläfengrau —

Nur der Umstand tritt mir betrübend vor die Seele, daß durch die
Versachlichung in deck' Beziehungen zwischen den Geschlechtern, den
Fundamenten des Faschings — philosophisch gesehen - Gefahr
droht und verweise in diesem Zusammenhang auf den femininen
Mann und die maskuline Frau.

Das Lachen verweht, — eö schläft das Licht. —

Im Wagen lodert dein heißes Gesicht.

Knarrende Stiege, — husch, husch hinein! —

Aber solltest du demnächst eine billige Entschädigung in Geld ver-
langen, so mache ich schon jetzt höchst vorsorglich darauf aufmerk-
sam, daß das von dritter Seite gegen mich beantragte Konkurs-
verfahren längst wegen Mangel an Masse eingestellt ist. Drum
Mädel beachte dies fein! Stanislaus Bub

den untrüglichen
t, für die ich dich

129
Index
Friedrich (Fritz) Heubner: Spaghetti
Stanislaus Bub: Faschingslied
 
Annotationen