Glossen zur Zeit
Bei einem der Kameradschaftsfeste, die
in München so zahlreich gehalten wer-
den, ergab sich jüngst eine internationale
Situation, wie sie sonst nicht leicht bei
solchen nationalen Ereignissen auftaucht:
Eine Tiroler Kapelle spielte am chi-
nesischen Turm im englischen
Garten den österreichischen Ra-
detzkymarsch so k a n i b a l i s ch schlecht,
daß den Hörern diese türkische Musik
spanisch vorkam und die allgemeine
Meinung dahin lautete, die Noten seien
den Spielern b ö h m ' s ch e Dörfer ge-
wesen, sonst hätte kein so italieni-
scher Salat daraus werden können.
Ein Städtchen im Bayrischen Wald
ließ sich von der Staatsregierung einen
alten Löwen schenken, der im histo-
rischen Museum untergebracht war. Er
hätte früher am Rathause Aufstellung
finden sollen, nun aber hat endlich die
Bürgerlchaft seine Verwendungsfähigkeit
erkannt. Sie setzte ihn einfach auf einen
Sockel, schrieb darunter „Unseren tapfern
Kriegern!" und — fertig war die Laube.
Welche Ausblicke eröffnet dies zum
Malmosenspenden! In München allein
befinden sich einer Zählung zufolge etwa
150 Löwen, die mehr oder minder ent-
behrlich sind. Und gewiß stehen in allen
Museen noch alte Löwen, Adler, Greifen
oder sonstige Denkmaleurchen herum, die
man nur herschenken braucht, um sie ihrer
edlen Bestimmung zuzuführen. Was für
eine herrliche Gelegenheit ergibt sich fer-
JLalheu&MuUer,
rter, die Berliner Siegesallee abzubauen!
Es bedarf nur eines Inserates „Denk-
malsbedürftige wollen sich melden!" und
86 Städte können kostenlos mit einem
Malmann oder Piedestalhelmträger in
Lebensgröße oder Brusthöhe versehen
werden. Auf! Laßt uns nicht ruhen
noch rasten, ehe nicht jedes deutsche Nest
sein Monumentchen im Topfe hat!
*
Die Chauffeure von Mailand demon-
strierten gegen das vorgeschriebene Stadt-
tempo von 15 Kilometer durch einen
großen Automobil-Protestzug und brach-
ten dem „Corriere de la Sera" eine
Katzenmusik mit sämtlichen Huppen. Dies
Konzert soll aber den Fußgängern von
Mailand lieblicher geklungen haben als
die schönste Musik, obwohl es an das
Heulen der gestürzten Engel in Dantes
Inferno erinnerte. Da die Chauffeure
außerdem noch als Protest den Beschluß
gefaßt hatten, nicht nur mit 15, sondern
überhaupt nur mit 5 Kilometer „Ge-
schwindigkeit" zu fahren, herrscht zurzeit
unter den normalen Milanesen die an-
genehmste Stimmung, die bedauern wür-
den, wenn dieser „Streik" schon bald sein
Ende fände.
In der irischen Stadt Belfast wurden
Zustände aufgedeckt, die es nötig machten,
zunächst den städtischen Notar, den Bau-
inspektor und die Wohnungsamtleiter, und
schließlich den ganzen Stadtrat zu suspen-
dieren. Es scheint sich also um den gan-
zen Stadt-Unrat gehandelt zu haben.
A. D. N.
Wo kaufst Du denn Deine
[agd-Ausrüstungen ?
Ich kaufe schon seit Jahren
meine Gewehre, Munition,
Kleider und Mantel bei
EDUAMD KETTMBK
in KÖlEt im Industrie-Hof in
der Krebsgasse und bin recht
zufrieden. Und Du? |a seil
kurzem kaufe ich auch alles
bei Kettner, denn seine Sa
chen sind wirklich reell und
preiswert. Preislisten stehen
zu Diensten
Gibt es
Mädcbenhändler?
Vom Dämon
der Unzucht
gepackt! Das
Schicksal einer
Lehrerstochter, M. I.—.
Clarissa, Aus dunkl. Häus.
Belgiens, Die Entführg. eines
jungen Mädchens, M. 2.—.
Dr. Henne am Rhyn, Prosti-
tution und Mädchenhandel,
M. 1.20. Bei Voreinsendung
postfrei. Nachn. 30 Pf. extra.
Hans Hedewig’s Nacht.
Leipzig 106, Perthesstr. 10/1.
Der Marquis de Sode
Mk. 12 —
Rosen-VerlagSl,Dresden 6
Vom unreinen Blut
kommen die meisten Krank-
heiten. Unvergleichlich ist
daher eine Bluterneuerungs-
kur mit Cirkulin bei Ar-
terien Verkalkung, Si offwech-
sel Störungen, HautausschJä-
gen, Gallenstein., Frauen-
leiden , Sluhlverstopfung,
Rheuma, Nervenleid., Sto-
rung. d. Blutes u. d. inne-
ren Organe aller Art.
Nur echt von dem
Thüringer Kräuterhaus
A. HOLLAND
SUHL, Thüringer Wald.
Paket 1 M.
Broschüre gratis.
Modell (MlHnlDfliimeD
nach d. Leb,
Größte
Kollektion
der Welt.
Brillant. ?ro-
bekoll. mit
500 Mignon-
u.3 Kabinett-
photos M. 5.-
L. Ramlo, München
Schwarzmannstr 12
Gummi-
waren, hygienische Artikel,
Preisl.3 gratis. „Medicus“ I
Berlin N 54, Veteran enstr.25.
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20 künstl. Stereo - Photos,
weibl. Akt-Aufn. mit zusam-
menlegb.Betrachter 9X12 cm
Mk. 14.—. Neue Atelier- u.
Freilicht-Serien ä M. 10.—.
Kunstverlag Jobst,
Frankfurt a.M. Schulstr. 48
DieHonwskMlM
d. Mannes u d. Weibes von
Dr.Magnus Hirschfeld. 1100
Seit. Das et schöpf. Spezial-
werk üb. d. konträre Sexual-
em pfind. M. 18, gebd. M.25.
Verlag: Louis Marcus,
Berlin W15a
schützt vor Infektion.
Bei Heeru.Marine glän-
zend bewährt. Käuflich
in den einschl.Geschäft.
Wo nicht erhältl. diskr.
Versand p. Nachn. zu M.
2.50 d. Orig.-Packg. dir.
durch Viro G. m. b. H
i. Kehl a/Rh. Aufklär.
Brosch, gratis u. franko
Künstlerisch t
PHOTOS. Elegante Aus-
führung, interessant!
Serien zu M 3.—, M 5.—
u. M 10,—. Voreinsendung
od. Nachnahme. Maack,
Abt. 51, Berlin SW 29,
Willibald-Alexisstr. 3l
Browning
Kal. 7,b5 und
6,35 Mk. 17.-
scnrelhmascliine
Mk. £0.- Jagdwalfen, Bfldil-
appärate alle Stationen hör-
bar Mk. 35.- Be ekenfloril.
Ber.ln-Frleüeuau I.
Die schöne
Frau
oraucht zur Unterstreichung
ihrer natürlichen Reize eines
edlen Schmuckes. Beson-
ders die seltenen und daher
kostbaren Perlen sind augen-
blicklich stark begehrt.
Auch Sie können solchen
Schmuck erwerben, denn die
Technik und Wissenschaft
haben unsere Iris - Perlen
geschaffen. Sie von den
orientalischen Perlen zu
unterscheiden, fällt selbst
dem Fachmann schwer. Da-
her werden sie auch nur
in echter Fassung geliefert.
Lassen Sie sich deshalb sof.
unser Musterbuch kommen.
„TOGS“ MÜNCHEN
NEUH AUSERSTR. 24/1
Alle Minner
die infolge schlechter
Iugend - Gewohnheiten,
Ausschreitungen u. dgl.
an dem Schwinden ihrer
besten Kraft zu leiden
haben, wollen keines-
falls versäumen, die
lichtvolle u. auiklären-
de Schrift einesNerven
arztes über Ursachen,
Folgen u. Aussicht auf
H ei lg.der Nerven schwä-
che zu lesen. Illustr.,neu
bearbeit.Zu bez.f.Mk.2.-
i.Briefmk.v.VerlagEsto-
sanus,Genf66(Schweiz.)
Aus Dankbarkeit
teile ich jedem gern kosten-
los mit, wie ich durch Selbst-
behandlung zu Hause von
einem langj. diskr. Leiden
ohne Berufsstörung o. gift
Einspr. geheilt wurde.
E. Schwienebarth, Rö?sing
b. Nordstemmen.'
JlOitfeebab Westerland aus Sylt.
Mit einer freundlichen Geste eröffnet heuer das große Nordseebad Westerland auf Sylt die Saison: die
Preise für Unterkunft und Verpflegung sind überall etwas niedriger als im Vorjahre, etwa um 10 bis 20 Prozent
ermäßigt — ein Zeichen von dem Verständnis für die Schwere unserer Zeit. Bedenkt man überdies, daß der
Kurgast in einem so großen Orte mit Westerland seinen Aufenthalt billiger gestalten kann als in kleineren Kur-
plätzen, so steht auch weniger bemittelten Kreisen das große Weltbad weit offen. Ist es doch ein alter Irrtum,
daß in den großen Kurorten das Leben teurer sei als in kleineren. Gerade das Gegenteil ist der Fall. Die Kon-
kurrenz der zahlreichen Lebensmittelläden sorgt schon von selbst für niedrige Tagespreise. Und das große Angebot
von Zimmern in allen Preislagen läßt keine Preissteigerung durch Knappheit aufkommen. Auch die Preise
für den Mittagstisch sind wegen starker Konkurrenz der Wirte in der Regel niedriger als an kleineren Orten,
wo der Kurgast auf ein oder zwei Tische angewiesen ist.
Zu allen diesen Vorzügen kommt noch die Tatsache, daß in der Vorsaison (Mai—Juni) die Preise für Unter-
kunft und Verpflegung in Westerland noch um etwa 20 Prozent unter denen der Hauptzeit liegen. In dieser
wiederum ermäßigt sich ein Kuraufenthalt in Westerland durch die billigen Ferienkarten in den Bäderzügen der
Reichsbahn, die einen Nachlaß von 33/s Prozent gewähren, zwei Monate Gültigkeit haben und sowohl für den
Landweg über Hoyerschleuse wie auch den Seeweg über Helgoland berechtigen.
Dr. Möllers Sanatorium in Dresden-Loschwih.
Die in dieser Anstalt angewandten systematischen Ernährungskuren in Verbindung mit allen sonstigen bewähr-
ten biologischen Heilmethoden sind in hervorragendem Maße im Stande, eine Blutreinigung und Bluterneuerung,
kurz eine völlige Regeneration des kranken Organismus herbeizuführen. Hierbei spielt eine Hauptrolle die berühmte
Trockenkur nach Schroth, sei es in strenger, sei es in milder Form. Dieselbe ist hier wissenschaftlich ausgebaut
und verbessert und ist hinsichtlich ihrer Wirkung auf hartnäckige Krankheitsprozesse einzig in ihrer Art, da sie häufig
bedeutende Besserung der Gesundheit auch noch in solchen Krankheitsfällen zu bringen vermag, wo andere Methoden
versagt haben. Die Nähe der Kunststadt Dresden, welche in diesem Jahr durch die Gartenbauausstellung einen
besonderen Reiz ausübt, die bevorzugte Lage des Sanatoriums in stets reiner und gesunder Höhenluft, seine großen
Parkanlagen und modernen Einrichtungen tragen in Verbindung mit den hervorragenden Erfolgen dazu bei, um
jedes Jahr eine große Zahl von Heilungsuchenden der Anstalt zuzuführen. Ueber alle Einzelheiten geben die
Werbeschriften ausführlich Auskunft.
* Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen
500
1926/JUGEND Nr. 25
Bei einem der Kameradschaftsfeste, die
in München so zahlreich gehalten wer-
den, ergab sich jüngst eine internationale
Situation, wie sie sonst nicht leicht bei
solchen nationalen Ereignissen auftaucht:
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daß den Hörern diese türkische Musik
spanisch vorkam und die allgemeine
Meinung dahin lautete, die Noten seien
den Spielern b ö h m ' s ch e Dörfer ge-
wesen, sonst hätte kein so italieni-
scher Salat daraus werden können.
Ein Städtchen im Bayrischen Wald
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hätte früher am Rathause Aufstellung
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Bürgerlchaft seine Verwendungsfähigkeit
erkannt. Sie setzte ihn einfach auf einen
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Kriegern!" und — fertig war die Laube.
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befinden sich einer Zählung zufolge etwa
150 Löwen, die mehr oder minder ent-
behrlich sind. Und gewiß stehen in allen
Museen noch alte Löwen, Adler, Greifen
oder sonstige Denkmaleurchen herum, die
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werden. Auf! Laßt uns nicht ruhen
noch rasten, ehe nicht jedes deutsche Nest
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*
Die Chauffeure von Mailand demon-
strierten gegen das vorgeschriebene Stadt-
tempo von 15 Kilometer durch einen
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Katzenmusik mit sämtlichen Huppen. Dies
Konzert soll aber den Fußgängern von
Mailand lieblicher geklungen haben als
die schönste Musik, obwohl es an das
Heulen der gestürzten Engel in Dantes
Inferno erinnerte. Da die Chauffeure
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gefaßt hatten, nicht nur mit 15, sondern
überhaupt nur mit 5 Kilometer „Ge-
schwindigkeit" zu fahren, herrscht zurzeit
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genehmste Stimmung, die bedauern wür-
den, wenn dieser „Streik" schon bald sein
Ende fände.
In der irischen Stadt Belfast wurden
Zustände aufgedeckt, die es nötig machten,
zunächst den städtischen Notar, den Bau-
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Leipzig 106, Perthesstr. 10/1.
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Mk. 12 —
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blicklich stark begehrt.
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jedes Jahr eine große Zahl von Heilungsuchenden der Anstalt zuzuführen. Ueber alle Einzelheiten geben die
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